Seit Anfang der Woche konnte man die Anspannung innerhalb unseres Jahrgangs förmlich spüren: Wie, wir schreiben unsere Musik-Theorie Klausur schon diese Woche? Gefühlt haben wir unsere Ausbildung doch gerade erst begonnen?! Wo ist bloß die ganze Zeit geblieben, die man sich zum Lernen eingeplant hatte? …
Natürlich kannten wir von Anfang den Klausurtermin, aber dass die Zeit so schnell vorübergeht, da waren wir alle schon ein wenig überrascht… Half ja aber alles nichts! Nun mussten wir die restliche Zeit so effektiv wie möglich nutzen. Also begann jeder in seinem Stundenplan nach Pausen zu suchen, die man evtl. zum Lernen nutzen könnte. Wirklich fündig wurde da keiner von uns, da unser Stundenplan sehr umfangreich und eng geplant ist – so wie es auch sein soll! Also blieben uns nur die Abendstunden zum lernen, denn so ein regulärer Schultag geht sowieso schon bis 19 Uhr, ohne, dass ich das Üben außerhalb des Unterrichts dazugerechnet habe!
😉
So lasen, lernten, diskutierten und rätselten wir abends noch über Noten, Rhythmen, Akkorde, Kadenzen, den Quintenzirkel, oder italienische Begriffe, die in der Musik verwendet werden – um nur einige Themenbereiche zu nennen… Kurz gesagt: Wir zerbrachen uns die Köpfe über die wichtigsten musikalischen Grundlagen für Musicaldarsteller!!! Gestern haben wir dann noch letzte Fragen an unsere Musik-Theorie-Cracks gestellt und teilweise bis spät abends gelernt.
Heute hieß es dann erstmal, den Tag bis ca. 16.30 Uhr überstehen, denn erst dann war es soweit: 1 Stunde Musik Theorieprüfung!
Diese Stunde ging ziemlich schnell vorbei und ich muss sagen, so schlimm war es dann doch nicht! Auch meine Mitschüler waren recht zufrieden. Nun gilt es, die Ergebnisse abzuwarten!
Am schönsten ist aber, dass nun die Stimme im Ohr verschwunden ist, die einem immer zuflüsterte: „Du musst noch Musik Theorie lernen!“. Aber man sollte sich nicht zu früh freuen, denn kaum bin ich diese losgeworden, waren sofort die nächsten „Stimmen“ in meinem Ohr! Hier einige Beispiele:
„Du musst noch den Text des Liedes für Ensemblegesang lernen“ /
„Du wolltest dir Gedanken über die Interpretation des Liedes machen, an dem du gerade arbeitest“ /
„Und was ist mit den neuen Steppschritten, die wir üben sollten?“ /
„ Ach und das Duett, welches du nächste Woche vorstellen sollst, wie war das mit der Interpretation, dem Staging? Wann übst du das mit deinem Partner?…“ /
usw…
Ihr seht, uns wird nie langweilig und gerade DAS macht die Ausbildung auch so aufregend!
Heute haben wir unsere erste Hürde gemeistert, aber wir alle wissen, dass noch viele, viele folgen werden!!!
Also dann bis zum nächsten Mal,
Liebe Grüße,
Alexandra