Wir „Cross(en) the Line“


Hiermit melde ich mich aus einer recht anspruchsvollen Woche, trotz Feiertag am Montag, wieder und stelle fest, dass dies schon der letzte freie Tag vor unseren Showcase – Vorstellungen ist. Die ersten Einträge darüber habe ich in den ersten Wochen diesen Jahres veröffentlicht und nun ist es schon soweit. Nicht das erste mal, dass die zeit zu fliegen scheint. Vorbei an vielen Zweifeln und harten, anstrengenden Proben sind wir nun an einem Punkt, an dem ich der Überzeugung bin, ein charmantes, lustiges und eindrucksvolles kleines Stück auf die Beine gestellt zu haben.

Seit Beginn des Sommersemester haben wir uns samstags mit Annika, Benny und Harald getroffen, um zu proben und zu putzen, was bereits steht und eventuelle Änderungen vorzunehmen. Das waren natürlich intensive, anstrengende Proben, da wir plus einer Pause 6 Stunden vor Ort waren und uns nur damit beschäftigt haben. Andererseits hat es mir auch gefallen, nur für Showcase in die Academy zu kommen, weil man mit einer ganz anderen Einstellung beginnt und seine gesamte Konzentration an diesem Tag dieser Show zuwenden kann. Begonnen haben die Wochenendproben meistens mit einem Durchlauf und einer darauffolgenden Feedbackrunde, in der aufmerksam mit Stift und Zettel gelauscht wurde, was wie wo zu verbessern ist. Oder welche Dinge besser organisiert werden müssen. Beispielsweise gab es zu Beginn ein regelrechtes Requisitenchaos, obwohl wir gar nicht so viele haben. Teilweise war unklar, wo diese backstage verstaut sind oder wer sie wann, runter oder auf die Bühne bringt. Wie das normalerweise immer so ist, fallen, nachdem Korrekturen gemacht wurden, neue Aspekte auf, die nun wiederum anders wirken und mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Somit ist dieser Prozess schätze ich noch bis zur Generalprobe im Gange. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass jeder von uns mit jedem Durchlauf stärker wurde und wir in der Gesamtheit ein starkes Gefühl für den Charakter des Stücks bekommen haben und unseren Sinn bis zum Wochenende diesbezüglich noch mehr schärfen werden.

In „Cross the Line“ ist niemand von unserem 9-Mann-starken Ensemble lange unbeschäftigt. Jeder bedient Doppelrollen, wirkt sonst in den vielen Ensemble-Nummern mit oder ist für etwas anderes auf der Bühne. Das Grundprinzip ist ein recht schnelles Tempo und ein fliegender Wechsel in der Erzählung und ein dabei stetig bleibendes Energielevel, bzw. absichtlich eingebaute Energiebrüche, nachdem zunächst aufgebaut wurde.

Mit der angenehmen Laufzeit von guten 60 Minuten benötigt dieses Stück also vollste Konzentration und einen 60 minütigen Schlagabtausch von uns allen. Nebenbei: singen und tanzen. Nichts, was wir nicht kombinieren könnten.  🙂

Kommendes Wochenende wird auch die erste Möglichkeit sein, uns unseren Freunden und Familien zu präsentieren und einen Einblick zu gewähren, was wir hier das letzte halbe Jahr getan haben und die nächsten Jahre tun werden. Für alle, die sich diesen Eindruck ebenfalls selbst machen wollen, stehen die Türen am Freitag Abend 19Uhr und Samstag 11Uhr offen. Jeder von uns hat seine eigenen Grenzen in irgendeiner Form überschritten.

Ich gönne mir nun nach dem Lernen noch etwas Erholung und wünsche allen einen angenehmen Wochenstart.

 

Euer Dominik

Kommentare in diesem Blog werden nicht öffentlich angezeigt, sondern nur von den Schülern selbst empfangen, gelesen und bei Fragen auch beantwortet.

Kommentar schreiben

Du musst eingeloggt sein , um einen Kommentar zu schreiben.