Hallo ihr Lieben.
heute mal ein morgendlicher Blog von mir, denn ich war gestern nach dem Unterricht und dem anschließenden Üben wieder ziemlich spät zu Hause. Und ich hab ja leider gerade entzündete Sehnen bzw. Knochenhaut im rechten Fuß, sodass ich gerade pausieren muss und nicht tanzen darf. Das ist ganz schön komisch, wenn man sich morgens nicht bewegt, ich werde gar nicht richtig wach und bin teilweise müder als meine Kollegen die schon 2 Stunden geschwitzt haben! Ich hab auch schon wieder „Hummeln im Po“!!! Zugucken macht einfach nicht so viel Spaß wie selbst machen :D. Ich werde mich dieses Wochenende aber noch schonen und nächste Woche langsam wieder anfangen und hoffe, dass es nicht direkt wiederkommt…
So, nun aber zu dem was ich eigentlich erzählen wollte ;). Und zwar saß ich da so gestern in Theatre Lab (also unserem Projekt-Unterricht) und habe zugeschaut, wie der Regisseur mit einigen meiner Mitschüler an ihren Shakespeare-Sonnetten gearbeitet hat. Und da ist es mir so stark wie noch nie aufgefallen – wie wir uns doch alle weiterentwickelt haben! Nach der Hälfte der Ausbildung habe ich das Gefühl, dass unsere „Arbeit“ nun in eine neue Phase geht und viel detaillierter wird. Ich kann es schwer beschreiben aber es gab gestern einfach so einige „Aha“ oder „Wow“ Momente. Sei es die ausgefallene oder komplexe Idee für die Inszenierung des Sonnetts von einem meiner Mitschüler, die ziemlich witzige Umsetzung einer Idee oder das authentischere Schauspiel… Wir machen ja nämlich dieses Semester ein eigens entwickeltes Stück, welches sich an den Sonnetten entlang hangelt aber ansonsten freizugestalten ist. Das bedeutet auch, dass wir sehr viel selbst anbieten und probieren dürfen. Der Regisseur hilft einem dann bei der Umsetzung oder gibt einem Feedback darüber wie das Probierte gerade gewirkt hat. Heute darf ich auch mit ihm an meinem Sonnett arbeiten und bin sehr gespannt, was er zu meiner Idee sagen wird :D.
Aber auch bei mir habe ich schon deutliche Unterschiede in meinen Arbeitsprozessen bemerkt. Vorallem beim Singen bin ich nun um einiges schneller, was Lieder lernen betrifft und kann somit auch viel mehr Lieder gleichzeitig bearbeiten oder herumprobieren. Habe ich mich die letzten Semester oft schon früh auf Lieder konzentrieren müssen, da wir oft daran arbeiten mussten, dass meine Stimme einen schönen und durchgehenden Klang bekommt, bin ich nun soweit, dass ich quasi die „Linie“ in meiner Stimme gefunden habe und wir nur noch an bestimmten Stellen den Sitz der Stimme oder den Klang korrigieren müssen. Klar habe ich noch viel Arbeit vor mir, aber das ist schon mal ein tolles Gefühl nicht mehr vor jedem Lied zu sitzen und keine Ahnung zu haben wie man das singen könnte oder drauf warten zu müssen bis man erstmal mit seinem Gesangslehrer drüber gesprochen hat was man damit anfängt ;). Jetzt bin ich quasi etwas selbstständiger und kann mich auch hier nun mehr den Details zuwenden. Ich muss sagen, das wirkt sich auch positiv auf das Selbstvertrauen aus :D.
Diese Entwicklung hatte sich auch beim Tanzen ein wenig abgezeichnet, aber da ich nun qausi 2 Wochen nicht mitmachen durfte, kann ich da jetzt nicht so ausfühlich berichten ;). Ich werde mich nun aber mal auf den Weg machen um es zum ersten „nichtsportlichen“ Unterricht zu schaffen!
Ich wünsche euch schöne Ostern und ein erholsames verlängertes Wochenende!
Alexandra