Aller guten Dinge sind 5…oder so ähnlich


Hallo ihr Lieben!

Kaum zu fassen! Heute habe ich die letzte Stepprüfung meiner Schullaufbahn abgelegt. Das muss ich erstmal sacken lassen…und ich muss sagen, von allen 5 die ich gemacht hab, war das definitiv die beste. Irgendwie erfüllt es mich auch mit stolz, denn ich habe vor der Ausbildung noch nie gesteppt und bin seit dem 5. Semester fest in unserem höchsten Step Level. Ich weiß noch ganz genau, wie ich im ersten Semester da saß und mir die „Dreier“ angeschaut habe. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit den Mund offen und konnte kaum fassen, wie sauber und unfassbar schnell meine Mitschüler gesteppt haben. „Und jetzt bin ich selber hier“, dachte ich dann heute mittendrin. Irgendwie schon komisch, wie das alles anfing. Die erste Stepstunde. Da war alles irgendwie noch neu und natürlich viel langsamer. Wenn ich daran denke, was ich in 2 1/2 Jahren gelernt  habe, dass ich insgesamt vier verschiedene Lehrer hatte und was ich von jedem mitgenommen habe, blicke ich mit einem lachenden und auch mit einem weinenden Auge zurück. Einerseits bin ich froh, dass ich keine Stepprüfung mehr über mich ergehen lassen muss, andererseits habe ich in diesemPrüfungen meistens einen ordentlichen Sprung gemacht – Einfach weil ich musste. Natürlich habe ich weiterhin Unterricht, auch im Zwischensemester und im 6. Semester, aber in dieser Form wird es keine Prüfung mehr geben für mich.

Generell ist diese Prüfungswoche die Woche der „letzten Male“. Die letzten Tanzprüfungen, die letzte reine Gesangsprüfung, die letzte Schauspielprüfung, das letzte Mal das Warten auf den Satz: Du hast bestanden. Das nächste Mal werden wir hoffen das der Satz folgendermaßen lautet: Du hast deinen Abschluss.

Wenn ich mir jetzt anschaue wie unsere Ersties bei uns rumwuseln muss ich immer an mich selbst denken. Am liebsten würde ich alle 10 vor allen kommenden Zweifeln und Krisen bewahren und ihnen schon heute sagen, was ich an dieser Schule gelernt habe, aber ich glaube, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss und letztendlich macht  das Scheitern und Austehen uns zu den Darstellern, die wir sind und noch werden. Rückblickend habe ich in den letzten 3 Monaten mehr dazu gelernt, als in meiner ganzen Ausbildungszeit. Irgendwie hat es „Klick“ gemacht. Es ist irgendwie schon komisch; heute habe ich einem Mitschüler aus dem ersten Jahr gesagt, es sei nur halb so wild wenn man durch eine Prüfung fällt, das heißt ja nicht, dass man schlecht ist. Ich habe dann gesagt, dass ich auch andauernd durchgefallen bin. Ich habe der Reihenfolge nach nicht bestanden, bestanden, nicht bestanden, bestanden. Dann sagte er: „Echt? Das kann ich mir bei dir gar nicht vorstellen“. Wenn du wüsstest, hab ich da gedacht. Im Nachhinein bin ich froh, dass es so gekommen ist. Wenn ich nie Rückschläge kennengelernt hätte, hätte ich niemals einen solchen Willen entwickelt.

Die 4 4/5 (Gesang kommt ja noch am Freitag) Püfungen haben mich gelehrt, dass es sich lohnt zu kämpfen. Und dass man am Ende, sei es nun durch Sieg, oder Niederlage, doch irgendwie gewinnt.

Denn aller guten Dinge sind…5.

In diesem Sinne

Eure Janice

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