Der Zahn der Zeit…


Ahoi!

Nun ist schon einige Zeit vergangen seit ich das erste Mal den Blog aufgefrischt habe. Das Schulleben ging trotzdem munter weiter, wie ihr ja auch gut an den anderen Blog-Beiträgen sehen könnt. Doch jemand hatte für mich vor gut 2 Wochen andere Pläne im Sinn und schien unter allen Umständen verhindern zu wollen, dass ich problemlos am Unterricht teilnehmen konnte. Der Schuldige? Mein Weisheitszahn… der untere rechte um ganz genau zu sein. Nachdem wir beide uns nun schon einige Jahre kennengelernt haben, machte er nun also unmissverständlich klar, dass er sich gerne von mir trennen wollte- möglichst auf Dauer. Am letzten Freitag (13.09.!!) war es dann schließlich soweit. Es hätte meiner Meinung nach kein besseres Datum für dieses Ereignis geben können.
Aber, um die Vorgeschichte damit auch abzuschließen, er ist ja nun endlich raus!

Viele von euch wissen vermutlich, dass es einige Zeit dauert bevor man wieder in das sportliche Training einsteigen kann, nachdem man operiert wurde. Genau so ist es momentan auch bei mir. Mein Körper braucht noch etwas Erholung…

Deshalb sitze ich in allen Tanzklassen zurzeit am Rand und beobachte die anderen Schüler beim Training. Unsere Schulleiterin gab mir den Tipp, einmal genau zu beobachten „wer zu 100% trainiert“ und wer nicht. Und genau das mache ich nun schon seit Montag. Es ist unglaublich, wie viele Erkenntnisse man für sich selbst gewinnen kann, wenn man sich einmal auf die vielen Details konzentrieren kann. Viele Sachen schreibe ich mir sogar auf, weil ich sie unbedingt in Erinnerung behalten möchte. Doch so gut es auch ist einmal zuschauen zu können, letztlich will man ja doch „aktiv“ Körper und Geist trainieren und formen.

Im Gesangsbereich kann ich langsam deutliche Entwicklungen spüren. Ich merke von Gesangsstunde zu Gesangsstunde besser wo meine Stimme sitzt, wie ich sie besser kontrollieren und lenken kann, wie ich meine Stütze halten kann und und und… Das macht unglaublich viel Spaß und gibt einem ein ganz neues Gefühl für sich selbst! Eine große Motivation diesen Beruf zu ergreifen war für mich unter anderem auch, auf der Bühne eine Stimme zu besitzen, mit der man Leute aus dem Alltag entführen und auf eine besondere Art und Weise berühren kann. Dadurch ist es so schön, wenn man spürt, dass man diesem Ziel Stück für Stück wirklich immer ein bisschen näher kommt. Aber- ich will euch ja nichts vormachen (kann ich vermutlich auch nicht)- um das wirklich zu können, liegt noch eine Menge Arbeit vor mir!

Auch im Unterrichtsfach Meisner geht es unaufhaltsam weiter. Wir haben nun mit der „independent activity“ begonnen, indem wir eine Handlung unserer Wahl ausführen (zum Beispiel: Tasche packen, einen Brief schreiben…) und nebenbei findet die „repetition“  statt. Ich habe es selbst erlebt und muss zugeben, dass es zu sehr schwer ist, sich sowohl auf seine Handlung die man spielen will, als auch auf die repetition… also seinen Spielpartner… zu konzentrieren- noch 😉

Jetzt hoffe ich eigentlich nur noch, dass ich so schnell wie möglich wieder topfit werde und endlich wieder „das volle Programm“ mitmachen kann. Schließlich muss ich auch noch einige neue Steppschritte, die neuen Teile der Choreo aus unserem Ensemble-Unterricht und andere Kombinationen aus Ballett und Jazz neu lernen oder auffrischen…

In diesem Sinne: Ich wünsche euch allen viel Kraft und Gesundheit!! 😉

Schon nächste Woche kann ich euch sicher stolz von meinem Muskelkater berichten… Bis dann!

Liebe Grüße von Justus

 

 

 

 

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