(Eine) Geschichte als Bettlektüre.


Guten Abend, ihr Lieben!

Heute Morgen in der Morning Class erfuhr ich, dass wir, mein Semester, in der neuen Ausgabe der aktuellen „Stage News“ sind. Dies ist eine Zeitschrift, in der Artikel zu den Shows von Stage Entertainment enthalten sind. Etwa alle zwei bis drei Monate kommt eine neue Ausgabe heraus, die dann in den Theatern von Stage Entertainment ausliegt. Unter einem Foto von meinem Jahrgang ging es in dem Artikel über meine Mitschülerin Jasmin, die schon als Kinderdarstellerin in König der Löwen zu sehen war.

Wie ich in meinem letzten Blog-Eintrag schon erwähnt hatte, geht es für mich am kommenden Wochenende ins Theater am Hafen, wo ich drei Tage „hinter die Kulissen“ blicken darf. Alle Schüler des ersten Semesters machen im Zeitraum Januar/Februar ein Praktikum in einem der Häuser von Stage Entertainment in Hamburg.
Ich freue mich schon sehr darauf, die verschiedenen Bereiche am Theater kennenzulernen. Die Informationen über den Ablauf des Praktikums habe ich schon – besonders freue ich mich auf die Maske! Diese Möglichkeit, jetzt schon live kennenzulernen, wer an einem Musicalabend alles beteiligt ist, ist für uns natürlich super. An diesem Wochenende werde ich zum Beispiel auch bei der Technik mitlaufen und einen Akt während der Vorstellung mit im Orchestergraben sitzen. 🙂 Die ersten haben ihr Praktikum nun schon hinter sich und sind alle völlig begeistert.

In ShowCase kommen wir sehr gut voran momentan. Das Thema „Live fast. Love hard. Die young“ ist einfach super. Man kann mal das machen, was sonst eher selten gefragt ist: Nicht schön aussehen. Wir sind die ganze Zeit am tanzen, lernen aber bewusst keine Choreografien vor dem Spiegel. Denn es soll nach Freiheit, Spaß und Individualismus aussehen. In dieses Gefühl sind wir sofort reingekommen. Sonnenbrillen auf, laute Musik an und ab ging’s! In den ersten Schritten haben wir für Stunden unseren Körper einfach machen lassen. Jeder hat sich durch den Raum bewegt wie er empfand und daraus entstand dann mehr und mehr das Gerüst der ersten Szenen.
Die Arbeit mit den Dozenten macht deshalb so viel Spaß, weil unser Stück in der Arbeit und durch’s Ausprobieren entsteht und nichts vorgegeben wird.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir als Gruppe alle gut zusammenarbeiten und jeder gleichermaßen am Projekt beteiligt ist und eigene Ideen äußern kann. Wie auch für unsere letzte SongLit-Präsentation, haben wir auch hier wieder für jeden Schüler einen Aufgabenbereich festgelegt. Ich bin diesmal für das Skript zuständig. Das heißt, dass ich die Szenen dokumentiere und Übersichten anfertige.
Außerdem werde ich mich wahrscheinlich demnächst mal wieder meinem Saxophon widmen, denn es scheint, als ob es einen Platz im Stück finden wird. Es stand nun wohl schon drei Jahre unberührt in der Ecke – ich bin gespannt, ob noch ein paar Töne herauskommen.

Ansonsten steht momentan sehr viel Vorbereitung an. Zum einen das Lernen der neuen Songs, die ich mir vorgenommen habe (die Liste ist lang!), zum anderen das Geschichte-lernen. Am Donnerstag schreiben wir zwar erstmal nur eine Probeklausur, aber auch diese schreibt sich ja nicht von alleine. Musik-, Tanz- und Theatergeschichte wird in der Klausur abgefragt, angefangen mit den ältesten Musikinstrumenten, über die griechische Mythologie und den ersten Spitzenschuh, bis hin zu Molière und Shakespeare. Was reines Lernen von Theorie angeht, bin ich zugegebenermaßen etwas aus der Übung. Das praktische Lernen von Gesang, Tanz und Schauspiel ist da schon um einiges cooler. Aber Geschichte gehört ja nun mal auch dazu – deshalb Augen zu und durch! Die Unterlagen nehme ich mit in mein Bett und werde dann noch etwas lesen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und eine schöne Woche!

Bis bald!
Euer Felix

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