Lerne so viel du kannst!


Das denke ich mir jeden Abend wenn ich nach Hause komme und mir mit meinem Abendbrot überlege den Fernseher einzuschalten… NEIN tu das nicht, sonst schaffst du wieder nichts ertönt es dann mahnend in meinem Kopf. Und NEIN deine Freundin kannst du einen anderen Abend anrufen. Denn ohne die abendlichen Lernstunden starte ich definitiv unvorbereitet in den nächsten Tag und das mag ich gar nicht und erzeugt unnötigen Stress ;). Also setze ich mich abends mit einem Lied, dessen Text ich lernen muss, dem Schauspiel Skript, das ich lesen muss oder anderem Material an den Küchentisch und lerne und esse gleichzeitig.

Und es gibt im Moment genug zu tun:
1. Man suche sich durch das Internet um interessante Lieder für sich zu finden, die man gerne selbst singen möchte und auch könnte. Natürlich schaut man dabei auch gleich nach potentiellen Prüfungssongs. Und wenn man sich da nicht so sicher ist, dann wird eben ausprobiert – so viel wie möglich!

2. Der Text dieser Lieder muss dabei natürlich auch gelernt werden. Neben den Liedern, die man für sich selbst vorbereitet, wollen auch die Ensemble Stücke auswendig gelernt werden. Da wir zur Zeit sehr viel musikalisch an dem Projekt für unsere Prüfung arbeiten, fällt hier besonders viel an. Neben den Gruppen-Nummern hat jeder auch 1-2 Solo-Nummern bzw. Duette in dem Projekt – auch diese Lieder müssen vorbereitet werden.

3. Zu dem textlichen kommt das vor- und/oder nachbereiten der Melodien sowohl der Solo- als auch Ensemble-Nummern. Man höre sich die Melodien immer und immer wieder an und singe sie auch immer und immer wieder. Vor allem in den Ensemble-Stücken muss man seine Melodien sicher im Ohr haben damit sie einem nicht verloren gehen, wenn um einen herum 4 andere Personen auf den gleichen Text ganz andere Töne singen. Also verbringt man auch viel Zeit am Laptop, Iphone oder Klavier.

4. Für die Interpretation seiner Solo-Nummern muss man sich neben dem Text lernen auch intensiv mit dem Textinhalt und dessen Bedeutung für die Figur auseinander setzen. Wer ist die Person die das singt, warum singt sie das, was meint sie mit dem Satz und warum sagt sie plötzlich diesen, was will sie erreichen, wie betone ich das usw… Allein mit Improvisation und mal sehen was passiert wenn ich es irgentwo vorsinge kommt man nämlich nicht weit. Man sollte schon wissen was man mit dem Song vermitteln bzw. zeigen möchte.

5. Nicht zu vergessen sind die Ensemble-Tanznummern aus unserem Projekt, die wir außerhalt des Unterrichts überarbeiten und nochmal durchgehen müssen, alleine und in der Gruppe. Wenn einer falsch ist, zerstört er das ganze Bild und wenn man sich selbst nicht sicher ist, kann man sich nicht aufs singen konzentrieren geschweige denn den Song ausdrucksmäßig interpretieren. Also wiederholen, wiederholen, wiederholen!

6. Achja Tanzklassen haben wir ja auch noch ;). Da geht es zwar noch nicht um Prüfungschoreos aber die neuen warm-ups müssen in den Kopf und kleine Kombinationen sollte man ein wenig wiederholen um sie parat zu haben, sollten sie in der nächsten Stunde wiederholt werden.

7. Und natürlich das Schauspielprojekt! Skript lesen, Text anpassen, Gedanken zur Figur, Text lernen, Betonung von Passagen usw.

Ihr seht, Langeweile kommt nie auf ;)! Aber so viel das auch klingt und oftmals weiß ich wirklich nicht wann ich das alles machen soll – es macht sehr viel Spaß!!! Am tollsten sind die Momente in denen ich vorbereitet in einen Unterricht komme und ich dadurch kleine „Erfolge feiern“ kann (mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein ;)). So z.B. gestern in meiner Repertoire Stunde: Da habe ich mir die Vortage öfter Gedanken zu dem Song gemacht, den ich bearbeiten wollte, mir Notizen gemacht, verschiedene Szenarien oder Möglichkeiten im Kopf durchgespielt oder auch für mich selbst durchprobiert und schwupps – eine lobende und noch motiviertere Dozentin die mir noch den einen oder anderen Tipp und damit den letzten Schliff gibt. Aber noch toller war, dass ich durch die Vorbereitung so entspannt war, das ich mich voll und ganz in die Rolle fallen lassen konnte und das anschließende rumprobieren einen riesen Spaß gemacht hat. Oder heute in meiner Korrep. Stunde, da ging das zack zack ein Lied nach dem anderen: hier nochmal die Einsätze klären, hier brauche ich ein Playback, hier auswendig und interpretatorisch durchsingen und hier bitte einmal eine passende Tonart finden -Stunde rum und viel geschafft! So macht lernen doch Spaß ;)!

Merke also: Eine gute Vorbereitung erhöht die Effektivität des Unterrichts! In diesem Sinne werde ich mir jetzt nochmal ein Paar Lieder anhören bevor es dann ins Bett geht, denn nur wer auch genug Schlaf bekommt, der ist am nächsten Tag fit und aufnahmefähig ;).

Lieben Gruß,

Alexandra

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