Fred Astaire- vom kleinen Bruder zum großen Broadwaystar (Teil 2)


Weiter geht es mit der Karriere Fred Astaires, der ja wie bekannt nach der Hochzeit seiner Schwester Adele alleine auf die Bühne ging. Dies geschah 1932 und nach seinem ersten Vorsprechen in Hollywood soll seine Kritik „Kann nicht singen, kann nicht spielen und hat eine leichte Glatze, aber kann ein wenig tanzen“, gewesen sein. Nicht gerade der Start, den man sich als „Newcomer“ wünscht, dennoch hat er sich davon nicht beeinflussen lassen und schließlich wurde er 1933 von der Filmgesellschaft RKO (Radio-Keith-Orpheum) unter Vertrag genommen. RKO war ein amerikanisches Filmproduktions-, Filmverleih- und Kinounternehmen. In der Studiozeit Hollywoods war RKO – neben MGM, 20th Century Fox, Paramount und Warner – das kleinste Studio der „Großen Fünf“. Das von 1929 bis 1955 bestehende Unternehmen brachte rund 1.500 Filme hervor. In seinem Verleih betreute RKO nicht nur die eigenen Produktionen, sondern auch mehr als 900 weitere, die von anderen Herstellern stammten, darunter viele von Walt Disney. Zuerst drehte er jedoch den Film „Dancing Lady“ für MGM.

Danach drehte RKO noch im selben Jahr mit ihm und Ginger Rogers in Nebenrollen den Film „Flying down to Rio“, der den eigentlichen Durchbruch in Astaires Filmkarriere darstellte. Die beiden drehten insgesamt neun Filme zusammen und schafften den Sprung unter die zehn größten Kinostars.

Gegen Ende der Dekade konzentrierte sich Ginger Rogers immer mehr auf ihre Solokarriere, und Astaire drehte mit anderen Partnerinnen: u.a. Rita Hayworth in zwei Filmen, darunter „Du warst nie berückender“, Eleanor Powell in „Broadway Melody of 1940“, Judy Garland in „Osterspaziergang“ und natürlich Audrey Hepburn in „Ein süßer Fratz“.


Astaire galt nun neben Gene Kelly, mit dem er nur einmal gemeinsam arbeitete (Ziegfeld Follies), als der größte Tänzer seiner Zeit. Neben seinem technischen Können, entwickelte er während all der Jahre seinen eigenen Stil, der durch eine scheinbare Leichtigkeit, große Eleganz der Bewegung und durch seine Fähigkeit, schnelle Wechsel im Charakter der Musik adäquat tänzerisch umzusetzen, gekennzeichnet.
Im Gegenteil zu manchen seiner Kollegen-/innen (wie beispielsweise Audrey Hepburn oder Rita Hayworth) sang Fred Astaire seine Songs immer selbst und lehnte ein Double strikt ab, denn das, so sagte er immer, würde seine Authentität in Frage stellen.

Mit den Jahren des Älterwerdens, verabschiedete sich Fred Astaire immer mehr von der Bühne und war häufiger in Fernsehserien und -shows zu sehen und war bis zu seinem Tod mit 88 Jahren 1987 künstlerisch weiterhin aktiv und mit Freuden dabei.

Während seines Lebens bekam Fred Astaire zahlreiche Auszeichnungen, die sein Können unterstreichen, wie beispielsweise den 1950 – Golden Globe als „Bester Hauptdarsteller -Music/Comedy“ für Three Little Words, sowie zahlreiche Emmy Awards als bester Darsteller, Künstler und Tänzer.

Zum Abschluss nochmal eine seiner bekanntesten Nummern: „Puttin‘ on the Ritz“.
Viel Spaß, Céline

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