Auf niederländischen Spuren


Heyho ihr Lieben!

Nun ist es auch für mich soweit den ersten Block des Sommersemesters zu schreiben. Und es sind tatsåchlich so viele kleine und große Dinge passiert, dass ich gar nicht weiß wie und wo ich anfangen soll. Dann versuche ich es einfach mal:

Eines der größten prsönlichen Highlights der letzten Wochen waren für mich der Besuch des niederländischen Königspaares und ein damit verbundener Auftritt vor ihnen, und eine Gala für unseren Firmenvater Joop van den Ende, der mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet wurde.

Beim Besuch des Königspaares lag buchstäblich Spannung in der Luft. Wir standen in den Seitengassen der Bühne und hofften einen Blick auf die beiden riskieren zu können. Und tatsächlich- Die Seitentür des Zuschauerraums öffnete sich, viele Presse- und Wachleute bahnten sich einen Weg in den Raum, bis man Königin und König Maxima und Willem-Alexander unter Applaus hereintreten sah. Ich empfand die Aura, die die beiden umgab tatsächlich sehr beeindruckend. Dabei ist mir allerdings auch eine alt Theaterregel eingefallen: „Das Volk spielt den König“. 🙂

Das bedeutet vor allem, dass eine wichtige Person nur dann nach außen wichtig wirken kann, wenn alle Schauspieler sich dieser Person im Spiel unterordnen und damit zeigen, dass „der König“ tatsächlich einen höhern Status hat. Jedenfalls ließ sich das sehr gut miteinander vergleichen.

Wir spielten ihnen einen Ausschnitt aus der letzten Produktion „GODSPELL“ vor und sie schienen sich sehr darüber zu freuen. Nach diesem kleinen Exkurs am Morgenging der Schulalltag munter weiter.

Zwei Tage später folgte dann, der zu Beginn schon erwähnte Auftritt beim Gustaf-Gründgens-Preis. Wir hatten innerhalb weniger Wochen ein Programm erprobt, welches auch ein ganz besonderes Solo für mich beinhaltete: Joop van den Endes Lieblingslied und zwar auf Niederländisch! Es handelt sich um das Lied „Amsterdam“ aus dem Stück „Ciske de Rat“. Obwohl ich Niederländisch aufgrund meiner (passenderweise) in Amstrdam lebenden deutschen Verwandtschaft spreche, war es trotzdem eine kleine Herausforderung, die Sprache für die Bühne richtig wiedergeben zu können. Also setze ich alle Hebel in Bewegung, die ich umlegen konnte und bat niederländische Freunde von mir, die selbst auch im Theaterbereich tätig sind, mir mit meiner Aussprache zu helfen. Es war nicht nur die Tatsache, dass ich das erste Mal auf einer Bühne vor Publikum stand und auf niederländisch gesungen habe, sondern vor allem der Gedanke, dass bei Joop van den Endes Lieblingslied nun wirklich nichts schief laufen dürfe.

Der Lohn der Arbeit war für mich vor allem, als Joop van den Ende nach „Amsterdam“ aufstand um mir die Hand zu schütteln und sich bei mir zu bedanken. 🙂 Es ist und war mir eine sehr große Ehre.

Mein persönliches Ziel ist es auch tatsächlich den Sprung in die niederländische Theaterwelt zu schaffen und im Land von nebenan leben zu können. Bis dahin habe ich ja noch einen langen Weg zu gehen. Ich werde euch davon sicherlich viel berichten können 😉

Hoffentlich habt ihr einen fleißigen Osterhasen und viel Erfolg beim Suchen und Finden!

Liebe Grüße,

Justus

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