„Heute ist James Bond Tag“ war die Ansage von Susanne in der heutigen Ballett Morning Class. Wir standen alle etwas enger als sonst an den Stangen, denn der große Raum New York wird ja momentan für die Sister Act Proben genutzt und auch wir aus dem ersten Semester, die sonst immer eine Stange für uns alleine haben, waren bunt gemischt zwischen den Anderen und mussten uns ein bisschen mehr konzentrieren, da wir manche Sachen noch in einer vereinfachten Form ausführen (wow, war das ein langer Satz!). Ich freu mich aber immer, wenn Susanne verschiedene Musikstile mit Ballett kombiniert. Die Musik gibt einem morgens immer ein bisschen mehr Kraft für die Übungen und man kommt besser in Schwung.
Da Viviana momentan nicht da ist, hatten wir danach Jazz auch bei Susanne. Wir sind das Warm Up durchgegangen und Susanne hat uns Korrekturen gegeben und uns mit den Counts geholfen, wenn wir denn mal wieder zu schnell waren. Auch wenn wir das Warm Up jetzt schon einen Monat machen sind noch soooooo viele Kleinigkeiten zu berichtigen! Susanne hat dann auch Sachen gesehen, die ihr schon in der Morning Class aufgefallen sind, so muss ich zum Beispiel mehr auf meine Mitte achten, denn ich habe noch Schwierigkeiten mit der Balance.
Nach einer kurzen Verschnaufspause haben wir uns alle dann wieder im Raum London versammelt für Ensemblegesang. Wir haben weiter an „Voulez Vous“ aus Mamma Mia gearbeitet und ich musste mir erstmal die ganzen Counts wieder in Erinnerung rufen, da ich letzte Woche ja leider nicht da war. Außerdem musste ich aufpassen wegen meinen Stimmbändern, die ja letzte Woche noch angeschwollen waren und ich versuche langsam wieder zu singen. Das habe ich dann auch mit Eva Maria in meiner Gesangsstunde besprochen. Wir haben ganz ruhige Übungen gemacht um die Stimme ein wenig zu stretchen, sie aber nicht zu überlasten. Ich bin Freitag nochmal beim Arzt und hoffe, dass die Ärztin mir dann sagt, dass meine Stimmbänder wieder vollkommen okay sind. Wir haben aber trotzdem ein neues Lied angeguckt, „How lovely to be a woman“, ein sehr süßes Stück aus Bye Bye Birdie, was wirklich Spaß bringt.
Es gab wieder keine Pause für mich und weiter ging es mit Ensemblegesang, aber dieses mal nur mit meinem Semester. Wir haben an „Killing me softly“ gearbeitet, was länger dauerte als gedacht. Die Alt-Stimme hat es nämlich in sich und da ich sowieso stimmlich angeschlagen bin, hab ich mich noch schwerer damit getan. Das heißt jetzt: üben üben üben damit sie beim nächsten mal sitzt!
Musiktheorie/Musikpraxis war heute auch wieder sehr hilfreich. Sebastian verbindet das theoretische immer mit dem praktischen und so lernen wir theoretisch die Dreiklänge und lernen aber damit auch gleich die Noten zu singen, so dass wenn wir nachher ein Lied haben und es einstudieren sollen, wir es vom Blatt singen können. Es klappt auch schon immer besser und ich finde richtig Spaß daran es auszuprobieren, auch wenn es manchmal noch schief ist 😉 Aber Übung macht den Meister und aus Fehlern lernt man!
Dann war der Tag auch schon für mich zu Ende. Ich hab mich noch mit einer Mitstudentin getroffen, die mir die Steppschritte gezeigt hat, da ich die letzten drei Unterrichtsstunden ja leider verpasst habe. Ich muss sie morgen dann nochmal durchgehen, damit sie dann auch wirklich klappen bei Sören im Unterricht. Um die Zeit noch zu nutzen hab ich dann meine Noten-Ordner noch ein bisschen besser sortiert, damit ich morgen für Korrep gut vorbereitet bin. Aber dann schrie mein Bauch auch wieder nach Feierabend und Schokolade und jetzt leg ich mich gleich auf die Couch und entspanne ein bisschen 🙂
Ganz liebe Grüße,
Shari