Ich weiß gar nicht so recht, wie ich diesen Blogeintrag beginnen soll, ich kann euch nur sagen, ab heute startet eine aufregende, stressige aber auch sehr spannende Zeit.
Die nächsten 4 Wochen sind von Auftritten, Proben, Proben und Proben gekennzeichnet und ich kann es kaum erwarten, dass es anfängt.
Wochenplan eines 3. Semestlers der Joop van den Ende Academy:
Montag:
ganz normal Schule bis 19 Uhr
(von der Generalprobe für den morgigen Auftritt mal abgesehen)
also bis 20 Uhr 😀
Dienstag:
Schule, wenn auch in Kurzform (bis 13 Uhr)
Mein Semester und ich haben unseren Auftritt im Radisson Blue Hotel am Hamburger Flughafen, den ich letzte Woche ja bereits erwähnt hatte.
(Dazu kann ich von einem heutigen persönlichen Highlight berichten: Da ich sehr kleine Füße habe, warte ich seit Mai auf hautfarbene Charakterschuhe, die mir passen und innerlich hatte ich gehofft, dass ich sie morgen zu meinem Salsatanz beim Auftritt tragen könnte und siehe da, heute sind sie endlich angekommen:p)
Mittwoch:
ganz normaler Schultag bis 18 Uhr
Danach haben wir unseren Soundcheck mit der Band in der Hamburger Handelskammer, unsere Generalprobe für den eigentlichen Auftritt bei der Azubigala am Donnerstag:)
(Der Azubiball ist ein sich alle Jahre wiederholendes Ereigniss in Hamburg, bei dem der Azubi des Jahres gekührt wird, so auch dieses Jahr und das dritte Semester der Joop van den Ende Academy ist immer für die Programmgestaltung zuständig. Daher auch die letzten Wochen Spring Awakening fresh ups, damit auch dort alles sitzt.)
Donnerstag:
Kurzer Schultag bis 15 Uhr
Dann ab in die Handelskammer und die Bühne rocken 🙂
Freitag:
normaler Schultag (heute mal ohne Proben :p) bis 20 Uhr
Samstag:
Jetzt gehts richtig los, denn wir haben ein Spring fresh up um ersten Mal mit den deutschen Texten, also auch mit den umgelernten Stimmen. Arbeiten werden wir mit Perrin und Sebastian.
Sonntag:
Es geht los, die Kick-ass Woche kann beginnen 😀 Was passieren wird kann ich euch also noch nicht sagen, aber wir werden mit Sicherheit weiter berichten und euch auf dem Laufenden halten, denn wir sind selbst alle sehr gespannt!!!
So, jetzt habt ihr einen kurzen Einblick in unsere nächsten zwei Wochen bekommen, es wird außergewöhnlich, anstrengend aber bestimmt sehr spannend und spaßig.
Jetzt zum heutigen Tag. Da Sebastian de Domenico heute nicht da war, hatten wir in Musiktheorie Markus Voigt als Vertretung.
Markus Voigt ist Komponist, Arrangeur und Musiker. Er absolvierte das Jazz-Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und ist Musikalischer Leiter am Schmidt und am Schmidts Tivoli (»Swinging St. Pauli«, »Heisse Ecke«, »Karamba« u.a.).
Seit 2008 arbeitet er außerdem als Musikalischer Leiter, Komponist und Arrangeur am Deutschen Schauspielhaus (»Songs from a room«, 2008, »Pünktchen und Anton«, 2009, »Die Dreigroschenoper«, ab April 2010).
Er hat diverse musikalische Veröffentlichungen und Produktionen und mehrere Kooperationen mit der Joop-van-den-Ende-Akademie geleitet (»Helden von morgen«, »Talkshow total« u.a.). Markus Voigt arbeitete als Komponist mit Michael Batz (»Speicherstadt Story«, »Das Kölner Domspiel« u.a.) und an verschiedensten Theatern. Seine Jazz-Veranstaltungsreihe »Swinging Ballroom Night« findet im Stage Club in der Neuen Flora statt.
Doch anstelle von Musiktheorie stand heute so etwas wie Entspannungsarbeit auf dem Plan. Wir haben Übungen gelernt, um Nervosität vor Prüfungen oder Auftritten zu umgehen, ein sehr wichtiges Thema für uns alle natürlich. Man stelle sich beispielsweise eine Situation vor, in unserem Falle vielleicht eine Gesangsprüfung, vor der man garantiert nervös sein wird. Dann sucht man sich eine Person, die man bewundert und von der man weiß, dass sie, in dem Fall das Singen, sehr gut beherrscht. Nehmen wir einfach mal Kristin Chenoweth, eine der ganz großen, die es auf viele Broadway Bühnen geschafft hat.
Man stellt sich die Person vor, wie sie auf die Bühne kommt und ein Lied präsentiert, hier also Popular, da sie die First Cast der Glinda in Wicked war. Sie kommt also ganz selbstbewusst auf die Bühne und trällert eine super Version von Popular, danach tosender Applaus. In der nächsten Stufe schlüpft man in die Person, man selbst wäre dann also für eine kurze Zeit Kristin Chenoweth. Danach durchlebt man dieselbe Situation nocheinmal und man hat Spaß beim Singen und freut sich über den wahnsinnigen Applaus. Anschließend sollte ein Großteil der Nervosität verschwunden und durch den Willen und den Mut genauso gut zu werden, ersetzt sein 😀
Zuerst denkt man dass diese Methode nichts bringt, doch ich war von ihrer Wirkung erstaunt und hatte echt was zu lachen, als ich auf der Broadway Bühne Popular gesungen habe 🙂
Habt noch einen schönen Abend,
liebe Grüße
Céline