Unser Tag hat heute nicht, wie gewöhnlich mit dem Modern Warm up gestartet, sondern mit einem Power Aufwärm- und Konditionstraining mit Drew Mc Onie, dem Choreographen des letzten Abschlussprojekts. Netterweise hat dieser nämlich seinen Deutschlandaufenthalt um ein paar Stunden verlängert und uns noch einen frischen Workshop am Morgen gegeben. Wir haben mit ein paar Konditionsübungen begonnen um dann in der Diagonale ein paar Sprünge und Drehkombinationen zu machen um anschließend den Raum zu wechseln und nach London „umzuziehen“, denn auch anstelle von Ballett sollten wir den Miniworkshop haben und es stand eine Stepchoreo auf dem Plan.
Doch bevor ich darüber berichte, kurz etwas über Drew. Er kommt ursprünglich aus London und hat bereits zahlreiche Shows gespielt, wie zum Beispiel Cats, Peter Pan, A Chorus line… Außerdem ist er bekannt durch eine englische Fernsehshow. Hier ein kleiner beeindruckender Ausschnitt :p
Getanzt haben wir auf zwei Stücke aus dem Musical „Dames at Sea“ mit den Texten von George Haimsohn und Robin Miller und Musik von Jim Wise. Es handelt sich um eine Parodie der alten „Gold Diggers“ Filme in denen die Seemänner vorgeben bessere Leistung zu bieten, wenn ihre Frauen mit an Bord sein dürften. Aus der eigentlichen Off-Broadway-Show die 50 Minuten dauerte, wurde mit den späteren Jahren eine große Broadwayshow mit tollen Step- und Musicaltänzen.
Da wir die Originalchoreos gelernt haben, zumindest einen Teil davon, hier das Stück „Wallstreet“:
Danach hatte ich dann wie jeden Montag 4 Stunden Pause und diese habe ich genutzt um bei Demipoint neue Schläppchen zu kaufen, denn bald sind ja wieder Prüfungen und da ist es besser, wenn ich mit den Schläppchen schon etwas vorher die Möglichkeit hatte zu tanzen 🙂
Dann hatten wir den ersten Durchlauf unseren Schauspielstücks das in anderthalb Wochen Premiere hat. Wer also interessiert ist 🙂 Das ganze findet nächsten Freitag Abend statt, wir freuen uns auf ein großes Publikum!!!
Heute waren auch alle dabei, sprich Choreograph, Schauspieldozenten und Pianist, wodurch wir dann zum ersten mal einen richtigen Eindruck bekommen konnten, wie das ganze aussehen soll. Am Ende der Probe haben wir dann alle noch unsere Notes bekommen und wir mussten uns beeilen, denn wir hatten ja schließlich noch Jazz.
Heute war Rachel Colley, einer gebürtigen Australierin, die uns bereits durch Sister Act und Ich war noch niemals in New York bekannt war. Ihre Tanzausbildung machte sie in Brisbane und bildete danach aber noch ihre Stimme aus um nicht nur als Tänzerin tätig zu sein. Sie hatte zahlreiche Engagements wie zum Beispiel ebenfalls in Cats, Romeo und Julia, Sweet Charity etc.
Bei ihr haben wir auch zuerst ein Warm up gemacht, haben dann eine Kickkombi in der Diagonale gemacht, sind ein wenig gesprungen und haben eine kurze Pirouettensection gemacht, um dann einen Teil einer Fosse Choreo zu lernen, bei der sie uns viele seiner Schritte auch beim Namen erklärt hat, da bei ihm verschiedene Posen Begriffen zugeordnet wurden. Wenn man beispielsweise die Füße eindreht und die Knie aneinander presst, dann die Hände bettelnd zusammen hält, spricht man bei Fosse von „the broken doll“, der kaputten Puppe.
Nach diesem Tag, muss ich jetzt noch schnell ein wenig Text lernen und dann bin ich froh wenn ich im Bett liege, denn morgen wird wieder ein langer und ereignisreicher Tag.
Bis dann, Céline