Schon Freitag … huch


Nach dem langen Montag schien der Rest der Woche wie im Flug vergangen zu sein… es ist schon wieder Freitag!

Und wie jeden Freitag fing unser Tag um 8.30 mit dem Jazz Warm-up.

Dann Ballett bei Helena. Die Übungen die wir bei ihr machen werden wirklich von Tag zu Tag schwieriger. Die Übungen die wir vorher mit „Tendus“ gemacht haben, machen wir heute mit „Jetés“ und „Grand Battements“. Was mir immer besonders schwer fällt sind die „Développés“. Wir haben heut eine neue Übung gemacht, wo wir von der „Ersten Position“ ins „Passé“, also mit der Spitze des Fußes ans Knie und dann ein „Développé“ also mit dem gestreckten Bein nach vorn, zu Seite und oder zurück. Und das möglichst hoch.  Aber das Schlimmste kommt erst danach… das Halten des Beines auf derselben Höhe. Ich kriege mein Bein relativ hoch, aber halten kann ich es nicht so gut. J

Und was bei mir auch manchmal vorkommt ist, dass ich meine Füße viel zu weit ausdrehe. Ich kann die Position halten wenn ich ein „Tendu“ oder „Jeté“ mache, aber wenn ich z.B. ins „Passé“ gehe oder ein „Grand Battements“ dreht sich mein Körper in Richtung des Standbeins. Das sieht nicht nur ziemlich blöd aus, es ist auch sehr schlecht für die Knie, also bitte nicht machen! Ich weiß nur dann nie sicher wie weit ich sie ausdrehen soll, ich möchte mein „Turnout“ ja schließlich auch verbessern. Ach ja. Übrigens gibt es bei Wikipedia ein Ballett-Glossar, falls ihr mal einen Ballettbegriff nicht wisst, oder ich ihn einfach schlecht erklärt habe, könnt ihr da mal nachschauen. http://de.wikipedia.org/wiki/Ballett-Glossar

Nach einer Dreiviertelstunde Pause hatten wir Stepp. Heute wurde unser Steppdozent Sören vertreten von Elena Zvirbulis, die ihren Abschluss an der Joop 2007 gemacht hat. Zum Aufwärmen haben wir langsame und schnelle Taps gemacht und dann nur noch „Crosssfloors” … ja die gibt es auch bei Stepp. J Nachdem wir mit sieben „Flaps“ und einemBall Change“ durch den Raum gesteppt sind und danach einen eine Kombination seitlich gegangen sind. Dann haben wir natürlich den „Time Step“ nochmal geübt. Einmal punktiert und einmal gerade. Das saget dem Leien wahrscheinlich gar nicht, aber vielleicht hilft es euch war wenn ich sage, dass punktierte „Time Step“ wie Triolen gesteppt werden.                                                     Und ganz am Ende haben wir die Choreo weitergemacht zu „Candyman“ von Christina Aguilera.

 

Nach einer ganz langen Pause hatten wir Gyrokinese. Das hat nicht mit Paranormalen Fähigkeiten zu tun, sondern ist … naja es ist schwer es zu beschreiben. Mann muss es einfach mal ausprobieren. Es scheint eine Mischung aus Massagen, Joga, Thai-Chi und Floorbarre zu sein. Jedenfalls ist alles in einer fließenden Bewegung. Am Anfang kam uns dass alles ziemlich komisch vor allem bei „Und jetzt scoopen wir in den Arch“ mussten wir doch sehr lachen, weil wir grundsächlich immer etwas andres verstanden haben. Aber wenn man sich darauf einlässt und nicht daran denkt wie blöd die ganzen seltsamen Bewegungen aussehen, ist es ganz cool. Am liebsten sind allerdings die Parts wo wir uns selber massieren, weil ich freitags grundsächlich immer Muskelkater habe.

Nach einer kurzen Pause war dann Try-out mit (fast) allen Semester. Fast allen, weil das 3 Semester heute zu dieser Zeit Proben hatte. Diesmal hat unsere Gesangsdozentin Elizabeth Eaton Robin vertreten.

Morten hat „Bells of Saint Sebastian“ aus Nine gesungen. Ich kriege immer eine Gänsehaut wenn er etwas singt, weil er gar nichts machen muss um seine Emotion zu zeigen es steht ihm alles im Gesicht geschrieben.

André und Franziska haben beide was aus Spring Awakening gesungen. Er das Lied „All That’s Known” und sie „The Dark I Know Well”.

Stefan aus dem fünften Semester hat „Wonderwall“ von den Oasis und Hannah hat „You don’t know this man” aus Parade gesungen. Und wenn ich noch ein einziges mal „gesungen“ schreibe kriege ich die Krise.

Als haben insgesamt sehr viele Leute vorgesungen heute, was ungewöhnlich ist für Try-out, weil man normalerweise viel an den Stücken arbeitet. Aber dazu muss man sagen, dass man z.B. mit André an dem Lied gar nicht mehr gearbeitet hat, weil er es von Anfang an sehr klar interpretiert hat. Bei Stefan wiederum hat Liz nur gesagt, dass er es singen soll während er seinen Körper maximal anspannt, damit er ein bisschen Rockiger klingt bei dem Lied. Und dann hat er so richtig die Bühne gerockt und hat uns auch animiert mit zu klatschen.

Und … OH MEIN GOTT … Hannah hat ja auch schon ein richtig tolles Lied gesungen, aber denn Ausdruck und die Kraft denn sie dabei hatte. Es war echt der Wahnsinn!

 

Und ganz zum Schluss (eine wirklich Undankbare Zeit für die arme Dagmar!) Theatergeschichte. Marco hat uns einen kleinen Vortrag über das Stücke Jedermann gehalten.

In dem Stück geht es um einen Mann (also Jedermann), der ein schlechter Mensch ist und durch den Tod (den Gott geschickt hat weil er der Meinung ist, dass man ihn auf der Erde nicht mehr schätzt)  vor das Gericht Gottes gestellt zu werden. Jedermann überredet den Tod ihm eine kurze Frist zu gewähren, damit er sich einen Freund suchen kann, der mit ihm vor das Gericht tritt. Aber natürlich will keiner. Als er dabei ist zu verzweifeln kommt eine gebrechliche Frau (die seine „Guten Taten“ repräsentiert), sie ist bereit mit ihm zu gehen, aber ,da er so wenig Gutes getan hat, ist sie viel zu schwach, bittet aber ihre Schwester Glaube. Der Glaube rät Jedermann, an Gottes Liebe nicht zu zweifeln und ihm um  Gnade zu bitten. Dies gelingt ihm dann schließlich mit Hilfe eines Mönches, er kommt völlig gereinigt zurück und kann mit ruhigem Gewissen und in Begleitung des Glaubens vor Gottes Richterstuhl treten.

 

Jetzt wo wir letzte Woche fertig geworden sind mit den Römischen Theater, haben wir uns einen Film angesehen über William Shakespeare. Und nächte Woche beginnen wir mit den Referaten von seinen Stücken. Ich muss über „Viel Lärm um nichts“ halten.

 

Damit ist auch dieser Tag wie im Flug vergangen und jetzt nur noch Samstag und dann auf ins Wochenende!

 

Alles Liebe

Beijokas Lara

 

 

 

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