Nur noch eine Woche und dann ist es so weit! Welturaufführung unserer Eigenarbeiten. Am nächsten Freitag, Samstag und Sonntag zeigt das sechste Semester der Joop van den Ende Academy seine Soloshows. 30 bis 45 Minuten alleine auf der Bühne. Das ist eine ganz schön lange Zeit. Vor allem, wenn man eben keinen zum Spielen kann. Niemanden, von dem man was abnehmen kann. Alles muss man aus sich selbst holen. Wobei, das ist gar nicht das Schlimmste, wie ich finde. Denn schließlich sind wir ja mittlerweile relativ vertraut mit dem Monologisieren. Viele aufregender und nervenaufreibender war die Entstehungsphase des Ein-Personen-Stücks. Die Tatsache, dass wir total frei waren, im Thema der Eigenarbeit, hat es nicht wirlich einfacher gemacht. Einzige Vorgabe war, Gesang, Tanz und Schauspiel im gleichen Maße zu verbinden. Auch wieder eine echte Herausforderung. Am schwierigsten war für mich, eine Tanzeinlage zu rechtfertigen. Man kann ja nicht einfach zu Tanzen beginnen, es muss ja „emotional begründet sein“. ALLES, was passiert, muss ja irgendwie begründet sein und Sinn machen. Oder muss es Sinn machen? Keine Ahnung.Vielleicht muss es keinen Sinn machen? Ich muss ja gar nichts, oder? Fragen, die ich mir in den letzten Tagen nur zu oft gestellt habe. Das hat dazu geführt, dass ich jeden Tag mein komplettes Skript über den Haufen geworfen habe. Fünf Versionen existieren jetzt von meiner Soloshow. Aber das Haareraufen ist jetzt zu Ende. Ich werd jetzt einfach alles so lassen, wie es ist. Ist ja auch nicht mehr soviel Zeit. Und die brauch ich noch, um alles, was ich jetzt auf dem Papier habe, auf die Bühne zu bringen.
Jedenfalls ist es gut zu wissen, dass man mit der „Eigenarbeitsverzweiflung“ nicht alleine ist. Immer, wenn ich in der Schule bin und daran arbeite, dann sind Leute aus meinem Semester da und leiden genauso wie ich. Und heute Nachmittag haben wir dann beschlossen: Es ist so schön draußen, wir lassen jetzt die Eigenarbeit, Eigenarbeit sein, genießen die Sonne und nehmen beim Michel ein kühles Bie….Getränk zu uns. Und so haben wir das gemacht. Und das war nur der Anfang, denn danach sind wir schön Burger essen gegangen. Und Einkaufen, beim Aldi. Mehr kühle Getränke. Und jetzt sitzen wir alle bei mir im Wohnzimmer. Robin hat schon ei bßchen Trompete für uns gespielt. Das war ein Spaß. Er hat gespielt und wir haben geraten, welches Lied es ist. Und jetzt schauen wir Fernsehen. „Tod auf dem Nil“. Ohhhhhhhhhhh! Jetzt ist gerade der Mord passiert.
Ich muss jetzt auch mal weiterschauen, jetzt wird aufgeklärt!!!!
Achja: Grüße von Alice und Niklas an alle Leser.
Und zuletzt noch ein kleines Betthupferl. Ein Standard aus Robins Ratespiel: My funny valentine.