Hallo liebe Leser,
ersteinmal möchte ich hier einmal loswerden, dass wir uns sehr über die Kommentare, Feedbacks und Fragen von euch freuen! Es ist schön zu hören, dass ihr unserem Berichten folgt und es euch Spaß macht unsere Beiträge zu lesen! Natürlich bemühen wir uns auch euch zu antworten, wundert euch aber nicht wenn das ein Paar Tage oder vielleicht mal eine Woche dauert. Denn ich z.B. möchte mir für eure Fragen schon etwas Zeit nehmen und das klappt unter der Woche leider nicht so gut, da ich abends meistens alles mögliche für den nächsten Tag vorbereiten muss. Ich denke, den anderen wird es ähnlich gehen!
Heute wollte ich mal ein generelles Thema ansprechen, was mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt hat. Und zwar geht es um die Höhen und Tiefen, die einem in der Ausbildung immer wieder begegnen. Als ich das Semester begonnen habe strotzte ich nur so vor Energie und Motivation und wusste durch die Feedbacks im Zeugnis genau woran ich dieses Jahr arbeiten muss und will. Ich hatte neue Lehrer, neue Kurse und ich hatte das Gefühl dass ich überall was lerne und es super voran gehen wird. Nach einigen Wochen – man selbs merkt es leider immer erst hinterher – stellte sich bei mir aber Überforderung und Frustration ein. Erstens kam ich mit den Vorbereitungen nicht hinterher, sei es Text lernen, Melodien lernen, Choreos wiederholen, Referate vorbereiten, Lieder üben, sich Gedanken über Rollen machen oder oder… Es gab so viel neuen Input, dass ich auch das Nacharbeiten und geziehlte üben nicht schaffte. So hatte ich vorallem im Gesang sehr viel neue Infos und Übungen und Lieder und und… Da ich zusätzlich ein wenig ungeduldig bin, ließen die Fortschritte für mein empfinden auch zu lange auf sich warten, sodass ich eigentlich noch mehr üben wollte.
So und nun befand ich mich in einem immer wiederkehrenden Kreislauf der schließlich zu Unzufriedenheit, Frustration, Müdigkeit und vor allem schlechter Laune führte ;). Also ein eindeutiges TIEF!!! Das wirkte sich natürlich dann auch gleich auf alle Fächer auch, sodass es sogar in den Tanzklassen (die mir ja immer Spaß machen und eigentlich nie einen Stressfaktor darstellen) nicht besonders lief bzw. mich die Frustration und Wut recht schnell packte, wenn etwas nicht so lief wie ich es kannte oder ich den Schritt schon tausendmal extra geübt hatte und er immer noch nicht klappte. Tja so lief das nun die letzten paar Wochen und ich verkrampfte von Tag zu Tag mehr. Leider kommt man da auch kaum allein wieder raus, denn wie gesagt, man merkt es währenddessen nicht wirklich bzw. nicht wie schlimm es um einen steht ;). Gespräche mit Freunden, Lehrern und unserem Schulleiter haben mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.
Jetzt gehts wieder steil bergauf!!! Und darüber freue ich mich sehr!!! Und damit mir das nicht wieder passiert und ich in so ein tief falle, habe ich mir vorgenommen nun regelmäßig mit Freunden außerhalb der Schule über meinen Schulalltag zu sprechen, vor allem wenn mich etwas frsustriert oder etwas nicht so läuft wie ich gerne wollte. Denn die haben noch mal einen anderen viel objektiveren Blick auf die Dinge. Die sagen einem dann schon wenn man übertreibt oder sich in etwas hineinsteigert… Genauso habe ich gemerkt, dass Ablenkung an dem einen oder anderen Abend sehr gut tut, auch wenn man z.B. eine Serie oder einen Film schaut. Denn letztendlich nimmer man ja „Arbeit“ mit nach Hause und ist ständig mit den Gedanken in der Schule. Also muss man sich manchmal austricksen. Ich kann z.B. sehr gut bei einer Serie abschalten und diese ganzen Gedanken daran was ich noch alles machen müsste verfliegen. Und ich merke, dadurch bin ich gleich viel ausgeglichener, weil man sich nicht nur auf eine Sache fixiert.
Zur Zeit erfreue ich mich aber wieder toller Fortschritte und positives Feedback von Lehrern. Da fragt man sich doch glatt wozu man denndas vorherige tief brauchte, ob es notwendig war oder ob man nicht hätte gleich erkennen können, dass das alles in eine falsche Richtung läuft. Leider nicht, denn man weiß ja immer erst hinterher was man falsch gemacht hat. Ich habe z.B. aus meinem letzten tief einige Erkenntnisse über mich und meine Arbeitsweise gewonnen, die ich nun nutzen kann. Auch musste ich wohl duch diese Arbeitsphase gehen, damit sich nun Fortschritte zeigen.
Auf jeden Fall bin ich grad sehr guter Dinge, aber ich weiß auch, dass das nächste Tief nicht lange auf sich warten lassen wird. Also werde ich die hoffentlich erstmal weiterhin gutbleibende Zeit so gut es geht nutzen und hoffe, dass ich das nächste Tief vielleicht diesmal frühzeitig erkenne und vorbeugen kann.
Jetzt werde ich aber erstmal morgige Müdigkeit vorbeugen und ins Bett fallen
Lieben Gruß,
Alexandra 😉