Besser ist besser: Ein Wochenplan


Hallo ihr Lieben!

Soeben habe ich meine Songliste für die Gesangsprüfung ausgefüllt, die ich morgen von meinen Gesangs- und Repertoiredozenten unterschreiben lassen und dann abgeben werde.. Es wird langsam also richtig offiziell und man merkt mehr und mehr wie wenig Zeit noch für die Vorbereitungen bleiben.
Großes Thema ist in meinem Semester aktuell die SongLit-Prüfung, von der ich in meinem letzten Blog schon kurz berichtet hatte.
Bei unserer ersten Sitzung kamen gleich ganz viele Ideen zusammen, sodass wir uns schnell über unser Präsentationskonzept einig wurden. Nachdem wir dann alle nochmal eine Nacht drüber geschlafen hatten, stellte sich in den nächsten Tagen heraus, dass es wohl viel zu komplex war. Deshalb trafen wir uns am Samstag erneut, um ein neues Konzept zu kreieren. Nach vier Stunden intensiver Besprechung waren alle glücklich, dass jetzt das finale Konzept aufgeschrieben war.
Ich sage Euch, sich ein kleines Musical zu erarbeiten macht viel Spaß, weil alle so viele Ideen haben. Aber gerade das ist auch sehr anstrengend, weil dadurch natürlich oft auch Diskussionen entstehen.
Unsere Rollen hatten wir schon klar definiert und haben dann Beziehungen und Handlungen festgelegt. Dadurch ergab sich dann schon der komplette Ablauf. Einige, unter anderem auch ich, hatten zwar schon Vorstellungen von ihrer Rolle aber noch keinen passenden Song gefunden. Da die verwendeten Songs bestimmte Kriterien erfüllen müssen (siehe letzter Blogeintrag), war das gar nicht so leicht. Erstmal muss es inhaltlich zur Rolle und in das Stück passen, dann muss es musikalisch machbar sein und natürlich auch gefallen 😉
Ich habe sehr viel Zeit damit verbracht aber nun steht endlich auch mein Song fest.
Damit wir die Zeit möglichst sinnvoll nutzen, haben wir uns Aufgabenbereiche zugeteilt: Probenplan, Dance Captain, Script, Ensemblenummern, Requisiten, Kostüm, Bühnenbild und Licht sind die Bereiche, für die immer ein bis zwei Leute zuständig sind.
Heute haben wir musikalisch die erste Ensemblenummer erarbeitet. Da wir unter der Woche durch unseren normalen Unterricht nicht dazu kommen, noch Extraproben für das SongLit-Stück einzulegen, kann man uns deshalb auch am Wochenende in der Schule finden. Auch die anderen Semester sind am Wochenende dabei, für ihre Prüfungen zu proben.

Für das Fach Ensemble werden wir auch noch einige Extraschichten einlegen müssen. Die Choreografien sind zwar fertig aber es gibt noch Stellen, die geputzt werden sollten. Ein paar unserer Nummern sind nämlich auch etwas freier inszeniert, sodass wir uns dort umso mehr bewusst sein müssen, welche Intention wir haben und welche Energie der Song braucht. Außerdem kommt es nun auch darauf an, dass wir die Lieder in Kostüm proben, weil man sich natürlich auch daran gewöhnen muss, in den richtigen Schuhen zu tanzen. Besonders ungewohnt ist das Tanzen im Anzug. Nicht nur, weil es einem eine ganz andere Körperlichkeit gibt, sondern weil das Jacket zum Beispiel Einschränkungen in der Bewegung darstellt.

Nicht zu vergessen ist, dass neben den Gruppenproben auch noch Einzelproben anfallen. Ich muss zum Beispiel noch etwas für Steppen machen, damit die Bewegungen noch automatischer kommen.
Ihr merkt also, es steht noch genug auf dem Probenplan und deshalb hab ich mir nun einen Wochenplan angelegt, wo ich schon vorgeplant habe, was an welchem Tag geprobt wird und wann Zeit zum Wäschewaschen und Einkaufen ist.

Aber genug von den Prüfungen.

Letzte Woche wurde bei uns mehrsprachig improvisiert. Das war eine sehr witzige Veranstaltung! Zuerst ging es darum, sich in einen Schweden, Franzosen, Italiener, Amerikaner, Russen, …, hineinzuversetzen und seine Sprache und Verhalten klischeehaft zu imitieren. Anschließend improvisierten wir kurze Szenen
Einige Beispiele:
– Zwei verschiedensprachige Menschen sitzen sich gegenüber und führen die Diskussion „Gott – ja oder nein?“. Ein weiterer Schüler sitzt zwischen den beiden und fungiert als Dolmetscher
– Ein Kroate kocht sein Landesgericht und erklärt es in seiner eigenen Sprache. Ein weiterer Schüler übersetzt
– Ein Mexikaner trägt ein Gedicht in seiner Sprache vor. Ein weiterer Schüler übersetzt.

Als nächstes standen sich zwei Schüler gegenüber und improvisierten eine Szene, zunächst auf Deutsch. Sobald „switch“ gerufen wurde, lief die Handlung normal weiter aber in ausgedachter Sprache. Beim nächsten „switch“ dann wieder auf Deutsch. Wenn „freeze“ gerufen wurde, musste ein anderer Schüler einen Spieler ablösen und eine neue Szene mit dem anderen beginnen. Es gab sehr viel zu lachen!

Meine Lieben, es ist 23:14 Uhr und mein Bett ruft schon ganz laut nach mir. Ich wünsche Euch eine schöne Woche. Tragt Schal und trinkt Tee – mich haben nämlich schon die ersten Halsschmerzen erwischt.

Bis bald!

Euer Felix

Kommentare in diesem Blog werden nicht öffentlich angezeigt, sondern nur von den Schülern selbst empfangen, gelesen und bei Fragen auch beantwortet.

Kommentar schreiben

Du musst eingeloggt sein , um einen Kommentar zu schreiben.