Über den Esel, der Fisch holt und einen frierenden Chor


Heyho ihr Lieben!

Ich kann mir vorstellen, was ihr jetzt denkt: „Was hat diese Überschrift denn bitte mit einer Musicalausbildung zutun?“ Nun, mit stolz geschwellter Brust kann ich euch nun verkünden, dass ich mein Versprechen eingehalten  und die Musiktheorieklausur bestanden habe! 🙂 Und genau darauf spielt meine Überschrift an. Um sich die Anzahl der Vorzeichen zu merken gibt es verschieden Merksätze. Zwei davon sind „Geh Du Alter Esel Hole Fische“ und „Der Ganze Chor Friert Beim Essen“. Die Sätze schwirrten mir sogar -bevor ich die Ausbildung an unserer Schule angefangen habe- auch irgendwie noch aus dem Musikunterricht bei „Frau F.“ an meiner damaligen Oberschule im Kopf herum, aber eben völlig bedeutungslos.

Natürlich ist seit meinem letzten Blogeintrag noch sehr viel passiert. Im Bereich Schauspiel haben wir unsere Arbeit an unseren Monologen seit gestern vorerst „beendet“, was heißt, dass wir sie soweit erarbeitet haben, dass wir eigenständig weiterüben können, und konzentrieren uns jetzt erst einmal auf unsere Duoszenen. Zusammen mit Luisa werde ich bei der Schauspielprüfung eine Szene aus dem Stück „Fette Männer im Rock“ von Nicky Silver spielen. Heute haben wir zunächst einmal damit begonnen die Szenen in großer Gruppe zu einander vorzulesen. Direkt im Anschluss haben wir uns in die Paarungen aufgeteilt und (noch lesend) damit begonnen die Szene zu stellen. In der Szene geht es um einen Mutter-Sohn-Konflikt, den beide auf einer einsamen Insel austragen müssen, da sie dort unfreiwillig nach einem Flugzeugabsturz gelandet sind. Von Beginn an gefiel mir diese Szene sehr gut und ich bin schon gespannt, wohin die „Reise“  mit dieser Szene gehen wird! 🙂

Im Bereich Tanz habe ich derzeit ein wenig das Gefühl, dass mein Körper sich mehr und mehr „umbaut“. Durch das neue Fach „Body Conditioning“, in dem wir vor allem an unserem Muskelaufbau und unserer Kondition arbeiten, spüre ich viele Bereiche meines Körpers beim Tanzen noch einmal ganz neu. Besonders im Rücken- und Schulterbereich merke ich die größte Veränderung. Es ist schon erstaunlich wie solche vermeindlichen „Kleinigkeiten“ letztlich dafür sorgen können, dass man seine Achse beim Tanzen noch einmal ganz neu spürt und erarbeiten muss. Es ist gar nicht so einfach dieses Gefühl zu erklären… Ein kleiner Wechsel sorgt im Prinzip dafür, dass sein vorheriges Körpergefühl nicht mehr stimmt.

Was mich besonders beim Tanzbereich noch einmal sehr motiviert hat, war der Besuch der Liveübertragung von Billy Elliot aus dem Victoria Palace Theatre in London. Es ist unbeschreiblich für mich gewesesen, was die Kinderdarsteller tänzerisch (natürlich der Darsteller des Billy im Besonderen) geleistet haben. Da ich die Show davor noch nie gesehen hatte, bin ich ganz besonders beeindruckt gewesen. Allerdings habe ich mir vorgenommen eine Vorstellung im Victoria Palace Theater zu besuchen, da mich interressiert, wie sich die Wirkung im Theatersaal verändert. Denn im Kino bekam man natürlich Einblicke mit Schnitten und Nahaufnahmen, die auf diese Weise gar nicht im „normalen Theater“ möglich sind 🙂

Naja…
Morgen früh wartet schon die Ballettmorningclass auf mich, in der ich mir mal vornehme an Billy Elliot zu denken 😀

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Restwoche und ein sonnenscheinreiches Wochenende,

bis bald euer Justus

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