Über das Motivationspotential von Theaterluft


Heyho ihr Lieben!!

Natürlich kann man nicht bestreiten, dass die Woche mit dem Montag beginnt. Gefühlsmäßig startete die aktuelle Woche für mich allerdings schon am Freitag Abend: Mit meinem Praktium beim „Phantom der Oper“ 🙂

Dieses Praktikum soll uns die Möglichkeit geben, einmal hinter die Kulissen einer laufenden, professionellen und „eingespielten“ Show zu schauen. Denn so bekommt man nicht nur einen Einblick in die Geschwindigkeit und die Arbeit der ausgeblideten Profis, sondern auch ein Gefühl dafür wie viel jeder Einzelne Theatermitarbeiter leisten muss, um eine Show zu auf die Bühne zu bringen, die das Publikum in den Bann zieht. Angefangen bei der Maske, dem Kostüm, weiter über das Licht, die Bühnenarbeiter, den Ton und und und…

Um diese Erkenntnis zu gewinnen, dürfen wir während der laufenden Show den einzelnen Menschen, die für die genannten Bereiche verantwortlich sind, über die Schulter schauen und Fragen stellen. Als ganz besonders spannend habe ich die Bereiche des Tons und des Stagemanagements empfunden.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich nur eine sehr begrenzte Ahnung von der Funktionsweise eines Mischpults habe,  war ich sehr überrascht, wie oft die Verantwortlichen während der Show den Ton nachregeln müssen. Man muss wirklich auf jede kleine Veränderung beim Sprechen achten, weil es sonst nur sehr schwer möglich ist dem Gesprochenen zu folgen, weil man im Prinzip nur noch damit beschäftigt wäre, überhaupt etwas zu verstehen. Somit bin ich auch zur Erkenntis gelangt, dass der Ton ein relativ undankbarer Job ist: Solange er gut ist, fällt es kaum jemandem auf- doch kaum ist er schlecht hagelt es Kritik.

Das Stagemanagement teilt sich noch einmal in den „Caller“ und diejenigen  auf, die hauptsächlich für die Umbauten auf der Bühne verantwortlich sind. Der Caller koordiniert dabei das Licht, die Umbauten auf der Bühne, die Musikeinsätze und sonstige technische Effekte, damit nicht alles einfach irgendwann hoch und runter fährt, an- oder ausgeht, startet oder stoppt :D.

Das Praktikum hat mein Bewusstsein nochmal dafür geschärft, dass eine Show ohne die Zusammenarbeit von Vielen einfach nicht möglich ist.

Ganz besonders aufregend fand ich aber auch diesen speziellen und schwer zu beschreibenden Duft des Theaters: Vermutlich eine Mischung aus Make-up, Waschmittel, Staub, Stoff und einer kleinen Portion Angstschweiß 😀 Und genau dieser Duft, den ich wirklich -jetzt- gerade rieche, während ich darüber nachdenke und schreibe, hat mich noch einmal richtig motiviert und mir bewusst gemacht, dass ich genau diese Ausbildung brauche und will.

Als ich meinen Neid gespürt habe, als die vielen Darsteller auf die Bühne durften und vor Publikum singen, tanzen und spielen und ich nicht. Da habe ich wieder diese Magie gespürt, den einem nur das Theater geben kann. Dieses Gefühl in eine fremde, vertraute Welt gezogen zu werden und ein Teil davon sein zu wollen.

Naja…

Ehe es hier zu später Stunde zu sentimental wird, schlage ich lieber einen kleinen Themenwechsel an: Das Zwischensemester ist für uns nun schon fast vorbei. Nach einer kleinen Vertschnaufspause, geht es dann ab März mit Volldampf und voller Motivation 😉 auf ins 2. Semester. Und während ich mich noch so genau an die Tage der Aufnahmeprüfung vor einem Jahr erinnern kann, kommen bald schon die Bewerber für das nächste Semester in unsere heiligen Hallen, um die Aufnahmeprüfung zu machen. Ich bin schon total gespannt, wie es wird auf einmal einen Jahrgang unter sich zu haben 🙂
Aber bis dahin ist es ja noch ein wenig Zeit…

Ich wünsche euch einen schönen Abend und ein spannendes und ereignisreiches Wochenende 😉

Euer Justus

 

 

 

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