abendliche Auseinandersetzungen


Moin moin,

soeben habe ich meine Liste meiner diesjährigen Prüfungssongs ausgefüllt. Das dritte Semester muss dieses Mal 4 Songs vorbereiten und erhält zwei Wochen vor der Gesangsprüfung noch einen fünften, unbekannten Song, der nicht im Repertoire- und Gesangsunterricht erarbeitet werden darf, sondern ganz alleine 😉
Dazu kommt, dass wir alle Songs, mit Ausnahme des Wahlsongs, sowohl in kompletter Länge, als auch in gekürzter Fassung präsentieren können müssen. Bei der Gesangsprüfung ist es nämlich so, dass man als erstes seinen Wahlsong in voller Länge singt und anschließend die Jury sagt, welche Lieder sie noch hören will. So läuft es in den Auditions auch, wenn wir uns später auf Rollen bewerben.
Im Gegensatz zum 5. Semester, das jetzt auch schon auf Auditions gehen darf, kümmern wir uns bislang „nur“ um den Schulalltag. Aber es geht mit immer größeren Schritten auf die Prüfung zu, weshalb es jetzt wichtig wird, die letzten Unklarheiten zu beseitigen, sodass wir uns selbstbewusst präsentieren können. Dazu zählt zum Beispiel auch: Was ziehe ich an? Man möchte doch meinen, dass diese Frage nach bisher zwei erfolgreichen Semesterprüfungen schnell zu beantworten wäre, doch auch dieses Mal frage ich mich, ob ich nicht doch noch mal in die Stadt und ein neues Hemd kaufen sollte 😉 Die Outfitfrage für die Gesangsprüfung wird wohl aber noch schneller zu beantworten sein als die der Tanzprüfungen, wo wir uns in der Gruppe etwas absprechen müssen, uns teilweise auf Farben oder einen Look einigen.

Gerade nach Schulschluss bin ich mit ein paar Mitschülern nochmal die Steppchoreografie durchgegangen – angefangen in der Cafeteria, obwohl wir schon für den Nachhauseweg in Straßenschuhen und Herbstparka präpariert waren… Die neu erlernte Choreo der letzten Stunde tanzte ich dann auch nochmal für mich an der Bushaltestelle, so kann man sich die Wartezeit doch gut zu nutzen machen, in der Prüfung haben wir dann ja auch ein kleines Publikum 😉

Es hilft tatsächlich und ist in dieser Phase auch von Notwendigkeit, dass man seinen Tag vor dem Schlafengehen Revue passieren lässt, die neu gelernten Schritte und Absprachen mit dem Pianisten, Regiesseur oder Mitschüler verinnerlicht und am besten aufschreibt.

Die vielen Notizen und das ständige Identifizieren mit Rollen und Tanzschritten zahlt sich aber auch aus und bietet mir deshalb zu dem jetzigen Zeitpunkt eine gewisse Freiheit. Ich kann darauf vertrauen, dass ich mir meiner Rolle bewusst bin und kann dann spontaner in der Rolle agieren und reagieren. Außerdem gibt es mir eine Sicherheit – wenn man weiß, dass man seine Arbeit ernst nimmt und sich intensiv mit ihr beschäftigt, dann darf man sie auch selbstbewusst zeigen!

Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
Bis zum nächsten Mal!

Euer Felix

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