Eigentlich sollte man ja am frühen Vormittag seine kreativste Phase haben, in der die Ideen nur so sprühen… Dachte ich zumindest, bis es sich letzte Nacht bei mir anders herausgestellt hat. Vielleicht sollte ich mein gesamtes Leben umkrempeln und nur noch nachts agieren, aber ich schätze, dann würde sich alles wieder umkehren und ich hätte die guten Ideen mitten am Tag. Nunja, jedenfalls bin ich letzte Nacht gegen halb zwei wach geworden, ich weiß selbst nicht genau wieso, es gab kein besonderes Geräusch noch war sonst irgendetwas anders. Ich hab mich also wieder umgedreht um weiter zu schlafen, da kam mir das Wort „Eigenarbeit“ in den Kopf. Ich hab den Gedanken zuerst verworfen, denn ich wollte ja einfach nur schlafen und bis zur Präsentation oder soll ich es besser Wiederaufnahme der Eigenarbeiten ist es ja noch etwas hin. Aber wie es natürlich kommen musste, ich hatte es schon geahnt, kam mir eine Idee, die so schnell in meinem Kopf Gestalt annahm, dass ich kaum hinterher kam. Durch diese Idee, wurde mein bisheriger Eigenarbeitsplan zunichte gemacht, was mir nicht gefallen hat und ich noch einen Grund mehr hatte einfach das Gehirn auszuschalten und die restlichen Stunden bis zum Morgen einfach in Ruhe weiter zu schlafen. Aber irgendwie hab ich gemerkt, dass diese Idee, die da gerade in meinem Kopf wächst viel besser als meine zuvorige war, dass meine Eigenarbeit einen ganz neuen Knackpunkt durch sie bekommen würde und vielleicht ein paar mehr Leute, als nur Disneyverliebte ansprechen würde. Und während ich mich noch über die Genialität meines Einfalls freute wurde mir gleichzeitig klar, dass ich um das nächtlichen Aufstehen nicht herumkommen würde, denn würde ich mir vornehmen alles am nächsten Tag aufzuschreiben, wären die Ideen verflogen. Das hieß also für mich: AUFSTEHEN! Um halb zwei in der Nacht, um das Licht anzumachen, mich an den Schreibtisch zu setzen, mein Buch für die Eigenarbeitsnotizen rauszusuchen und alles der Reihe nach aufzuschreiben. Insgesamt hat das eine Stunde gedauert. Wahnsinn, was einem so mitten in der Nacht einfällt, wenn mein Plan aufgeht und alles umzusetzen ist, dann weiß ich wann ich mir immer den Wecker stelle um an Projekten zu arbeiten, denn es würde mich mal interessieren, ob ich zu jener Stunde auch besser Texte und Songs lernen und mir einprägen kann ?! 🙂
Komischerweise war ich heute dann nicht mal müde, obwohl mir eine Stunde Schlaf fehlte, wahrscheinlich hat die Begeisterung die Müdigkeit einfach verfliegen lassen, aber das Jazz Warm up war dann trotzdem irgendwie eine Nummer anstrengender als sonst. In Step waren wir heute wieder nur zu dritt, und wir haben wieder alles sehr detailliert besprochen und ich denke bis zur Prüfung wird das noch was werden :p
In Ballett haben wir heute kein Prüfungsprogramm gemacht, denn schließlich kann Susanne in der Open Class ja nicht immer das Selbe machen, ich bin gespannt, ob wir das Programm dann noch bis zur Prüfung in unsere Köpfe bekommen, aber ich mache mir da jetzt erstmal keine Sorgen.
Anschließend hatte ich Korrep mit Michael und da eine Kommilitonin krank war, habe ich ihre Stunde auch genommen, da sie direkt nach mir Unterricht hat. Wahnsinn wie viel man in einer Stunde schafft!!!
Ich habe zuerst alle meine Prüfungssongs mit Michael genaustens besprochen, da wir das bisher noch nicht getan hatten, ist ja schließlich auch noch etwas Zeit. Aber so konnte ich die Zeit sinnvoll nutzen um die Cues und das Tempo mit ihm festzulegen und zu merken, was klappt und was nicht. Dann hab ich noch meine neuen Songs mit ihm gemacht, und ein neues Lied mit ihm angeschaut, dass ich bisher noch nicht kannte, aber nun bearbeiten soll. Es handelt sich hierbei um „Gorgeous“ aus „The Apple Tree“. Ein großartiger Song, hier eine kleine Hörprobe mit Kristin Chenoweth:
http://www.youtube.com/watch?v=AXvShxx3Wss
Anschließend hatte ich noch Körperarbeit wo wir Progressive Muskelentspannung (PME) gemacht haben, eine gute Übung, die vor den Prüfungen die Nervosität ein wenig wegnimmt und dann hab ich mich auf den Weg zu einem Synchroncasting gemacht. Ich bin gespannt, wann ich bescheid bekomme ob ich den Job machen werde oder nicht 🙂
Bis bald,
Céline