Shakespeare Fieber!!!


Ja genau das ist heute, aber vor allem wahrscheinlich dieses Wochenende in meinem Semester ausgebrochen. Nicht weil wir uns einige seiner Stücke im Theater angeschaut haben, sondern weil wir heute unsere Referate über jeweils eines seiner Stücke abgeben mussten. Dieses mussten wir im Rahmen des Faches „Theatergeschichte“ verfassen. In Theatergeschichte lernen wir die wichtigsten Schriftsteller und Dramatiker und ihre Werke kennen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Stücke, die heutzutage immer noch häufig inszeniert werden. Angefangen bei den alten Griechen (Sophokles, Aichilos, usw.) mit Stücken wie „Elektra“ oder „Lysistrata“ über Molière und andere sind wir schließlich im Zeitalter Shakespeares gelandet. Da seine Werke so bedeutend und grundlegend sind, war es nun unsere Aufgabe sich mit einem dieser näher zu beschäftigen.

Ich selbst habe so mein Wochenende Shakespeare und seiner wohl bedeutendsten Tragödie „Macbeth“ gewidmet. Nun möchte ich es nicht versäumen mein neu gewonnenes Wissen mit euch zu teilen und euch darüber informieren, worum es in dem Stück geht. Denn ich weiß nur zu gut, dass man oft bekannte Stücke bei Namen kennt, aber gar nicht so recht weiß, worum es inhaltlich geht. Mir ergeht es jedenfalls bei Stücken wie z.B. Faust oder Schillers Räuber so… Deshalb hier ein kurzer inhaltlicher Überblick über „Macbeth“:

Shakespeares Tragödie Macbeth (Originaltitel „The Tragedy of Macbeth“), wurde um 1608 verfasst und im Jahre 1623 das erste Mal gedruckt. Das Stück ist ein Drama, bestehend aus 5 Akten, und wurde 1611 im Globe Theatre uraufgeführt. Macbeth wird als Shakespeares beste Tragödie gehandelt und spielt in England und Schottland des 11. Jahrhunderts.

Nachdem sie norwegische Eindringlinge in einer Schlacht erfolgreich besiegt haben, befinden sich Machbeth und Banquo (Anführer des schottischen Heeres) auf dem Weg zurück zu König Duncan (König von Schottland). Es begegnen ihnen drei Hexen, die Macbeth prophezeien, dass er Than von Glamis, Than von Cowdor und schließlich König von Schottland sein wird. Banquo hingegen wird selbst nicht König, jedoch Stammvater der Könige. Skeptisch setzen sie ihren Heimweg fort, als ihnen Gesandte des Königs die Nachricht überbringen, dass Macbeth auf Grund seiner Tapferkeit zum Than von Cowdor ernannt wurde (Than von Glamis ist er bereits vorher gewesen). Da sich der erste Teil der Prophezeiung so prompt erfüllt hat, stellt Macbeth sich vor wie es wäre König zu sein und spielt mit dem Gedanken König Duncan umzubringen. Jedoch zögert er und reflektiert dieses Vorhaben. Seine Frau, Lady Macbeth, hingegen ist sogleich dazu bereit und ermutigt Macbeth zu der Tat. Das Schicksal bietet ihnen sogleich eine Gelegenheit, das Vorhaben in die Tat umzusetzen, als der König verkündet die Nacht in Macbeths Schloss zu verbringen. Macbeth tötet König Duncan in dieser Nacht, ist aber von seiner Tat jedoch so erschrocken, dass Lady Macbeth die Wachen mit Blut verschmieren muss um den Verdacht auf sie zu lenken. Als am nächsten morgen der Tod des Königs festgestet wird, bringt Macbeth die Wachen um, die des Mordes beschuldigt werden. Auch Duncans Söhne Malcolm und Donalbain werden des Mordes an ihrem Vater verdächtigt. Sie fliehen aus Angst um ihr Leben nach England und Irland.

In Folge dessen wird Macbeth zum König von Schottland. Jedoch quälen ihn Sorge und Angst, wodurch er die Herrschaft nicht genießen kann. Er setzt zwei Mörder auf Banquo und seinen Sohn an, da dieser die Prophezeiung der Hexen kennt und aus seinen Nachkommen ein Geschlecht von Königen erwachsen soll. Banquo stirbt, sein Sohn Fleance kann jedoch fliehen. Nach seinem Mord, erscheint Macbeth Banquos mahnender Geist auf einem Gastmahl.

Macbeth sucht die Hexen auf um sie nach seiner Zukunft zu befragen. Er erfährt, dass er keinen Mann zu fürchten hat, der vom Weibe geboren ist und dass ihm niemals Gefahr droht bis der Birnamwald zum Berg von Dunsinane marschiert. Des Weiteren warnen sie ihn vor Macduff, dem Than von Fife. Macbeth solle ihm nicht trauen, woraufhin er dessen Frau und Kind umbringen lässt. Macduff selbst ist währenddessen in England um Malcolm aufzusuchen. Nachdem er bei den Hexen war, fühlt sich Macbeth zunehmend sicherer, wohingegen Lady Macbeth das schlechte Gewissen quält und sie schließlich an Schuldgefühlen stirbt.

Unter der Führung von Duncans Sohn Malcolm und Macduff, nähern sich Truppen getarnt unter Zweigen des Birnamwaldes Macbeths Burg (Dunsinane). Im Zweikampf gegen Macduff, der aus dem Leibe seiner Mutter geschnitten wurde, fällt Macbeth, wodurch sich die Prophezeiung erfüllt. Malcolm wird rechtmäßiger König von Schottland.

Für alle Hamburger, die nun einmal Lust hätten, sich das Stück im Theater anzuschauen: Ich habe gehört, dass die derzeitige Inszenierung im Thalia Theater sehr gelungen und sehenswert sein soll – ebenso Othello von Shakespeare! Ich selbst werde mich demnach auf jeden Fall in den nächsten Tagen in eine der Vorstellungen begeben! Oh und ich muss mir auch definitiv die Referate meine Mitschüler besorgen um auch über die anderen Shakespeare Stücke informiert zu sein…

Aber heute reicht es erstmal an Informationen – mein Körper braucht jetzt dringend Schlaf um all die neugelernten Dinge von heute abzuspeichern 😉 Und morgen wird dann weitergelernt! Dann geht es allerdings im Fach „Song Literature“ um Komponisten, Songwriter oder Produzenten, die „das Musical“ bereichert, geprägt oder verändert haben. Ein guter Darsteller weiß nämlich auch darüber Bescheid! 😉

Nun geht es aber ins Bett um morgen fit zu sein,

Lieben Grüße Alexandra

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