Was für ein Tag!


Stress will ich es nicht nennen, denn ich sitze jetzt gerade völlig k.o. in meinem bequemen Schreibtischstuhl und bin zufrieden, denn ich weiß, dass ich heute wieder viel geschafft habe. Die Morning Class konnte ich heute morgen zwar nicht wahrnehmen, da ich einen Arzttermin hatte, doch ich war noch rechtzeitig in der Schule, sodass ich mich zwischen den ganzen Aufnahmeprüflern aufwärmen konnte, um noch am restlichen Tanzunterricht teilnehmen zu dürfen. Als erstes hatte ich Step, immer noch mit David, da Lucy im Moment selbst auf der Bühne steht. Wir waren heute nur zu dritt, was für uns bedeutete dass wir viel korrigiert werden konnte und die Aufmerksamkeit des Dozenten voll und ganz bei jedem einzelnen von uns war. Solche Tage sind immer klasse, da man noch mehr als sonst lernt und Dinge üben und probieren kann, ohne die anderen zu stören, was bedeutet, dass man viel größere Lerneffekte erzielt als sonst. Anschließend hatten wir Ballett Open Class, da Susanne jedoch in der Jury für die Aufnahmeprüfung saß, hatten wir Vertretung bei Helena, die ja sonst immer Ballett 1 unterrichtet. Wahnsinn!!! Ich glaube, ich hatte selten eine so anstrengende Ballettstunde. Denn ich stand direkt vorn in der Mitte und sie hatte mich auf dem Kicker, gut für mich, denn ich habe viel dazu gelernt heute, doch neu für meine Muskeln. Denn diese fingen schon relativ früh an zu krampfen, doch sie hörte nicht auf mich zu korrigieren und zu pushen. Ehrlich gesagt, war das super für mich, denn es kam mir teilweise so vor als hätte ich eine Einzelstunde 🙂
Weiter ging es für mich dann mit Interpret. Da „On my own“ mein einziges Prüfungslied ist, das ich bis dahin noch nicht mit Tilman und Paul gearbeitet hatte, war les Mis nun also heut an der Reihe. Alles klappte super und Tilman kamen sogar die Tränen, was mich überrascht hat, denn anscheinend habe ich den Trick raus, wie ich die Zuschauer mit dem Song berühren kann. Doch mein Problem war das Ende des Stücks. Die letzten Takte sind: „Ich lieb ihn. Ich lieb ihn. Ich lieb ihn, doch nur für mich allein.“ Nach Eponines Ausbruch müssen diese, wie mir Perrin ja auch schon erklärt hat, ganz zart gesungen werden. Und wenn ich mich völlig auf das Spielen einlasse, und es richtig sitzt, also auch das Publikum berührt, es sich für mich aber neu anfängt, habe ich leider die blöde Angewohnheit zu lachen, egal wie traurig die Stelle, die ich gerade singe auch ist und egal ob ich lachen will, oder nicht. Nunja, nachdem ich mich nicht mehr dagegen gesträubt, sondern es einfach zugelassen habe, ging es dann auch wie geschmiert, doch den Punkt es einfach zuzulassen, daran muss ich mich noch gewöhnen.
Dann hatte ich auch fast direkt im Anschluss Sprecherziehung mit Marianne, wo ich im Moment ein deutsches Gedicht mit dem Titel „die Nixe“ bearbeite. Doch da ich auf einer französischen Schule war und die Sprache fließend spreche, wollte Marianne, dass ich das gleiche Gedicht in seiner französischen Übersetzung arbeite. Da ich in letzter Zeit in Gesang viel gelernt, aber vor allem verstanden habe, beeinflusst dies irgendwie auch meine Sprechstimme, vor allem der Vokal „I“ ist bei mir nicht mehr so „penetrant“, sondern vil weicher geworden. Dadurch habe ich mir einen großen „SIEG!“ bei Marianne verdient :p
Direkt im Anschluss habe ich eine Korrepstunde übernommen, meine neuen Disneylieder und Popular aus Wicked geträllert um danach in Theatergeschichte, „Lulu“ zu sehen.
Zu guter letzt hatten wir noch Yoga, heute von einer meiner Kommilitonen unterrichtet, da wir alle eine Yogastunde vorbereiten sollten damit einer heute ausgesucht werden konnte, um diese uns nahe zu bringen. Was für ein spannender Tag, ich bin gespannt wer morgen noch im Finale ist von allen Teilnehmern und freue mich schon sehr auf den bestimmt sehr lehrreichen Workshop mit Mr. Scott Alan.
Habt noch einen schönen Abend,
Céline

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