No more „Waitin'“


Hallo liebe Leute!

Vom 3. und 5. Semester gab es schon etwas zu lesen im neuen Schuljahr – nun wird es Zeit, dass sich auch das neue 1. Semester zu Wort meldet!

Vielleicht sollte ich mich erstmal vorstellen: Mein Name ist Felix, ich bin 20 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Ländlicher hätte man nicht aufwachsen können, denn groß geworden bin ich sogar auf einem Bauernhof – wer hätte da gedacht, dass aus mir nochmal ein Musicaldarsteller werden sollte? Ich hatte als Kind schon immer viel Spaß an der Kunst und habe mich in vielen Bereichen ausprobiert, doch wirklich offiziell wurde mein Berufswunsch Musicaldarsteller erst mit 16, als ich an einigen Projekten wie „Linie 1“ mitgemacht habe. Nach meinem Abitur ging es für mich erst noch für ein Jahr nach Berlin, wo ich mich auf die Aufnahmeprüfungen vorbereitet habe. Dass es dann dieses Jahr für mich geklappt hat, kann ich immer noch nicht ganz realisieren und die Freude ist groß, dass es jetzt so richtig losgeht!

Bei der Aufnahmeprüfung hatten wir unter anderem die Aufgabe ein kurzes Lied namens „Waitin'“ einzustudieren – Name des Liedes war noch lange Zeit Programm, doch am 6. August hatte das Warten ein Ende: Das Wetter war ganz auf unserer Seite als wir gemeinsam durch die Speicherstadt völlig gespannt zur Academy pilgerten. Ein schönes Gefühl, wieder „zurückzukehren“.
Wir wurden herzlich in Empfang genommen, haben uns gegenseitig nochmal vorgestellt – und zwar hat jeder nicht nur von sich erzählt, sondern durfte auch gleich einen Song performen. Das war ziemlich interessant, weil es für uns das erste Mal war, dass wir die anderen haben singen hören. Gleichzeitig war das aber auch eine sehr aufregende Angelegenheit vor der neuen Klasse zu singen! ;D

Als Auftakt in die PreWeek stand erstmal ganz viel Tanz auf dem Programm. Täglich lernten wir die Abläufe der Morning Classes in Ballett, Jazz und Modern und machten schnell Bekanntschaft mit unserem neuen Freund, dem Muskelkater.

Auch als Gruppe wuchsen wir sehr schnell zusammen, wozu beispielsweise Schauspielimprovisation, Ensemblegesang und Movement (dort spielten wir viele Kennlernspiele und lernten erste Tanzchoreos) einen Teil beigetragen haben – Generell muss man aber auch sagen, dass wir ein ziemlich witziger Haufen mit unterschiedlichen Individuen sind, die sich sofort lieb gewonnen haben! Gerade das ist einfach ein tolles Gefühl, täglich von Menschen umgeben zu sein, mit denen man arbeiten kann und zusätzlich noch ganz viel Spaß hat!

Neben dem Kennenlernen von weiteren Fächern ging es für uns an den letzten beiden Tagen der PreWeek in die Probephase für unsere erste Präsentation, die am ersten offiziellen Schultag, an dem die Absolventen verabschiedet und das neue Semester begrüßt wird, stattfand. Jeder brachte viele Ideen mit ein und so stand schon sehr schnell unser Konzept: Da unser Jahrgang aus 5 Frauen und 5 Männern besteht, kam uns sofort das Thema „Liebe“ in den Kopf. Unser halbstündiges Programm zeigte den Abschlussball der „Rochester Rocket-High School“, auf dem sich unterschiedliche Paare vorstellten. Während die einen verliebt tanzten, kam es bei einem anderen Paar zum Streit und wieder andere wollten nichts von Liebe wissen. Als letztes Stück wählten wir „Seasons of love“ aus Rent, welches wir auch nach der Präsentation gelegentlich immer wieder anstimmten und ich bin mir sicher, dass uns dieses Lied auch in Zukunft noch oft begleiten wird.

Den krönenden Abschluss der PreWeek und wunderbaren Auftakt in den Schulalltag machte der Theaterbesuch von „König der Löwen“, wo wir nicht nur die Show genießen, sondern sogar noch Backstage und on Stage durften! Ich glaube, das hat jedem nochmal
einen Kick gegeben – Der erste Schritt ist getan und jetzt gehen wir voller Freude und Motivation an’s Lernen ran!

Es ist kaum zu glauben, dass wir jetzt schon über drei Wochen an der Academy sind. Die Zeit vergeht wie im Flug! Täglich lerne ich so viel Neues dazu – und zwar nicht nur Technisches, sondern vor allem auch über mich. Ich könnte jetzt noch ganz weit ausholen, doch ich glaube, ich belasse es erstmal dabei und erzähle Euch nächste Woche mehr.

Ich fühle mich schon völlig angekommen in Hamburg und freue mich sehr auf das, was mich in nächster Zeit erwarten wird und dass ich meine Momente mit Euch teilen darf!

Weiterhin einen guten Start in die Woche wünsche ich Euch! Für mich geht es nun in’s Bett, denn die Ballettstange morgen früh wartet schon auf mich!

Euer Felix

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