„Improvisation ist alles!“ Zumindest heute…


Ihr Lieben,

heute hatten wir, wie jeden zweiten Dienstag 3 Stunden Schauspiel Improvisation.
Und es war heute einfach sooo cool!!! 🙂
Impro macht immer total viel Spaß…aber heute irgendwie ganz besonders…

Im ersten Semester und Zwischensemester haben wir ja die Grundregeln der Improvisation gelernt und durch verschiedenste „Impro-Spiele“, Übungen, Techniken, …etc. erste Einblicke in die Improvisation bekommen.

Wie haben uns beispielsweise mit dem Status von Charakteren beschäftigt und ausprobiert was es mit einer Szene macht, wenn ein Charakter vom Hoch- in den Niedrigstatus wechselt und umgekehrt. Auch haben wir uns verschiedenen Verständigungsmöglichkeiten beschäftigt…wenn während einer Szene nämlich z.B. nur am laufenden Band geredet wird, wird sie schnell langweilig und zieht sich…auch neigen wir beim Improvisieren total dazu jeden Handgriff zu benennen, was wir im „normalen Leben“ ja nie tun würden. Z.B.: „So, dann hole ich mir mal ein Glas und schenke mir Wasser ein.“ Einen Satz wie diesen würden wir im Alltag ja nicht sagen, sondern einfach das Glas nehmen und Wasser einschenken…und das ist auf der Bühne auch schon genug…der Zuschauer wird sofort sehen, was wir tun, wenn wir uns ganz konkret dafür entscheiden es zu tun. Unsere Körpersprache verrät im Übrigen sowieso oft viel mehr als 1000 Worte. So haben wir beispielsweise auch ganze Szenen auf „Dschibberisch“ (Fantasiesprache auf irgendwelchen Lauten, die keinen Sinn ergeben) gespielt und dennoch genau verstanden um was es in der Szene gehen sollte.
Und so haben wir so manche Lektion gelernt in den letzten Monaten…

Heute haben wir uns dann zum ersten mal an eine „Langform“ gewagt, bei der alle diese Übungen mit eingebracht werden können, man jedoch komplett frei darin ist welche man wann, wie lange, etc. einbringt.

Begonnen hat die Übung mit einem einzigen Wort, wie z.B. „Höhle“.
Zu diesem Wort sollte dann jeder zuerst Assoziationen in den Raum werfen, und in einem weiteren Schritt kleine Geschichten aus seinem Leben erzählen.
Das gab dann wiederum Stoff, um erste Szenen entstehen zu lassen, die dann wiederum zu weiteren Szenen inspirierten. Auch körperliche Angebote sind natürlich möglich, wie z.B. das Stampfen eines Rhythmus auf Boden, oder einfach ganz allgemein das einnehmen einer besonderen Körperhaltung.

So kamen wir innerhalb kürzester Zeit von der Höhle mit blutsaugenden Fledermäusen, über Vampirmusicals allá Twilight, NasennebenHÖHLENentzündungen, singenden Bazillen und Verfolgungsjagden zum Krieg an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland… 😀

Improvisiert haben wir bei dieser Übung alle 10 auf einmal…und das fast eine Dreiviertelstunde lang ohne Unterbrechung.

An Energie und Spielfreude mangelt es uns bei so etwas sowieso eher selten…und so war ich nach den 3 Stunden wirklich platt, aber glücklich, weil es einfach sooo viel Spaß gemacht hat! 🙂

 

In diesem Sinne wünsche ich euch wie immer eine tolle Woche, meine Lieben,

bis bald, eure Luisa

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