Gerade angefangen, schon wieder vorbei. Angefangen hat unser Freitag eigentlich wie jeder Andere, aber irgendwie ist er doch anders gewesen. Nicht nur, dass uns zwei Schüler fehlen, sondern auch die Stimmung ist anders gewesen. Wobei das vielleicht viel weniger an den Prüfungen lag, die Freitag anstanden, sondern vielmehr daran, dass es unsere finalen Stunden zur Vorbereitungen in Ballett und Step gewesen sind?! Jedenfalls haben wir alles komplettiert und sind nun mehr als weniger bereit für die kommende Woche. Zurück jedoch zum gestrigen Freitag.
Letzte Vorbereitungen bestanden bei mir darin eine Rose, sowie einen schwarzen Regenschirm zu kaufen. Warum? Unsere Aufgabe war es ja, einen Künstler mit Hilfe eines Performance Referates vorzustellen. Der Künstler, den ich vorstellen durfte, war Gene Kelly. Wie könnte ich das machen ohne Regenschirm und Singin‘ in the Rain? Gar nicht! Und die Rose benötigte ich für meine Duettpartnerin, mit der ich „I Could Write a Book“ aus Pal Joey gesungen habe. Die Vorbereitungen hierfür waren aufwendig und das Ergebnis war so schnell vorbei und so richtig erinnern kann ich mich auch nicht, aber ich weiß noch, wie viel Spaß es gemacht hat … und zwar beides; die Performance, sowie als aber auch die Vorbereitungen. Gelesen habe ich, Filme gesehen und vor allem die Interviews auf YouTube haben mich zu tränen gerührt. Als Tänzer war er grandios. Seine Choreographien gefallen mir sehr gut, seine Art zu singen berührt mich und sein Schauspiel ist sehr dezent und auf den Punkt. Es gibt viele gute Künstler und eine Kleinigkeit, die ihre Wirkung auf mich komplett zerstören kann, wenn sie mir unsympathisch sind und hier kommen die YouTube Videos wieder ins Spiel. Er wirkt auch in seinen Interviews so sympathisch, ehrlich, bestimmt und gleichzeitig charmant – unglaublich.
Allerdings haben wir auch unsere drei Ensemble Stücke aufgeführt und einzeln unsere Prüfung in Blattsingen abgelegt. Ergebnisse bekommen wir erst nächste Woche, aber es hat uns viel Spaß gemacht und auch unsere Stimmung ist vor- und nachher sehr gut gewesen.
Wuaaah! Und da muss ich euch gleich noch etwas berichten. Am Donnerstag hat unsere Impro Dozentin einen Freund mitgebracht, der uns am Flügel begleitet hat und so haben wir mal Gesang improvisiert und sogar zwei kurze Musicals. Es hat so viel Spaß gemacht und hat so erstaunlich gut geklappt. Wir haben super Tipps an die Hand bekommen und ich wünsche mir, dass wir so etwas öfter machen können. Und wer nun mal wissen mag, wer uns da begleitet hat, sollte sich mal bei den http://ohrbooten.de umhören.
Am heutigen Samstag sind übrigens die Jungs und Mädels aus dem dritten Semester dran gewesen. Die Ensemble Nummern waren kraftvoll und energiegeladen. Das Chorstück, falls ich es hier so nennen darf, klang … es war My Heart Will Go On … fantastisch. Also ich gebe es zu, dass mir der Film und sogar die Musik gefällt, aber diese Präsentation hat noch einen oben drauf gesetzt, ein schönes Arrangement.
Danach haben auch sie dann auch ihre Einzelperformance vorgetragen und auch hier freue ich mich da gewesen zu sein, denn es gab richtig schöne Ideen, die auch schon fast zwangsläufig anders gewesen sind als unsere, da sie nicht Darsteller, sondern Komponisten vorgestellt haben.
Nach all dem Tohuwabohu haben wir uns noch Räume reserviert, um für die nächste Woche zu üben. Morgen geht es damit weiter. Und da neben dem Training und einer gesunden Ernährung auch Schlaf eine wichtige Komponente zum (dauerhaften) Erfolg ist, klappe ich nun meinen Laptop zu und kuschele mich in mein warmes Bettchen – es ist wieder ein wenig kälter geworden.
Drücket ihr uns die Daumen, bitte.
🙂