Ab in das Notenwirrwarr


Hallo ihr Lieben!

Wie ich letzte Woche erwähnte, haben wir dieses Semester das Fach Theatre Lab und jetzt darf auch endlich gesagt werden, um welches Stück es sich handeln wird: Into the woods.
Als ich davon erfahren habe, war große Euphorie angesagt – ich liebe die Musik! Im Zwischensemester habe ich vor allem erst an dem Song „Giants in the sky“ gearbeitet.. Und hurra – ich werde „Jack“ spielen!
Zugegebenermaßen haben wir alle etwas Respekt vor den nächsten Wochen. Das Stück beinhaltet eine sehr komplexe Story und vor allem viiiiiel Musik. Diese von Stephen Sondheim komponierte Musik ist nicht nur wunderschön, sie ist auch wahrlich anspruchsvoll. Zwar gibt es oft wiederkehrende Themen und eingängige Melodien, diese sind jedoch von einer meist schrägen und dissonanten Klavierbegleitung untermalt. Es gibt wenige Momente, in denen es keinen musikalischen Underscore gibt, Texte sind oft rhythmisch notiert und müssen streng eingehalten werden. Allein das fünfzehnminütige Opening, in dem alle Charaktere vorgestellt werden, erfordert enorme Konzentration. Taktart- und Tonartwechsel sind keine Seltenheit, meine Noten habe ich schon mit so manchen Ausrufezeichen („Achtung, schwere Melodie“) verziert.
Da ich diese Lieder auch früher privat häufig angehört habe, macht es jetzt umso mehr Spaß, sich mit der Musik intensiver auseinanderzusetzen – Allein schon die Musik zu hören und parallel die Noten zu verfolgen löst in mir ein befriedigendes Glücksgefühl aus 🙂
Die Musik wird sehr im Fokus sein und uns wird zunächst viel Auswendiglernen bevorstehen, weil es wenig gesprochenen Text gibt.. Wenn es dann auf die Probebühne gehen soll, muss die Musik schon sitzen.
Als weitere Schwierigkeit kommt hinzu, dass wir das Stück auf Englisch spielen – Aussprache, Betonung, … Für die schauspielerische Arbeit wird das bestimmt auch viel Spannung bereithalten 😉
Freitag und Samstag haben wir noch musikalische Proben, nächsten Mittwoch dann der „Sing and Read Through“ – ich werde Euch davon berichten!

Zu Beginn eines neuen Semesters fragt man sich immer, was man erreichen möchte und ist damit auch auf der stetigen Suche nach neuen Songs, die man erarbeiten will.
Ich habe jetzt mal in meinen Notenordnern geblättert und bin auf Songs gestoßen, die ich im ersten Semester zwar in SongLit präsentiert habe, die mir da aber teilweise noch stimmliche Schwierigkeiten bereitet haben und ich sie deshalb nicht mit in den Repertoireunterricht genommen habe. Nach den mittlerweile eineinhalb Jahren Gesangsunterricht hat sich nun aber einiges getan und manches scheint auf einmal viel leichter und besser zu funktionieren. Deshalb habe ich jetzt wieder Songs herausgekramt, die es sich nun auch in Repertoire zu behandeln lohnt.

In Steppen werden wir in diesem Semester eigene Choreografien entwickeln, die wir bei der Prüfung zeigen. Nach mehrmaligem Umentscheiden habe ich ein gutes Lied gefunden, muss mir jetzt allerdings noch ein paar Schritte ausdenken und deshalb verabschiede ich mich an dieser Stelle. Ich wünsche Euch eine gute Nacht!

Euer Felix

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