Der Prüfungssonntag.


Die Prüfungswochen stehen bevor und es gibt kein anderes Thema mehr. Merkwürdig ist auch der Gedanke, dass morgen die letzte vollständige Schulwoche dieses Schuljahres beginnt und wir damit unser erstes komplette Jahr hinter uns haben. Schon komisch, andererseits wird einem bewusst, wie starke Veränderungen man doch durch gemacht hat und, dass sich das Schuljahr doch immens bemerkbar macht. Mit dem heutigen Tag zieht ein weiterer Prüfungsabschnitt in die Lande. Nach der ersten Anfang des Jahres (Showcase) hielten wir nun die zweite von insgesamt drei Performance-Prüfungen ab.

 

Wie ich schon in früheren Beiträgen berichtet habe, haben wir in diesem Semester mit demselben Team gearbeitet, das uns effektiv durch unseren Showcase begleitet hat: Annika, Benny & Harald. Dass die Nummern gut werden war also schon mal klar. Genauso aber, dass Dinge verlangt werden würden, die zunächst schwer scheinen und uns dann über unserer Grenzen hinaustreiben würden. So gut kennen wir uns schon, dass ich das sofort wusste. Und die fertigen 3 Nummern konnten sich wirklich sehen lassen. Vom Stil völlig unterschiedlich konnten wir in drei von Grund auf verschiedene Rollen schlüpfen. Denn im Vordergrund stand die Ausarbeitung des einzelnen Charakters innerhalb einer Ensemble-Nummer. Begonnen haben wir heute mit „Hier in Wien“ aus Mozart. Während des Einlasses des Publikums saßen wir schon auf unseren Plätzen für das simulierte vorangestellte Mozart-Konzert. Gleitend ging dies dann in den Song ansich über, in dem es hieß eine klare Position einzunehmen und diese auch aktiv zu vertreten. Denn es sind Pro- und Anti-Mozart Figuren im selben Raum und diskutieren über eben jenen. Kann das gut enden? Eben. Kurzerhand bringen sich alle am Ende der Nummer um. Am tollsten an dem Stück fand ich dieses zugeknöpfte und unantastbare, dass man zu jener Zeit nur zu gern verkörpert hat. Es ist einem auf gewisser Weise einfach so fremd gewesen.

Nach einem mehr oder weniger langen Umziehen vollführten wir den Spagat zum Hip-Hop und ich durfte endlich in „Blackout“ aus In the Heights meinen Rap-Part präsentieren. Musikalisch finde ich diese Nummer denke immer noch am schönsten, weil sie so viele Facetten hat und so viele unterschiedliche Highlights. Da es auch die erste Nummer war, die wir zu Beginn des Semesters begonnen haben, ist es auch spannend, was für eine Verbindung wer über die letzten Monate damit aufbauen konnte.

Zur letzte Nummer war der Sprung gar nicht mal so groß. Einmal bitte das Alter herunterschrauben und das Straßengangster Image wieder ablegen. Willkommen bei Grease. Vergleichsweise harmlos, aber dadurch charmanter denn je. „Shaking at the highschool hop“ war eine gute Abschlussnummer, die nicht nur uns zum Schluss noch mal richtig eingeheizt hat. Gerade weil die Situation eine Abschlussfeier ist, auf alle die letzten Jahre miteinander verbracht haben, hat der Song wirklich Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass wir dieses Gefühl gut widerspiegeln konnten, weil wir uns das letzte Jahr auch sehr gut kennen gelernt haben und uns einfach vorstellen mussten, wie es wäre jetzt einen gemeinsamen Abschlussball zu feiern.

 

Alles in allem bin ich persönlich zufrieden mit unserer Leistung heute. Ich denke, wir können alle stolz auf uns sein und uns guten Gewissens auf die nächsten Prüfungen konzentrieren. Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart.

 

Euer Dominik

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