Glorious!


Hallo ihr Lieben!

Kaum waren die Eigenarbeiten vorbei, ging es mit der vergangenen Woche auch schon wieder ins nächste Projekt. Vergangenen Samstag ging es dann so richtig los mit unserem Stück: The Glorious Ones. Die Musik ist von Stephan Flaherty, die Texte von Lynn Ahrens. Bei einigen klingelt da was? Die beiden Schrieben auch Musik und Texte für Rocky. Ein bisschen habt ihr ja sicher schon durchs bloggen mitgekriegt, aber seit Samstag geht es eben so richtig zur Sache.

Am Samstag haben wir mit der Overtüre und der ersten Nummer angefangen. Da haben wir deutlich gemerkt, wie das Tempo angezogen wurde. Wo man früher sogar noch in der Probe musikalische Unstimmigkeiten geklärt hat, heißt es heute: Be Prepared. Zur Probe kommt man mit auswenig gerlernter Musik und Text.

Das hat den Vorteil, dass man gleich richtig anfangen kann zu Proben und dass man auch sofort mit der Figur einsteigen kann. Einfach eine tolle Art zu arbeiten. Der Einstieg war direkt intensiver.

Intensiv und extrem sind auch die Körperlichkeiten der Figuren, die wir spielen. Jede unserer Figuren hat eine ganz andere Körperlichkeit, die von einem bestimmten Körperteil geführt wird. Ich spiele die Colombina, eine starke Frau. Sie bewegt sich von der Hüfte aus. Das Zentrum der Figur liegt also genau im Becken und sie ist sehr geerdet. Außerdem wird jeder Figur noch ein bestimmtes Tier zugeordnet, dass bei der Interpretation hilft. Meines ist die Taube. Das kam mir auf den ersten Blick sehr komisch vor, ich würde der Figur rein instinktiv eher einen Tiger oder eine Katze zuordnen. Später habe ich dann gemerkt, dass die Figur sowohl empfindsam und lockend, wie eine Taube, als auch gefährlich wie ein Tiger werden kann. Die Figur ist mehr oder weniger der Inbegriff der italienischen Frau. Ein Vollblutweib.

Das mit den Tieren ist übrigens eine  interessante und spielerische Art, an Figuren heranzugehen. Manchmal hat man ja sofort eine Assoziation im Kopf und weiß, dass der Intrigant des Stückes eine regelrechte Schlange ist. Ihr könnt einfach mal probieren, wie es ist die Eigenschaften und die wesentlichen Körperlichkeiten eines Tieres zu übernehmen und von dort aus der Rolle  zu nähern. Manchmal kann kann man auch mehrere Tiere nehmen. Generell, ist der Körper ein kleiner Schlüssel zur Rollenfindung. Besonders die englischen Schauspieler gehen immer erst über den Körper: Wie geht diese Figur? Wie bewegt sie sich?

Probiertes doch mal bei eurem Vosprechmomolog für die kommenden Aufnahmeprüfungen!

Alles Gute

Janice

P.S.: Nicht vergessen: Vorstellung ist am 06. 12 und 07.12!! Das 5. Semester in: Die Glorreichen!

 

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