Annemie, isch kanni mi!!!


Das sagt man bei uns in Köln zu : „Ich bin völlig am Ende, mir tut alles weh und mir fehlt eine Woche Schlaf. Wie praktisch, dass wir Kölner einen Ausdruck für all diese Aussagen haben und alles in 4 Worten zusammen fassen 🙂 Tja, ich bin eben „en ääääsch kölsch Mädsche“, den Satz, den ich meinen Mitschülern unbedingt beibringen musste. Morgen ist Generalprobe… Kaum zu fassen, dass das Semester, das in meinem Kopf eigentlich gerade erst angefangen hat, schon vorbei ist^^ Dass das Stück, bei dem wir glaubten es würde uns kein ganzes Semester beschäftigen und uns bereits nach dem ersten Monat Arbeit langweilen, schon übermorgen Premiere hat, wir die letzten Nummer aber erst diese Woche einigermaßen fertigstellen konnten^^ Die Zeit rennt und in wenigen Wochen schon werde ich eine der Ältesten sein, Jan wird nach New York gehen um Blue Man zu werden ( und dafür drück ich ihm alle Daumen die ich finden kann und appelliere hiermit, dass ihr mit drückt :)) und 10 neue Gesichter werden der Academy Family beitreten. Wahnsinn, ich denke in letzter Zeit oft an meinen ersten Tag, wie ich kleines Ding alleine, ohne jemanden zu kennen voller Angst mich zu verlaufen, die Schule betreten habe und jetzt soll ich schon bald zu den „Großen“ gehören :p Und wenn ich eine Große bin heißt das automatisch auch, dass sich die ersten Auditions ankündigen, dass der Kampf um einen ersehnten Job beginnt und man das Problem mit Konkurrenz und Absagen leben zu müssen am eigenen Leib kennen lernen wird. Aber ich glaube da sollte ich mir jetzt erst mal keinen Kopf drum machen, denn schließlich passiert noch wahnsinnig viel in den nächsten Wochen- wie gesagt: morgen ist die Generalprobe für Working, dann habe ich abends noch Hörspielaufnahmen im Schanzenviertel, Freitag ist es soweit und wir bringen das Stück zum ersten Mal vor Publikum auf die Bühne. Nächste Woche heißt es dann unseren diesjährigen Ensemblesong „The eye of the tiger“ zu lernen, denn dafür fehlte bisher die Zeit. Freitag ist dann auch schon besagte Prüfung und dann geht das Chaos erst richtig los, denn dann kommen die Prüfungen, vor denen es mir dieses Jahr ganz besonders graut. Montag wird wie immer die Ballettprüfung stattfinden und nachmittags die Jazzprüfung. Und Dienstag findet Step und das Korrep Fresh up statt. Ich hatte nie Sorge wegen der Tanzprüfungen und bin immer ganz gelassen in diese Prüfungen gegangen, doch dieses Semester kommt es mir so vor, als würden wir mehr gefordert als sonst, als sollten wir allen zeigen, wie viel denn wirklich in uns steckt. Ich bin gespannt ob alles so klappt, wie ich es mir vorstelle und wünsche, denn meine Fouétés brauchen bis dahin noch etwas Übung. In Gesang hab ich das blöde Gefühl, oder besser gesagt die Vorahnung, dass irgendetwas nicht klappen wird, denn so wie es im Moment läuft ist es zu gut, sodass ich mich zu sicher fühle und das macht mir ein bisschen Panik, weil mein Gesangslehrer nichts mehr auszusetzen hat und alles wie am Schnürchen klappt. Ich bin wirklich gespannt wie das wird alles… Aber jetzt kommt erstmal Working und wir freuen uns auf zahlreiche Besucher!!!

Schönen Abend noch

Céline

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