Hallo ihr Lieben,
hier wieder ein etwas verspäteter Blog zu Samstag! 🙂
Gestern hatten wir unseren zweiten Workshop auf der Bühne der Neuen Flora und hatten einen ganz besonderen Gast. Jeff Lee war mit dabei und hat mit uns gearbeitet.
Jeff Lee ist der Artistic Director von Tarzan und hier ein kurzer Ausschnitt von seiner Vita auf der stage-entertainment.de Seite:
„Als Associate Director arbeitet Jeff Lee in den USA und in den Niederlanden für TARZAN ®, weltweit für Der König der Löwen, Cats, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Shirley Valentine. Für die Stücke Bleacher Bums, Getting to Know You, Transference, Panic, Final Curtain, sowie für die Musicals – Song of Singapore, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Cats, A Chorus Line, Evita, und Mortal Kombat, war Lee als Director tätig.“
Also ein wahnsinnig erfahrener Mann, der genau weis, was er auf der Bühne und in einer Audition sehen möchte. Er gab uns viele Tips, die ich auch gleich an euch weitergeben möchte, da sie halt auch in einer Aufnahmeprüfungssituation von Gebrauch sind.
Zu allererst:
-die Leute hinterm Tisch (die Jury, das Kreativ Team) wollen, dass der Performer wahnsinnig gut ist. Sie wollen also nur das beste für einen, denn schließlich haben sie Rollen zu besetzen und wollen jemanden finden und hoffen bei jedem der in den Raum kommt, dass genau diese Person die ist, die sie suchen! (irgendwie schwer auf deutsch zu beschreiben, wenn man alles auf englisch nur hört… haha)
– sagt Hallo oder Guten Morgen wenn ihr in den Raum kommt : BREAK THE ICE ist das Motto. Die Jury sitzt wahrscheinlich schon etwas länger hinterm Tisch und kommunizieren auch gerne. Außerdem, seid nicht zu schüchtern wenn ihr euren Namen nennt und guckt dem Director, oder der mit dem ihr redet, in die Augen!
– be prepared!! Habt mehrere Songs dabei und geht nicht nur mit einem Lied rein, was nur eine Farbe von euch zeigt. Verschiedene Stile (lyrisch+belt), Ballade, Uptempo, deutsch, englisch – der Director kann nach allem möglichen Fragen. Zum Beispiel kann er auch fragen, wie hoch ihr belten könnt und das gleich auch mal vor Ort ausprobieren.
– zeigt Songs die eure ganze Bandbreite an Stimme zeigen. Sonst können die Leute denken, ihr könnt nur drei Töne singen und sind nicht weiter an euch interessiert.
– nehmt Sachen die ihr im Schlaf singen könnt! Nehmt nichts ganz frisches was noch nicht sicher in eurer Stimme sitzt, man weis nie wie der Körper in einer Audition Situation reagiert und man will ihn ja nicht herausfordern etwas falsch zu machen 😉
– seid freundlich zu dem Pianisten!!! Ganz wichtig! Ein gutes Kreativ-Team oder Jury Team achtet auch besonders drauf wie ihr euch gebt wenn ihr grad nicht euren Song performed und grade mit dem Pianisten sprecht! Und ein „Danke“ zum Pianisten am Ende des Songs ist auch immer sehr viel Wert!
Ich glaube jeder von uns konnte gestern etwas vom Workshop mitnehmen. Ich fand es schön mal wieder einen weiteren Regisseur kennen zu lernen und es war eine sehr gute Erfahrung.
Heute werde ich mich dann nochmal an mein Mamma Mia Material setzen und das ganze gelernte von In Trousers nochmal durchgehen, damit alles schneller in den Körper kommt und ich es schnell auswendig habe!
Ich hoffe ihr habt noch ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Shari