Premiere „Hinterm Horizont“


Ihr wundert euch, dass ich erst heute schreibe? Nun, das hat einen ganz gewissen Ermüdungszustand-nach-zu-langen-Premierenfeiern zur Ursache.

Am Donnerstag fuhren Niklas, Alice und ich am Nachmittag gemeinsam nach Berlin zur Premiere vom Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“. Einerseits waren wir besonders gespannt darauf, wie sich dich Show seit der Preview am Sonntag verändert hat und andererseits freuten wir uns sehr auf das Event „Premiere“ an sich. Denn Premiere, das heißt: Roter Teppich, tausend Promis und hunderttausend Fotografen und Journalisten.

In Berlin angekommen gings zunächst ab ins Hotel. Erste Handlung: Rein in den Bademantel und die Puschen und gefährliche Stunts auf dem Hotelbett, dabei muss der Fernseher natürlich laut aufgedreht sein (Erklärung: Ich war bis jetzt noch nie in einem Hotel mit Bademäntel!). Im Fernsehen berichteten bereits Journalisten direkt vom roten Teppich aus. Langsam wurden dann auch wir aufgeregt. Total bescheuert, denn wir hatten ja keinen Auftritt oder so. Am schlimmsten wars bei mir, als wir vor dem roten Teppich aus dem Taxi stiegen. Der große Moment, direkt vor uns: Wir über den roten Teppich. Naja, aber im Endeffekt kamen wir nur unmittelbar nach Udo, die eine Million Fotografen grölten ihr innerstes nach außen, um ein gutes Foto vom Star des Abends zu bekommen. Außerdem durften wir sowieso nicht über den Teppich der Promis gehen, sondern wurden durch einen anderen Eingang eingelassen, der sich jedoch zu, ich schätze mal 10% auf dem roten Teppich befand. Immerhin. Aber mal ehrlich: Eigentlich war ich gar nicht scharf darauf, über den „roten Teppich“ zu spazieren. Die ganzen Fotografen und so. Ne.

An der Show an sich hat sich eigentlich kaum etwas verändert, seit der Preview am Sonntag. Sie dauerte immer noch 3 Stunden und 15 Minuten. Wahnsinnig lange, doch das machte dem Publikum offensichtlich nichts aus. Standing Ovations und tosender Applaus. Die Ost-West-Geschichte plus Udos Karriere plus eine Vatersohn und Ost-Mädchen-Liebesgeschichte schien gut anzukommen. Am Ende gab dann auch Herr Lindenberg persönlich noch zwei Titel zum besten. Ein gefundenes Fressen für Fotografen und Journalisten, die bereits zum Schlussapplaus des Stückes in den Saal gebracht wurden. Da wir in der zweiten Reihe saßen ( Reihe eins wurde extra für die Fotografen entfernt), konnten wir das Pressespektakel genau unter die Lupe nehmen. Erstmal waren natürlich die Promis wichtiger, als jeder Darsteller auf der Bühne. Die Fotografen schien es gar nicht zu kümmern, dass sich da gerade die Leute verbeugen, die gerade drei Stunden lang eine hervorragende Leistung geboten hatten. Erstmal wurden, Silbermond, Axel Schulz und wie sie nicht alle heißen fotografiert. Erst danach die eigentlichen Stars, meine Stars. Ein bißchen unfair ist das schon, aber so ist es halt. Und eigentlich ist das auch gut so, finde ich. Weil ich für meinen Teil, mache die Ausbildung ja nicht wegen der Fotografen oder dem Prominentsein, sondern der Tätigkeit wegen. Da sollen die ruhig die fotografieren, deren Tätigkeit, das „Im-Rampenlicht-stehen“ ist.

Auf der After-Show-Party konnten wir uns dann zunächst gehörig den Bauch voll schlagen. Danach galt unsere oder wohl besser meine Beschäftigung dem Ausschau halten, nach prominenten Gesichtern. Doch irgendwie waren sie alle weg. Nur einer Stand auf einmal vor mir. Tom Schilling. Ach, ich war mit 15 so verliebt in ihn, als er in „Crazy“ den Janosch spielte…..Gesprochen hab ich mit ihm nicht. Irgendwie sind die in echt auch immer viel kleiner. Hm. Blödes Fernsehen. Da eh nicht viele Promis zum Anschauen da waren, machten wir dann erstmal die Tanzfläche unsicher. Oder sicher. Wie auch immer. Im Endeffekt waren wir die allerletzten, die die Party verließen, nachdem sie uns um die sieben Mal darauf hingewiesen hatten, dass wir die letzten sind. Im Bett, waren wir dann um 6:30h. Aufstehen mussten wir eine Stunde später. Das war nicht viel, aber das Frühstück dafür umso mehr.

Die Zugfahrt habe ich komplett verschlafen und mir ist es auch ein Rätsel, wie ich den gestrigen Schultag überhaupt durchstehen konnte, ohne einzuschlafen. Irgendwie haben wir es alle drei geschafft. Aber um 20.00h nach Yoga, war für mich dann Sense. Ich musste schlafen, um jeden Preis, schlie0lcih war heute Schauspieldurchlauf angesagt.

Ich hoffe ihr verzeiht! Bis zum nächsten Mal!

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