„Überkochende Emotionen“ oder „Das Wort zum Sonntag“


So lange wir die letzten Monate darauf gewartet und uns intensiv vorbereitet haben, so schnell waren unsere Showcase – Vorstellungen dann auch wieder vorbei. Das letzte Wochenende war ein anstrengendes, aber auch inspirierendes, an das wir uns wohl noch lange erinnern werden.

 

Mit der Generalprobe am vorherigen Donnerstag begann der Showcase-Marathon recht gut und wir hatten den Ablauf der Show mittlerweile zuverlässig verinnerlicht. Zum Teil dachte ich auch, dass dieser Durchlauf zu gut lief, um eine traditionelle Generalprobe zu sein. Aber solche Traditionen sind doch buchstäblich dazu da, um gebrochen zu werden. Am Freitag, dem Tag der Premiere, nutzten wir noch mal jede verfügbare zeit, um Szenen-, Song- oder Tanzproben durchzuführen, wenn Bedarf bestand, um zu gewährleisten, dass im Raum stehende Fragen oder Sorgen möglichst vom Tisch sind. Da wir vorher einen normalen Unterrichtstag verlebten, rannte die Zeit bis zum Abend und es war Zeit, allen zu zeigen, mit welcher Show wir uns die letzten Monate die Zeit vertrieben haben. Die Freude und Aufregung war kurz davor schier ausgeglichen riesig, da auch viele Freunde und Verwandte an einem der beiden Termine zuschauen würden. Als Annika uns dann ankündigte und das Publikum willkommen hieß, war die Spannung & Vorfreude hinter dem Vorhang unerträglich und sofort nach dem Opening wussten wir, dass es eine super Vorstellung werden wird. Mit kräftiger Unterstützung aus dem Publikum spielt es sich nämlich gleich noch besser! Es war die erste Möglichkeit wirklich auszutesten, wie diese einmalige Show ankommen würde und der Plan ist aufgegangen. Ein Erzähler, der krampfhaft versucht die Erzählung der drei Märchen Rumpelstilzchen, Aschenputtel und Hänsel&Gretel chaosfrei darzubieten und Stück für Stück von seinen eigenen Darstellern überrannt wird. Ausgelassen wurde kein Klischee und kein Fettnäpfchen. Dafür wurde an den richtigen Stellen gelacht und die Zuschauer schienen genauso viel Spaß zu haben wie wir. Während der zweiten Vorstellung am Samstag war es nicht etwas komplett anderes, aber ich hatte das Gefühl, dass wir etwas mehr für die lautstarke Unterstützung aus den Zuschauerreihen arbeiten mussten. Das ist natürlich völlig normal, weil kein Publikum gleich ist. Da wir auch vorausschauende Dozenten zur Seite hatten, wurden wir bereits von vornherein darauf gepolt und reagierten somit recht automatisch mit noch einem Zacken mehr Energie. Beide Vorstellungen hatten gemeinsam, dass sie größtenteils Unfall- und fehlerfrei verliefen und wir anscheinend einen großen Eindruck als Semester abliefern konnten. Auch für mich als Beteiligter war die Gruppendynamik und der –zusammenhalt förmlich zu spüren und nach der Final-Nummer und den Bows hat sich diese Teamenergie backstage auch sofort entladen und uns denke ich alle emotional berührt.

Nicht nur für uns als Semester, sondern auch für jeden einzelnen persönlich war dieses Wochenende bzw. das monatelange Projekt ein voller Erfolg, an welchem jeder gewachsen ist und jeder in allen Bereichen große Fortschritte verbuchen kann. Ich habe aus diesem Wochenende auch mitgenommen, dass wir einander vertrauen und so eine Show stemmen können. Und egal wie unterschiedlich die Probenarbeit, Aufnahmefähigkeit oder die Begabungsverteilung in den 3 Bereichen wohl sein mag, wenn es darauf ankommt, gibt jeder 100%.

 

Das war wortwörtlich das Wort zum Sonntag und ich wünsche allen einen gelungenen Wochenstart.

 

Euer Dominik

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