Hey,
Nun gibt’s auch mal wieder etwas von mir 🙂
Da ich ja noch immer nicht mittanzen kann, versuche ich mich umso mehr auf die Fächer zu konsentrieren, die mir nun noch geblieben sind, aber ich merke, wie mir die körperlichen Betätigungen des Tanzunterrichts fehlen. Darum habe ich heut Morgen erst einmal neu Titel heraus gesucht, welche ich unbedingt machen will. Ich hatte in den letzten Wochen viel Zeit um mich mal so richtig in die Musik und deren Komponisten und Interpreten zu vertiefen und bin dabei auf Schätzte gestoßen. Also wie schon erwähnt hab ich heute als erstes darum gekümmert, dass ich zu den ganzen Songs auch die Noten habe und bin tatsächlich fündig geworden. Voller Freude habe ich mir auch gleich einen freien Raum gesucht und an meinem neuen Material gearbeitet.
In Ensemble haben wir fast die ganze Stunde an „Thoroughly Modern Millie“ geprobt. Wir haben dazu eine Choreo, welche ich aber nur einmal kurz auf dem Bildschirm eines Computer sehen konnte, denn ich war die Tage nicht da, als diese einstudiert wurde. Aber was ich sagen kann ist, dass es schon ziemlich gut aussah. Ich glaub auch, wenn ganz viele Leute die gleichen Bewegungen machen bzw. Tanzen, sieht das fast immer gut aus ; )
In unserem „kleinen“ Ensemble haben wir ein Neues Stück bekommen.
Mathias sagte, dass er etwas ausgesucht hätte, was bestimmt keiner kennen würde, aber unsere Lara kannte es nicht nur, sondern es ist auch noch ihr lieblings Musical 😀
Ich muss gestehen, ich kannte „Company“ aus dem gleichnamigen Stück von Stephen Sondheim auch nicht. Das besondere soll aber diesmal sein, dass wir nicht dazu tanzen, sondern es soll eine Szene werden, bei der wir als verschiedene Charaktere auftreten.
Aber erst einmal heiß es üben, üben, üben, denn das Stück ist nicht leicht und anfangs sehr unübersichtlich.
Nach einer kleinen Mittagspause hatte ich Gesang bei Eva-Maria da ich zwei Gesangstunden tauschen musste und ich hatte mich schon den ganzen Tag darauf gefreut. Als sie herein kam saß ich schon längst am Klavier habe vor mich hingespielt und alles war wie vor einem Jahr. Wieder die alten Übungen zum einsingen und ich merkte sofort, dass man selbst so etwas verlernen kann :D…..nein, so schlimm war es nicht, aber es ist schon bei jedem Lehrer einfach anders. Ich habe alle Titel gesunden, welche ich seit diesem Jahr bei Christian mache und ich war wirklich zufrieden. Wir haben nur noch an ein paar wenigen Stellen gearbeitet und uns darüber Gedanken gemacht, ob man das eine oder andere Stück eher mit einer klassischeren Farbe singen soll oder es mehr in Richtung Pop geht. Bei „Anthem“ machten mir noch immer die hohen Fraßen am Ende Probleme, aber Eva-Maria meinte, dass mir da Stephan ganz gut weiter helfen wird, denn bei ihm hatte ich am Abend auch noch eine Stunde.
In Schauspiel haben Lara und ich heute das erste Mal an dem Gedicht von Joseph von Eichendorff gemacht. Wir beide sollen mit in die Szene von Johannes und Luisa auftreten und dort die Verse von Mondnacht einbauen. Heute aber wurde erst einmal nur an dem Text selbst und dessen Sprachlichkeit gearbeitet.
Seit langem konnte ich heut mal wieder etwas in Try-Out singen und habe versucht aus der Not eine Tugend zumachen. Ich habe den Song „Wieder mal am Marterpfahl“ gemacht und war zwar nicht an einem Pfahl, aber an Krücken gefesselt. Mathias meinte, dass ich noch mehr das Gefühl in mir entstehen lassen soll, wie es ist, wenn man nicht mittanzen kann/zuschauen muss und ich deshalb echt frustriert sein muss. Ja schwer fiel mir das dann natürlich nicht, denn ich darf es ja gerade erleben, auch wenn ich nicht unbedingt mit Krücken gehen muss.
Zum Abschluss meines Tages hatte ich nochmals Gesang und ich kann nur sagen, dass Eva-Maria Recht hatte. Stephan konnte mir wirklich sehr helfen und ich habe gemerkt, dass es manchmal nur an den kleinsten Dingen liegen kann, wenn ein Ton zu hoch erscheint. Bei mir lag es an der Vokalfärbung, meine „e´s“ und „a´s“ waren einfach etwas zu eng und darum wollte es dann auch nicht in der Höhe klappen. Aber jetzt funktioniert es. Ich hoffe nur, dass ich das Morgen auch noch behaupten kann. 🙂
Liebe Grüße