Science Fiction…*uh-uh-uh*…


Ihr Lieben,

ich werde heute den letzten Blog für euch schreiben, bevor wir uns alle in die nächsten Ferien verabschieden. Morgen ist nämlich der letzte Schultag des Zwischensemesters…und damit der letzte Schultag für mich im 1. Semester. Das fühlt sich total komisch an, aber jaa…ab 10. März bin ich stolze 2.-Semester-Schülerin…und dann melden wir uns natürlich auch mit dem Blog wieder zurück! 🙂

Bevor wir uns jedoch alle eine kleine Auszeit gönnen möchte ich euch natürlich noch von unserer letzten und wahrscheinlich aufregendsten Schulwoche des Zwischensemesters berichten. An dieser Stelle soll ich euch zuerst mal im Namen unseres sonst ja wirklich fleißigen Blogteams von Herzen grüßen und euch ein riesengroßes „SORRY!“ ausrichten, dass ihr fast die ganze Woche nichts von uns gehört habt. Aber wie ihr ja wisst standen an diesem Wochenende die Vorstellungen der Rocky Horror Show an und da war unser gesamter Alltag komplett auf den Kopf gestellt…

Eigentlich ist die große Produktion im Zwischensemester ja jeweils für das 2. und 3. Jahr…aber wie ich euch ja schon erzählt habe, durfte auch mein Jahrgang ein kleiner Teil der Show sein. Und da gerade die letzte Vorstellung vorbei ist darf ich euch jetzt auch genaueres erzählen…

 

Für alle die Richard O’Briens Rocky Horror Show nicht kennen…die Geschichte beginnt mit dem spießigen und beidseits noch jungfräulichen und frisch verlobten Päärchen Brad und Janet, die sich mit dem Auto auf den Weg machen, um ihren Bekannten „Dr. Everett Scott“ zu besuchen. Auf dem Weg zu dessen Haus haben sie jedoch mitten in einem Wald einen Platten und versuchen im strömenden Regen zu einem nahe gelegenen Schloss zu gelangen, um dort nach einem Telefon zu fragen. Als sie an diesem Schloss ankommen öffnet ihnen ein seltsamer Mann namens Riff-Raff die Tür und bittet sie hinein. Sie folgen ihm, merken jedoch schnell, dass in diesem Schloss (dem „Frankenstein Place“) irgendetwas ganz und gar nicht stimmt. Und als sie nach kurzer Zeit auf Frankenfurter, den „Chef“ im Schloss und sein neustes Geschöpf „Rocky“ treffen nehmen die seltsamen Dinge ihren Lauf…

Unsere Studiobühne New York wurde dabei zum Frankenstein Place umgewandelt.
Das Publikum saß in einem „U“ um die Spielfläche, die durch roten Tanzteppich in Lackoptik begrenzt war. Die Zuschauer der ersten Reihe waren also wirklich direkt am Geschehen dran!
Das ist ja schließlich auch das besondere an der Rocky Horror Show…ich kannte das Stück vorher nicht und hab daher keine Vergleichsmöglichkeiten, aber bei der Rocky Horror Show gibt es ja normalerweise „Einwürfe“ durch das Publikum. Darauf wurde in unserer Inszenierung komplett verzichtet, aber dafür wurde das Publikum durch die Nähe zur Spielfläche und durch das direkte Anspielen der Darsteller ständig mit einbezogen.

Da die Geschichte ja aber gar nicht im Frankenstein Place beginnt, ging es in der Mensa im 6. Stock los. Und damit kommt jetzt auch mein Jahrgang ins Spiel. 😉
Wir haben uns vor Vorstellungsbeginn immer schön unauffällig unter die Zuschauer, die auf den Einlass in den Saal warteten gemischt und uns als „ganz normale Zuschauer“ ausgegeben. Kurz bevor es losging kamen dann auch die anderen Darsteller dazu und die Band begann ein Stockwerk tiefer das erste Stück („Science Fiction“) zu spielen. Und da wir (wie ihr vielleicht schonmal gesehen habt) in der Academy einen Lichthof haben, der bis ins 4. Stockwerk reicht, konnte man die Band als Zuschauer sowohl hören als auch sehen. Und als der Gesangseinsatz kam begannen wir alle inmitten der Zuschauer zu singen. Die Reaktionen der Leute waren soo lustig! 😀 Manche waren total überrascht und haben gelacht, andere haben direkt mitgesungen…das war echt richtig cool!!
Für den zweiten Song („Damn It Janet“) blieben wir ebenfalls zwischen den Leuten.
Und beim dritten Song („Over At The Frankenstein Place“), in dem sich Brand und Janet auf den Weg zum Frankenstein Place machen haben wir dann die Zuschauern über die Treppe zum Studio New York begleitet.

Das war also unser kleiner, strenggeheimer Auftrag in der Rocky Horror Show.
Und es war wirklich eine richtig coole Erfahrung. Es war ja jeden Tag eine Überraschung wie die Zuschauer wohl auf uns reagieren würden, wo in der Mensa sie stehen würden und wie schnell wir sie dazu bewegen können Richtung Studio New York zu gehen, um rechtzeitig zum Ende von „Over At The Frankenstein Place“ vor dem Gang zu New York zu stehen, damit Riffraff sie (sagen wir) „hineinbitten“ kann^^.

Aber es hat eigentlich jeden Tag super geklappt! 🙂 Schade war es nur wenn man die Zuschauer zwar in New York abliefern musste, aber selbst an diesem Tag keine Karte für die Show hatte und wieder gehen musste, da wir ja nicht alle alle 5 Shows sehen konnten.

Ich habe zwei Durchlaufproben und zwei Vorstellungen gesehen und ich hätte die Show noch öfter sehen können. Sie ist einfach soo vielseitig und soo groovig und es gibt soo viel Action, dass es einem wirklich nicht so schnell langweilig werden kann…
Aber leider war heute ja schon wieder die Derniere und nach dem Abbau Morgen und ein paar freien Tagen geht es für einige von uns auch schon wieder mit dem nächsten Projekt, einem Galaauftritt bei der Airbus Gala in Hamburg, weiter.

 

Außerdem haben wir ja noch unser Showcase, für das wir Morgen auch noch eine letzte Probe vor den Ferien haben, um das Stück fertig zu stellen.
Wie ich euch ja schon erzählt habe entwickeln wir die Handlung des Stücks ja selbst…und mit der Probe Morgen werden wir das Stück abschließen, damit es steht und wir nach den Ferien Durchlaufproben machen können. Auch erste Kostüme, Requisiten und Bühnenbildelemente stehen schon fest…
Nach den Ferien und der Airbus Gala wird das Showcase dann im Mittelpunkt stehen und wir werden bis zu den Vorstellungen am 28. und 29. März auf der Studiobühne London proben…

 

Jetzt stehen aber erstmal ein paar Tage Erholung an…
Den nächsten Blogeintrag wird es am Montag 10. März geben, wenn für uns alle das Sommersemseter beginnt.

Bis dahin wünsche ich euch alles, alles Liebe,
habt schöne Faschingstage,

eure Luisa

Kommentare in diesem Blog werden nicht öffentlich angezeigt, sondern nur von den Schülern selbst empfangen, gelesen und bei Fragen auch beantwortet.

Kommentar schreiben

Du musst eingeloggt sein , um einen Kommentar zu schreiben.