Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann


Liebe Blog-Leser

 

Irgendwie…

… bin ich überrascht, wie schnell die Prüfungszeit auf uns zugerast ist. Mitten im Semester ist der Monat Juli noch so weit entfernt, dass man sich von Tanz-  zu Tanzstunde arbeitet und von Gesangs- zu Gesangsstunde trällert. Und nun scheint jede Stunde nur auf die Prüfung hinzuarbeiten. Es gibt viel zu tun, jeder hat seine To Do Liste parat (wie von Janice empfohlen) und arbeitet sich fleißig durch die Punkte. Am Sonntag war unsere zweite Prüfung. Die erste war Blattsingen und fand letzte Woche Donnerstag statt. Sonntag war es dann schon Zeit für Songliterature. Dem zweiten Jahr wurde es zur Aufgabe gestellt, in der Gruppe ein 45 minütiges Infotainment vorzubereiten, in dem die wichtigsten deutschen Komponisten oder Texter und ihre Musicals vorgestellt werden sollten. Uns, dem zweiten Jahr, ist es sehr wichtig, dass der Entertainment-Faktor einer solchen Veranstaltung nicht zu kurz kommt, also setzten wir uns zusammen und erarbeiteten eine Story, die sowohl Infos, wie auch Unterhaltung bot. Da hatten wir uns einen Haaaaaaaaaaaaaaaufen Arbeit gemacht, aber letztendlich hat es sich sehr gelohnt! Am Sonntag um ca. 15 Uhr hieß es „Willkommen im Haus of Waxicals!“ Einem Madame Tussauds des Musicalbereiches, in dem die Figuren in der Nacht zu Leben erwachen. Doch plötzlich befindet sich in ihren Reihen eine neue Figur. Die Lager spalten sich in gut und böse gewillten Waxicals und am Ende haben sich wieder alle lieb! Das Publikum gab uns super Feedback und es hat sehr Spaß gemacht, die eigenen Ideen auf die Bühne zu bringen. Da macht man sich doch gern ein solche Arbeit!

 

Irgendwo…

…in meinem Spint, befindet sich mein Prüfungskleid. Es sind nicht nur all die wichtigen Dinge in meinem schlauen, blauen Buch zu beachten, sondern auch wie ich während den Prüfungen auftreten werde. Es ist wichtig wie man sich in einer Audition präsentiert. Und hier in der Schule bereiten wir uns darauf vor, indem wir für die drei verschiedenen Tanzprüfungen ein geeignetes Outfit finden, ein Kleid für die Gesangsprüfung aussuchen und die passende Kleidung für unseren Schauspielcharakter haben. Das kann einen ganz schön in Zeitnot bringen, wenn man zu spät beginnt sich darüber Gedanken zu machen. Zum Glück, habe ich meine sieben Sachen schon zusammen. Es ist wichtig, dass man sich wohl fühlt, dann kann man sich auf das Wesentliche (die schnellen, komplizierten Choreos zum Beispiel) konzentrieren und nicht darauf, ob einem beim Tanzen die Hose runterrutscht. So habe ich diese Woche meine Prüfungsoutfits alle bereit gelegt und teste sie auf Tauglichkeit. Bisher gab es keinen Hosenrunterrutscher!

 

Irgendwann…

… hat auch die aufregende Prüfungszeit ein Ende. Und da wartet auf uns ein spannender Camera Acting Workshop. Nach Beendigung der Ausbildung, möchte ich natürlich so schnell wie Möglich auf die Bühne. Aber in vielen vielen undefinierten Jahren, kann ich mir auch vorstellen beim Fernsehen zu arbeiten. Und da ist dieser Workshop sehr hilfreich! Ich denke, es gibt verschiedene Stufen des Schauspielerns. Im Grunde ist Schauspiel natürlich in allen Sparten das Gleiche! Aber die Art und Weise, wie Emotionen nach Außen getragen werden ist unterschiedlich! Wenn man schon die ein oder andere Oper gesehen hat, dann weiß man, dass die Darsteller dort mit großen Gesten arbeiten. Auch wir, die wir auf meißt großen Bühnen stehen, müssen viel größer spielen, als Schauspieler in einem Film. Dort wird eine Nahaufnahme gedreht, die dem Zuschauer die kleinste Emotion zeigt. Der 2000. Zuschauer im Rang, kann natürlich nicht erkennen wenn du kurz die Stirn runzelst. Da wir es gewohnt sich, alles groß auszuspielen, werden wir während des Workshops lernen können, wieviel kleiner es bei Film und Fernsehen zugeht.

Das finde ich wahnsinnig interessant und ich freue mich schon sehr, es dort auszuprobieren. Mehr davon, wenn die Prüfungen vorbei sind.. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann.

 

Bis zum nächsten Mal, Abla

 

 

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