Der Tag danach


Um sieben geht mein Wecker los,

vorbei ists mit der Bettchenzeit.

Mein Kopf ist wie ein Flugzeug groß,

warum bin ich nur so verpeilt?

Achja, der Abend Gestern wars!

Da hatten wir ja unseren Spaß.

Die Azubigala war brilliant,

danach hab’n wir uns ganz verrannt:

In Wein, Bier und Leckereien.

Bitte, die sollen drinnen bleiben!

Bloß nicht an die Sit ups denken………

Schnell aufs Fahrrad, los, hop, hop,

Tanzen wird heut eh ein Flop.

Nicht viel denken, besser lenken!

In der Schule angekommen,

fühl ich mich noch mehr benommen.

Gut, dass ich die and’ren seh,

sind genauso wenig schee!

Jazz Warm up gar fürchterbar,

bin physisch gar nicht wirklich da.

Doch Ballett, wie gruselig

geht ganz gut so ohne mich.

Stange, Mitte, alles da,

nur Galopp ist nicht ganz klar.

Lustig ists trotz alledem,

konnten uns im Spiegel seh’n.

Steppen ist heut ganz schön laut.

Nichts für meine dünne Haut.

Doch auch hier, wie sonderbar,

geht’s ganz gut, komm sehr gut klar.

Rolling Shuffels mit Pull Back,

gehen ganz gut. Perfekt!

Ich hab da so ’ne Theorie:

„Weißwein macht mich zum Genie.“

Doch da musst ich noch nicht singen,

das wird mich auf den Boden bringen.

Korrep läuft heut gar nicht gut,

weiß nicht was meine Stimme tut.

Bricht und sticht und raunt und stöhnt,

da hat sich der Wein wohl nicht gelöhnt.

Würd jetzt gerne Heim und schlafen,

doch stattdessen muss ich schaffen.

Kann zwar Heim, doch muss dort putzen,

muss die Pausenstunden nutzen.

Denn Morgen ist schon Kick Ass Zeit,

nix ist mit  Putzen weit und breit.

Noch ein bißchen Text reinpressen,

kann ich denn auch mal was essen?

Schnell in die Schule, Pause vorbei,

Musicalgeschichte. Ich bin dabei!

Gott sei Dank wird da genascht,

sonst hätt‘ ichs nicht mehr lang gemacht.

„Cabaret“, die Liza singt,

hört doch mal, wie das so klingt:

Und zuletzt an diesem Tag,

wird’s noch einmal richtig hart.

Joga steht noch auf dem Plan,

Karren, nimm uns nicht so ran!

Sie hat uns gern und kann’s verstehen.

(Braucht uns ja nur anzusehen.)

Wir machen Joga mit viel dehnen,

daran könnt ich mich gewöhnen.

Um acht ist’s dann vorbei

und ich fühl mich so schwer wie Blei.

Freu mich jetzt nach Haus zu kommen,

bin auch gar nicht mehr benommen.

Denk nochmal an gestern Abend,

möcht‘ noch viel mehr Auftritte hab’n.

Auf den Tag danach könnt ich verzicht’n,

doch will ich dazu noch was dichten:

Die Bühne ist gar heiß begehrt,

der Strapazen ist sie immer wert.

In diesem Sinne! Gute Nacht!

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