Hallo ihr Lieben,
auch ich möchte euch von meinem heutigen Tag berichten. Ich denke, das macht am meisten Sinn, damit ihr erstmal auf den aktuellen Stand kommt und wisst was wir gerade so treiben. 😉 Allerdings ist mir heute aufgefallen, das ich mich in fast jedem Unterricht auf die Suche nach etwas gemacht habe, was es jeweils war, werdet ihr gleich erfahren. 😛
Nun gut, wie eh und je beginnt unser Tag mit einer gemeinsamen Morning Class – heute Ballett mit Susanne! Ich muss schon sagen, ich bin nicht so der Morgen Mensch und diese Woche bin ich irgendwie besonders müde am morgen gewesen… aber heute haben wir eine Ballett-Morning Class zu Liedern von Michael Jackson gemacht und das hat sehr viel Spaß gemacht und mich auch sehr schnell sehr wach gemacht! Ich habe mir nämlich früher mit meinem Papa immer die Lieder angehört und auch Konzerte im Fernsehen angeschaut, ich kenn mich da also gut aus :).
Weiter ging es mit Jazz bei David. Diese Stunden sind immer sehr sehr witzig aber auch anstrengend. Da David zum Anfang des Semesters wegen eines Jobs noch nicht da war, haben wir erst seit letzter Woche, glaube ich, regelmäßig zusammen und bauen nun das Warm-up zusammen auf. Außerdem machen wir viele verschiedene technische Sachen, da er uns ja auch erstmal kennenlernen muss um zu wissen, woran wir arbeiten sollten. Hier in diesem Unterricht gilt es viel zu suchen und zu finden 😉 – z.B. mein „Center“ (=feste Körpermitte), meinen Sport bei den Piouretten oder die feste und saubere Positionierung der Arme, nur um einige Beispiele zu nennen. Das mit den Armen ist bei mir auch so eine spannende Suche, da ich überdehnte Ellenbogengelenke habe und mein Arm eigentlich ziemlich durchgebrochen aussieht, wenn ich ihn strecke. Deshalb muss ich den Winkel für mich suchen in dem die Arme von außen gestreckt aussehen.
Dann hatte ich heute eine Gesangstechnik Stunde. Ach Gesang, das ist bei mir immer noch so ein Thema für sich ;). Hier suche und finde ich eigentlich in jeder Stunde etwas. Im Moment sind wir dabei ein wenig mit dem Stimmsitz rumzuexperimentieren um noch mehr aus der Stimme herauszuholen. Das ist schon echt eine Arbeit, da ich – so scheint es zumindest im Moment – mir einen Stimmsitz antrainieren muss, der ein wenig anders positioniert ist als meine Sprechstimme. Und ich sage euch das ist Kleinstarbeit ;). Naja aber es dann nachher toll klingt, weiß man ja wofür man jeden Abend geübt hat!!!
Nach meiner Mittagspause hatten wir (das 3. Semester) dann „Musical Scenes“. In diesem Fach erarbeiten wir mit einem Regisseur bzw. in diesem Fall Regisseurin, einem musikalischen Leiter und einem Choreografen Szenen aus Musicals erarbeiten und zwar in allen 3 Bereichen. Seit Anfang des Semesters arbeiten wir hier an „Gay or European“ aus Legally Blonde. Eine sehr witzige Szene! Da wir allerdings zu wenig Darsteller als Rollen sind, haben einige mehrere. So habe ich 3, die bedienen muss ;). Das ist gar nicht so einfach ohne Kostümwechsel! Denn ich muss teilweise innerhalb von 2 oder 3 Sätzen umswitchen! Hier suche ich ehrlich gesagt noch nach einem Weg, wie ich es schaffe innerhalb von Sekunden in eine andere Rolle zu schlüpfen, innerhalb einer laufenden Szene und ohne umziehen… Da habe ich ehrlich gesagt etwas zu kämpfen mit. Aber ich habe heute den Tip bekommen es mal über eine Körperlichkeit zu probieren, das werde ich dann morgen mal ausprobieren. Heute haben wir aber auch mit dem nächsten Stück begonnen. Jetzt sind wir Jungs und Mädchen getrennt und erarbeiten 2 unterschiedliche Szenen. Wir Mädels machen „This Side of the Tracks“ aus „The Great American Trailer Park“. Es ist eine coole Nummer und ich bin schon sehr gespannt wie das wird! Wir haben allerdings heute noch nicht über die Rollenverteilung gesprochen sondern erstmal die Mehrstimmigkeit einstudiert. Das muss ich mir definitiv glaich nochmal anhören!
Zum Abschluss des Tages hatten wir noch Seminar mit unserem künstlerischen Leiter Perrin. Hier haben wir die Möglichkeit Lieder vor all unserem Mitschülern (Semesterübergreifend) zu singen/performen und dass Perrin mit uns an diesen Liedern arbeitet. Dieses Jahr gibt es zusätzlich noch die Besonderheit, dass wir ab und zu im Kehrwieder Theater sind, was sich im Erdgeschoss befindet. So sollen wir lernen wie es ist auf einer richtigen Bühne zu stehen, was es heißt einen so großen Raum zu füllen, wie muss ich mich bewegen, worauf muss ich achten, was sollte man nie tun usw. Heute z.B. sind wir durch verschiedene Lichteinstellungen gegangen und haben versucht immer den optimalen Platz im Licht zu finden, was nicht so einfach ist wie es sich anhört. Denn nichts ist schlimmer als wenn ein Darsteller nicht im Licht steht, es nicht merkt und das Publikum sein Gesicht nicht sehen kann. Aber auch je nachdem wo du um Licht stehst verändert das auch deinen Gesichtsausdruck (durch Schatten) und dadurch auch wie du nach außen hin wirkst. Es hieß also: finde das Licht ;).
Ich habe dann noch ein Lied geübt, was ich morgen vortragen muss, sodass es auch sehr spät geworden ist, bis ich aus der Schule raus war… deshalb ist es jetzt auch schon Zeit zum schlafen!
Lieben Gruß,
Alexandra 🙂
P.S. Wenn ihr euch gestern gewundert habt: Man nennt mich in der Schule auch teilweise „Lexi“. Deshalb wundert euch nicht wenn Shari von „Lexi“ spricht, das bin dann ich 😉