Wir befinden uns in einer etwas verkürzten Woche. Um zwei Tage um genau zu sein – der Samstag gehört doch bekanntermaßen für uns ZU der Woche, falls sich der ein oder andere wundert. Montag geht’s aber wieder in die Speicherstadt – zum osterlichen Tanze wird geladen. Wir werden nämlich bei einem Bob Fosse Workshop teilnehmen. Für alle, denen der Name nichts sagt ruhig mal googlen und mehr über diesen besonderen Choreografen/Regisseur erfahren, den sein außergewöhnlicher Stil auszeichnete. Zumindest werde ich danach mal berichten, wie es denn war. Wie immer steht also viel an und Vorbereitungen auf alles und jenes laufen so nebenbei her. Wie auch die Planung für die Soloshow im fünften Semester.
Auch wenn wir gerade mal ins vierte Semester gestartet sind, dürfen wir die Arbeit an diesem Teil der Abschlussprüfung nicht zu locker nehmen, da man so eine Show nicht in kurzer Zeit stemmt. Zumindest wenn man gewisse Ansprüche an sich selber hegt. In so einigen Einträgen hier habe ich bestimmt schon mal erwähnt, dass ich Ideen sammel etc. aber zur Zeit wird die Arbeit immer konkreter. Das dürfte auch daran liegen, dass ich nun über die Konzeptsammlung hinaus bin. Zumindest für den Moment. Vorher habe ich hauptsächlich grobe Konzepte gegenübergestellt, mögliche Songs zusammengestellt und oberflächlich herumgedoktort. Jetzt hat sich eines dieser Themen & Geschichten zu meinem Liebling herauskristallisiert und ich gehe mehr und mehr ins Detail. Songs werden von der Liste gestrichen und andere mögliche schon in einen Kontext gebracht. Zwischen einigen habe ich auch schon Übergänge gebaut, die sich dann hoffentlich bald zusammenfügen. Die Songauswahl finde ich sehr wichtig. Abgesehen davon, dass alles am Ende zusammenpassen muss und nicht wahllos wirken darf spielt die Auswahl für mich eine zentrale Rolle. Zum einen, weil es zu meinem Anspruch an mich selber zählt, dass ich selbstgeschrieben Lieder verwende – nicht ausschließlich, weil ich das zum einen nicht neben dem normalen Pensum gestemmt kriege und zum anderen, weil es zu geniale Songs gibt, die ich gerne performen würde. Zum anderen weil ich für mich logische Schlüsse gezogen habe: In der Soloshow sollte man sich ja möglichst von seiner besten Seite zeigen und auch Herausforderungen annehmen, die man bewältigt und an denen man wächst. Um das zu erreichen, davon bin ich überzeugt, muss man eine Auswahl treffen, die einen selber begeistert, für die man brennt und ich habe mich dazu entschieden, dass wenn einem schon die Freiheit gelassen wird, alle Lieder der Welt verwenden zu dürfen, dass ich hauptsächlich Songs verwenden will, die ich beispielsweise nicht zur Prüfung einreichen kann oder später nicht spielen werde, weil sie zu hoch oder vom anderen Geschlecht sind etc. Ich nenne das einfach schon mal eine Art Grundkonzept mit dem ich schon sehr viel Spaß habe und mich in der Auswahl der Stücke da etwas austobe. Ich habe natürlich viel zu viel aber werde mich im Laufe des Fertigstellens, in absehbarer Zeit von vielen verabschieden müssen. Nur das Beste bleibt und dann kann das Ergebnis doch nur stimmen! Es fällt nur schwer einige Abende darauf verzichten zu müssen, weiter zu recherchieren oder zu schreiben, weil man natürlich noch viele andere Dinge für die Schule zu tun hat. Wie jetzt beispielsweise, wo ich mir eher Schauspiel anschauen sollte, als am Skript weiterzuschreiben…alles eine Frage des Zeitmanagements…welches mir in letzter Zeit leider nicht so leicht von der Hand geht. Aber es hat alles eine Struktur und geht voran!
Ich halte euch diesbezüglich auf dem Laufenden und wünsche euch eine schöne Woche & schöne Ostern!