Frohen Montag!
Letzte Woche sind wir in Theatre Lab ein großes Stück voran gekommen. Der erste Akt von Into the woods ist in fünf Szenen unterteilt. Die ersten drei sind soweit gestellt worden, sodass wir am Samstag dann sogar einen Durchlauf machen konnten. So langsam kann man sich gut vorstellen, wie der Stil des Stücks ist und die Rollen nehmen immer mehr ihre Form an. Je mehr Szenen wir erarbeitet haben, desto mehr erkennt man den Bogen seiner eigenen Figur und kann an der Entwicklung arbeiten. Während meine Rolle, Jack, am Anfang noch sehr ängstlich, traurig, neben sich wirkt, durchlebt er mit seinem Song „Giants in the sky“ eine große Veränderung. Er lernt bei den Riesen eine komplett neue, aufregende Welt kennen und kehrt aufgeweckt mit vielen neuen Erkenntnissen zu seinem Zuhause zurück.
Momentan ist es noch sehr wichtig, dass wir ein gutes Gefühl für die Bühne und den Raum entwickeln, weil wir nicht nur frontal das Publikum bespielen werden, sondern auch an den Seiten und hinter uns Leute sitzen werden. Das heißt, dass man mit seinen Mitspielern gut agieren muss, seinen Mitspielern in dem richtigen Winkel und der notwendigen Distanz anspielt, damit das Bild stimmt und der Zuschauer dem Geschehen folgen kann. Spannend wird es sicherlich, wenn dann das Publikum da ist, weil wir teilweise sehr dicht am Bühnenrand sein werden.
Am Samstag war ich anschließend noch in der Bibliothek, um Noten für das Opening aus dem Stück „Trouble in Tahiti“ von Leonard Bernstein zu besorgen, was ich mit zwei weiteren Kollegen übernächste Woche in SongLit singen werde. Diese Notenabteilung in der Bibliothek ist das reinste Paradies, wo man sich sehr lange aufhalten kann. Von jeder Menge Klassik bis zu modernen Popsongs hat man eine Bandbreite an verschiedenen Musikgenres. Heute habe ich mir in Korrep meine Stimme einspielen lassen. Dieses Trio ist so anspruchsvoll, dass ich besser rechtzeitig mit dem Üben anfange. Es ist ein close-harmony-Song, der sehr jazzig und zugleich operettenhaft klingt. Ich mag das Lied sehr gerne aber bevor er Spaß machen kann, sollten die Töne gut sitzen ;D
Am Mittwoch ist wieder Joopie-time. Diesmal aber nicht in Form von solistischen Beiträgen – Duette, Terzette, Quartette ist das Thema für das dieswöchige Seminar. Ich habe mir zwei Duette vorgenommen. Eines davon ist ein Duett aus dem Musical Ordinary days, was ich im zweiten Semester schon in SongLit präsentieren durfte. Altes nochmal „aufleben“ zu lassen, löst immer ein schönes Gefühl aus!
Ich wünsche Euch eine schöne Woche!
Euer Felix
P.S.: Am Freitag und Samstag zeigt das 6. Semester ihr Schauspielstück „Mr. Marmelade“. Eintritt frei – Kommt in Scharen!