Genau zwei Wochen vor dem ersten Prüfungstag. Die Prüfung an sich materialisiert sich so langsam im Unterricht und Training. Es geht kaum noch um was anderes. Auch viele Gespräche in den Pausen haben nur das eine Thema. Für unser Semester ist es natürlich was besonderes, da wir da zum ersten mal durch müssen. Die „Großen“ sind doch etwas gelassener.
Der Tag begann mit dem Jazz-WarmUp. Anschließend haben wir in Ballett sämtliche Übungen für die Prüfung geübt. So ganz sicher sitzen die Sachen noch nicht. Aber es fehlt nicht mehr viel.
In Gesang habe ich wieder meine beiden Songs für die Prüfung geübt. Da wir im ersten Semester nur zwei Songs brauchen ( lyrisch geführt und freie Kategorie ) fiel die Wahl nun auf Corner of The Sky aus Pippin und All The Things You Are aus Very Warm For May. Da ein Song auf deutsch sein muss, arbeiten wir zur Zeit auch an der deutschen Version von Corner of the Sky. Ich hätte nicht gedacht, dass die Sprache so einen großen Unterschied macht. Man singt ein Lied dann aber ganz anders.
Da wir die beiden Songs aber schon seit zwei Wochen üben, haben wir heute auch mal ein paar neue Sachen angeschaut die an denen wir dann nächstes Semester arbeiten. Erster versuch war „Love’s Divine“ von Seal. Es lief sogar ganz gut. Der zweite Song war mehr ein Experiment, erwies sich aber doch als tauglich: Grace Kelly von Mika. Da vieles in der Kopfstimme ist, ist es für mich eine technische Herausforderung sauber zwischen Kopf und Bruststimme zu wechseln. Das wird nicht ganz leicht.
In Theatergeschichte haben wir wieder unsere Vortragsliste weitergeführt. Milena hat ein Referat über Shakespeares Wintermärchen (The Winter’s Tale) gehalten. Dabei hat wieder jeder aus dem Semester eine Rolle bekommen und wir haben das Stück in Kurzfassung durchgespielt.Ebenso haben wir es in meinem Referat gemacht (Julius Caesar von Shakespeare ).
Sören hat uns heute wieder jede menge wichtige Sachen gelehrt. Natürlich das Steppen. Zum Beispiel den neuen Schritt:den Scuffle. Außerdem hat er uns gesagt, wie unser Eigentraining aussehen sollte: Wenn wir üben darf es sich nicht gut anhören. Die Sachen dürfen nicht gut sein wenn wir sie üben. Weil wenn sie richtig sind. Brauchen wir sie nicht üben, das sei verschwendete Zeit. Sachen die man kann, kann man auf der Bühne ausprobieren. Wenn wir üben muss es sich also doof anhören. Nur so bringt das Training was. Es müssen nur die Sachen trainiert werden, die wir nicht können. Und auch nur so lange, bis wir sie können. Es gibt genug andere Sachen die man noch lernen kann. Da bleibt keine Zeit sich auf bereits gelerntem auszuruhen.
Auch in Gyrokinesis ging es wieder um die Prüfungen. Zwar ist Gyro kein Prüfungsfach, aber wir wollten Susanne fragen wie wir denn während der Tanzprüfungen aussehen müssen, um der Kleiderordnung gerecht zu werden. Ist aber alles ganz einfach: So, wie wir auch im Training angezogen sind.
Morgen haben einen Gesangsworkshop bei dem wir mit den Gesangsdozenten unsere Prüfungssongs bearbeiten können. Bin schon gespannt, was die anderen alle singen.
Bis dann, euer Jan