Zählst du noch, oder tanzt du schon?!


Auch solche Tage gibt es. Man steht auf, fährt in die Academy und : Es geht nicht‘s. Die Muskeln brennen, der Schädel brummt und der Kreislauf dreht das Studio „New York“ um einen selbst. So etwas hat jeder mal. Aber jeder von uns weiß auch, dass man dann die Zähne zusammenbeißen muss und einfach weitermacht. Dann kommt der Kreislauf nach einiger Zeit auch in Schwung. So ging es mir heute im Jazz WarmUp. Aber spätestens in Ballett wurde der Kopf wieder klar und die Energie verfügbar. So ging es dann ganz Konzentriert an das Chassé, das Pas de Bourree und das Pas de Chat.

In einer kleinen Pause besuchte uns Julia im Greenroom. Sie bekam gerade die Nachricht, ihre IKEA-Werbung sei nun online. Wir waren natürlich alle interessiert und haben uns ihren Spot am Schüler-PC im Greenroom angesehen. Spitze einen Joop-Absolventen in einem solchen Spot zu sehen.

Die Steppstunde hat heute wieder mit einem kleinen Vortrag mit Sören angefangen. Als wir nach Scheveningen kamen, lief gerade „Mack the Knife“ von Frank Sinatra. Das besondere an der Version ist, das Sinatra einfach um den Rhythmus herum singt, trotzdem in der Musik ist. Das macht, so Sören, die Songs von Sinatra so interessant. Seine Stimme machen 50% aus, die anderen 50% sind sein Rhythmusgefühl. Dieses „nicht-auf-dem-Beat“-sein verleiht dem Song eine extreme Gelassenheit. Schließlich wusste Sinatra ja, wo im Song die „Eins“ ist und konnte so bewusst daran herum schwimmen. Sören sagt: So ist es auch im Steppen. Wenn man den Rhythmus so sehr in sich hat, dass man sich nicht mehr auf ihn konzentrieren muss, wirkt man viel gelassener. Und das ist ja auch das bestreben beim Stepp. So begannen wir die Stunde mit unseren Flaps.

Da wir in Schauspiel in Gruppen eingeteilt sind, haben wir zwischen den Gruppen immer wieder eine kleine Pause. Ich habe sie heute genutzt um die Musiktheoriehausaufgabe für morgen zu machen. Also geriet ich wieder an die Definition von Melodieschritten, -sprüngen, diatonischen und chronischen Intervallen und musste Intervalle hoch und runter konstruieren.

In Schauspiel bei Tilman haben Lisa und ich dann wieder an unseren beiden Charakteren gearbeitet. Die Geschichte wird immer seltsamer aber auch immer interessanter. Mal sehen was noch dabei herauskommt.

Nun werde ich noch nach New York gehen und Schlagzeug üben. Ich muss mich auch weiter für den Samstagworkshop bei Tomislav (Tanzimpro) vorbereiten. Wir sollten uns eine Pflanze und ein Tier aussuchen und diese genau studieren. Es ist verdammt schwer sich Bewegungen von Tieren abzuschauen und dann auch noch mit einem Menschenkörper möglichst ähnlich nachzustellen. Bei Pflanzen ist es bestimmt noch weniger möglich. Aber da gibt es dann andere Sachen auf die man sich beziehen kann, um sie darzustellen. Wie genau ich das mache, muss ich mir heute Abend auf jeden Fall noch überlegen.

Außerdem ist am Samstag auch wieder ein Schnuppertag. Wenn ihr selbst mal einen Schnuppertag an der Academy machen wollt, meldet euch doch für einen der nächsten an. Weitere Infos gibt’s auf http://www.stage-entertainment.de/theater-events/stage-entertainment-studios/kurse-workshops.html

Nun beeile ich mich lieber, damit ich unserem Pförtner heute Abend nicht wieder unnötig die Arbeit schwer mache. Bisher war ich diese Woche immer der letzte der geht. Ich bin wirklich froh, dass unser Pförtner immer gut drauf bleibt, auch er einem um 22:15 noch einmal aufschließen muss, weil man seine HVV-Karte im Spint vergessen hat 😉

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