Ist Samstag ein Werktag??


Entschuldigt, dass ich erst heute schreibe, aber es gibt auch einen trifftigen Grund dafür!
Gestern ist nämlich folgendes passiert: Hochgradige Verwirrung meines Gehirns bezogen auf den Wochentag, den wir gerade haben.

Angefangen hat es damit, dass ich verschlafen habe. Ich hatte mir meinen Wecker schön früh gestellt, sodass ich mich vor unserer Probe noch einsingen und aufwärmen kann. Naja, irgendwie habe ich aber den Wecker, als er geklingelt hat ausgestellt und weiter geschlafen. Es war so warm und kuschelig in meinem Bettchen, dass ich sogar noch davon geträumt habe, wie warm und kuschelig es doch ist. Weniger kuschelig war dann der Moment, als ich meine Augen auf den Wecker gerichtet habe und er mir gesagt hat: „Noch 15 Minuten, dann beginnt die Probe.“ Herzinfarkt sag ich euch! Die Tatsache, dass wir letzten Samstag darauf hingewiesen worden sind, bitte in Zukunft pünktlich zu erscheinen, hat dieses Gefühl in keiner Weise abgeschwächt.

Nur gut, dass ich realtiv nah an der Academy wohne. Mit dem Fahrrad 10 Minuten – an normalen Tagen. Ich also rein in die Klamotten, schnell die Zähne gebürstet, rauf aufs Rad und um drei vor war ich dann in Studio New York und hab versucht mich wenigstens noch ein bißchen aufzuwärmen – aber der Fahrradsprint hat in dieser Hinsicht schon einiges vorangebracht. Dann gings auch schon los. Eine äußerst produktive Probe. Wir sind grob durch unser ganzes Stück gekommen. In den nächsten zwei Wochen muss dann noch der Feinschliff stattfinden, ja, und dann ist ja auch schon Premiere……..

Nach der Probe war dann ersteinmal Brotzeit in der Kantine angesagt. Und ab da begann die Verwirrung. Denn alle waren da: Perrin, Constanze, Ullrich, viele aus den anderen Semestern….. Im Büro wurden Noten geklebt, im Kopierraum kopiert, in den Gesangsräumen gesungen und aus den Tanzräumen erklang die Jazz-Musik. Genau so, wie an einem ganz normalen Wochentag in der Academy. Aber es war Samstag. Oder war doch erst Freitag? Nein, so ein Quatsch! Aber das Gefühl von „Werktag“ wollte einfach nicht abnehmen. Auch nicht, als ich gegen 18.00 Uhr die Schule verlassen haben und draußen die ganzen Touristen gesehen habe – denn es waren viel weniger Leute in der Speicherstadt unterwegs als an anderen Wochenenden.

Die „Werktagsstimmung“ ging sogar so weit, dass ich – zu Hause angekommen – die ganze Wohnung geputzt habe und anstatt rauszugehen an einem Samstagabend lieber vor dem Fernseher versumpft bin. Ihr seht also, ich war so am werkeln, dass ich gar nicht auf die Idee kommen konnte, einen „Samstagsblog“ zu schreiben. Dafür lest ihr halt jetzt einen Sonntagsblog, der vom Samstag handelt. Und jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag.

Oder ist erst Samstag! Achje! Jetzt bin ich echt raus……

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