Bitte lächeln!


Dieses Semester ist gespickt mit so einigen Feiertagen. Das ist auf der einen Seite eine schöne Möglichkeit für den Körper sich zu erholen und Energie für die restliche oder nächste Woche zu tanken, bringt mich auf der anderen Seite manchmal etwas durcheinander. Die Woche ist dann teilweise so zerpflückt. Aber der erholungsfaktor hat gerade in diesem Semester einen hohen Stellenwert. Und wenn man Verletzungen mit sich herumschleppt. So bin ich letzte Woche in der JazzKlasse bei den kicks cross the floor auf meine linke Hüfte gefallen oder eher geglitten. Zumindest hat es sich wie slowmotion angefühlt. Das rechte Bein war a la seconde gekickt und eigentlich war die Position so recht stabil. Bei der Vorbereitung um weiterzugehen ist mir das standbein weggerutscht und ich quasi einmal das ganze Bein heruntergerutscht. Bei einer Falhöhe von 2 Metern ist das wahrscheinlich nicht ungefährlich und sah für den außenstehenden bestimmt spektakulär aus. Ich persönlich habe die Welt plötzlich von der Seite gesehen. Da ich danach noch mehr oder weniger weitertanzen konnte wusste ich schon mal, dass es nichts ernsthaftes sein konnte. Trotzdem wurde es bis zum Abend hin immer schlimmer und das normale gehen eher zur Qual. Aber über Nacht und fleißigem kühlen ging es schon viel besser und langsam wurde die linke Hüfte blau. Eine normale Prellung also. Puh. Einen Tag vom tanzen aussetzen musste ich trotzdem erstmal. Wirklich einschätzen wie sich die Hüfte beim tanzen macht konnte ich einen Tag später nicht ohne es auszuprobieren. Und vorsichtig aber bestimmend ging das schon den Umständen entsprechend sehr gut. Länger hätte ich nicht aussetzen wollen!  Einige Bewegungen sind heute noch schmerzhaft, besonders wenn ich mich über die linke Seite rollen muss oder ähnliches. Aber mittlerweile bleibt sonst nur ein großer blauer Fleck als Andenken. Da kicks mir im Jazz besonders Spaß machen und ich schätze, dass sie zu meinen Stärken zählen,  werde ich in Zukunft nochmal genauer schauen woran das gelegen haben könnte und ob es evt noch ein mal einen Ansatz davon geben wird. In der Klasse hatte es einen Auslöser gegeben, der mich die Konzentration von den Beinen in meinen Kopf, genauer gesagt ins Gesicht hat fließen lassen. „Lächeln“ kam als direktes Feedback während der Übung. Ich habe den Fehler gemacht und meine Beine in dem Moment außer acht gelassen und mich drauf verlassen, dass es von selbst Funktioniert. Und schon passiert so etwas in einer eigtl täglichen Übung.

Mir hat dieser kleine Unfall die Sicht nochmal verdeutlicht und aufgezeigt was passiert, wenn der Fokus falsch liegt.

Euch ein schönes baldiges Wochenende,

Euer dominik

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