Wer reitet so spät durch Nacht und Wind???


Montag: Der Tag, an dem man irgendwie gar nicht so leicht aufstehen kann… Eigentlich sollte man doch vom Wochenende nicht müde sein, oder??? Naja aber das liegt an dem Sonntag-Abend-Phänomen. Hierbei handelt es sich um den kleinen Gedankengeist, der sich Samstagnachmittag, als auch Sonntagvor-/nachmittag von den Socken macht und immer dann erst auftaucht, wenn es heißt: „Ich mach mich mal bettfertig“. Und eben dieser Gedankengeist schüttet sein Gepäck vom Wochenende dann noch schnell in dein Gehirn und erinnert dich an alle Vorbereitungen, die für die kommende Woche hätten getroffen werden sollen, sie aber einfach vergessen wurden. Der Geist hält einen also bis Mitternacht wach, man fällt schließlich total erschöpft ins Bett und versucht das Chaos zu verdrängen, das man bei den Vorbereitungen verursacht, das Wochenende aber damit verbracht hat, es zu beseitigen. Und kaum sind die Augen zu und man fühlt sich unter der warmen Decke geborgen, denn die braucht man hier schon Ende August, wird man auch schon vom Klingeln des Weckers geweckt, die Nacht ist vorbei und eine neue volle Woche beginnt.
Nach der Modern Morning Class und einer anstrengenden aber schönen Ballettstunde ging es zu Korrep, ab diesem Semester eine Stunde, doch mit einem der mir liebsten Dozenten, Kelle :), oder Prof. Hans-Jürgen Knipphals, geht auch diese Stunde wie im Flug vorbei. Ich hatte Kelle bereits im ersten Jahr in Musiktheorie und letztes Jahr in Interpret und habe mich daher umso mehr gefreut ihn dieses Semester in Korrepitition zu haben, da er immer vieles aus der Musik liest, gut erklären und vermitteln kann und menschlich einfach nur zu bewundern ist!!! 🙂
Weiter ging es für mich dann heute auch zum ersten Mal in diesem Semester mit Schauspiel, mit Urs Affolter, worauf ich mich auch sehr gefreut habe. Wir hatten die Aufgabe einige Monologvorschläge mitzubringen und ich hatte Lucile aus „Dantons Tod“ und den Puck aus dem „Sommernachtstraum“ dabei. Urs hatte auch noch einige Ideen dabei, wie beispielsweise Klara aus „Musik“ von Frank Wedekind, oder Hermia, ebenfalls aus dem „Sommernachtstraum“. Schlussendlich muss ich mich jetzt zwischen Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (ein Geistesblitz, der Urs ganz plötzlich während ich ihm einen Text las, in den Kopf schoss), Hermia, Lucile und Klara entscheiden. Ich bin gespannt was mir letztendlich am besten liegt und werde dann höchstwahrscheinlich in naher Zukunft weiter darüber berichten.
Anschließend hatten wir „Body&Speech“ das neue Fach, welches Körperarbeit und Sprecherziehung miteinander verbindet, wo wir heute den“Erlkönig“ bearbeitet haben. Hier eine ganz tolle Version von Jessye Norman:
Jessye Norman (* 15. September 1945 in AugustaGeorgiaUSA) ist eine weltbekannte Sopranistin, die eine der herausragenden Stimmen des 20. Jahrhunderts besitzt.

In ihrem überaus großen und vielseitigen Repertoire bilden unter anderem Opern und Lieder der Romantik einen Schwerpunkt, sie ist aber auch als Interpretin von Spiritualsund Jazz hervorgetreten.

Zum Abschluss des Tages hatten wir eine Jazz Klasse bei Elisabeth Hazel Bell, die ich bereits aus der Ballett Open Class kannte und von der ich wusste, dass sie die Cassandra in Cats gespielt hatte.

Im Alter von drei Jahren begann Elisabeth Bell in Baltimore, Maryland, mit dem Tanzunterricht. Unter der Anleitung von Laura Gurdus Dolid und Isaiah Davis erlernte und vertiefte sie ihr Können im Balletsowie Jazz-Tanz im Sudbrook Arts Center. Darauf folgten Tanz-Stipendien am Dance Theater of Harlem und am Alvin Ailey American Dance Center in New York. Sie beendete ihr Studium erfolgreich mit cum laude an der Butler University, Indiana.

Ihre professionelle Karriere begann Elisabeth als Tänzerin mit dem Dayton Ballet in Dayton, Ohio. Anschließend trat Elisabeth mit der Contemporary Dance Company Philadanco an verschiedenen Spielorten in Philadelphia auf. 2007 zog Elisabeth nach Deutschland und erhielt ein Angebot als Gasttänzerin am Staatstheater Cottbus. 2008 gab Elisabeth ihr Musical-Debüt im Hamburger Hafentheater in Disney’s Der König der Löwen als Erstbesetzung Cheetah und später als Swing. Jetzt freut sie sich auf eine neue Herausforderung als Cassandra im weltbekannten Musical CATS.

Das bedeutete für uns, viel Spaß, Schweiß und Vorfreude auf die nächste Woche 🙂
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend,
Céline

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