Abschlussjahr Ahoi!


Eigentlich wollte ich gestern schreiben, aber konnte meinen Eintrag dann nicht veröffentlichen ohne die Zeugnisvergabe heute Mittag abzuwarten und mit einzubeziehen. Jetzt kann ich erleichtert sagen, dass es eine nicht nur vom Gefühl, sondern auch auf dem Papier erfolgreiche Prüfungswoche war. Begonnen mit den Tanzprüfungen Montag, Dienstag & Mittwoch. Auf die Ballettprüfung habe ich mich durch die Arbeit im Semester sehr gut vorbereitet gefühlt und konnte dann mit einer gewissen Leichtigkeit in die Konzentration gehen. Wichtig war mir auch, dass ich zeigen konnte, was ich in diesem Semester gelernt habe bzw. welche Baustellen ich behandelt habe. Ich denke das konnte ich. Dienstag im Jazz war ich etwas aufgeregter, weil ich selber einen höheren Anspruch an mich mitbrachte. Teilweise fiel es mir schwer in der Prüfungssituation nicht zu ernst aus der Wäsche zu schauen, aber das hat sich schnell gelegt. Den Tanz-Abschluss dieser Woche machte Steppen. Überraschender Weise die Tanzprüfung, in die ich mit der größten Sicherheit reingegangen bin. Ich habe das Gefühl, mich dieses Semester neu gefunden zu haben, was das Steppen betrifft. Dadurch, dass ich viele Dinge schnell in den Körper bekommen habe, konnte ich an anderen Dingen arbeiten, beispielsweise mich teilweise ausschließlich auf die Performance konzentrieren, weil die Füße schon so sicher waren. In der Schauspielprüfung am Donnerstag hatte ich zwei tolle Monologe vorbereitet. Einmal die rolle „Dominic“ aus einem Radio Play – den text habe ich selber übersetzt- und „Carter“ aus dem Stück „Fettes Schwein“ von Neil LaBute. Ersteres habe ich mit einem Dozenten erarbeitet und mich viel gekostet. Teilweise hatte ich keine Lust mehr an diesem Monolog zu arbeiten, weil es mir so schwer und fern schien, aber mit der Zeit habe ich richtig Freude daran empfunden, riesige Brüche direkt aneinander gereiht zu spielen. „Fettes Schwein“ war mein unbekannter Monolog, an dem ich nur alleine arbeiten durfte. Meine Mutter war ganz entsetzt, dass der Text mit den Zeilen, „Meine Mom war fett. Ist fett.“, beginnt. Das Thema hat sich dann durch den ganzen Monolog gezogen. Zu guter letzt die Gesangsprüfung am Freitag, gestern. Schon oft habe ich von meinem „Signature Song“ aus diesem Semester berichtet: „ich bin Kunst“. Damit wollte ich die Prüfung auch beginnen und für mich war das ein gewisser Befreiungsschlag, weil ich die Macht eines Darstellers zum ersten mal so richtig gespürt habe…Alle Blicke sind auf einen gerichtet und ich habe mir so viel zeit genommen wie ich wollte…für gute 5 Minuten war für mich alles möglich. Das war und ist eine neue Erfahrung, an die ich noch viele dieser Art hängen will im kommenden Semester. Die nächsten beiden Songs waren die perfekte Ergänzung meiner Meinung nach: „Ich bin ein Bass“ & „Flying Dreams“ aus „The Secret of Nimh“. Ich verabschiede mich in die Ferien und wünsche allen Lesern und vielleicht baldigen Erstsemestlern einen schönen Sommer! Euer Dominik

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