The (book) report on Friday evening.


Hey Ho!

Es ist Freitag Abend – das heißt, heute stand als letztes Fach wieder Body Conditioning auf dem Plan. Nach einer langen Woche kann man spätestens nach diesem Workout sagen: Das Wochenende kann kommen! Und es kommt wie gerufen, denn der Körper sehnt sich nach Erholung. Nachdem sich mein Körper über die letzten zwei Monate total auf das viele Bewegen eingestellt hat, musste ich diese Woche feststellen, dass der Muskelkater zwischendurch immer nochmal „Hallo!“ sagen kann. Ich frage mich, ob es daran liegt, dass wir letztes Wochenende einen Tag mehr Pause hatten – aber wahrscheinlich eher daran, dass wir uns in Body Conditioning viel auf die Brust- und Schultermuskulatur und auch die Oberschenkel konzentriert haben. Da gab es sehr schöne Übungen, auf denen man wie Käfer auf dem Boden krabbeln durfte, was teilweise an ein Bundeswehr-Trainingscamp erinnerte. Man glaubt nicht, wie schnell durch solche zunächst simpel aussehenden Übungen die Schweißproduktion auf Turboantrieb schalten kann. Dies als kleinen Einstieg.

Wenn ich mich gerade dabei beobachte, wie ich überlege, was ich schreiben will und wie ich es formuliere, muss ich an ein Lied denken, was diese Woche in Song Lit gesungen wurde: „The Book Report“ aus „You’re a good man, Charlie Brown“. In dem Lied geht es darum, dass Charlie Brown, Lucy, Schroeder und Linus als Hausaufgabe einen Aufsatz über „Peter Rabbit“ verfassen sollen. Das ist ein wirklich sehr lustiges Lied, denn alle Charaktere gehen unterschiedlich mit dieser Aufgabe um: Lucy beispielsweise will nur die Hundert-Wörter-Vorgabe erreichen, während Charlie Brown sich einfach vollkommen überfordert fühlt und mehr mit Jammern beschäftigt ist. Linus wiederum schreibt eine super komplizierte Psychoanalyse und Schroeder vergleicht die Hauptfigur mit Robin Hood.

Auch bei uns war in Schauspiel-Improvisation in der letzten Stunde viel Fantasie gefragt. Die Aufgabe war, dass sich eine Person als eine Rolle definiert (z.B. „Arzt“) und sich die Anderen mit eigenen Rollen in die Geschichte einfügen und so nach und nach eine Handlung für ein Schauspielstück/Musical/Film entsteht. Wichtig dabei ist, dass die Personen, die sich um die vorgegebene Rolle „bauen“, immer darauf bedacht sein müssen, die Handlung voranzutreiben. Es sollte ein Konflikt entstehen, den es in der Handlung zu lösen gilt – deshalb ist es spannend, wenn sich mehrere Parteien bilden und die Beziehungen untereinander definiert werden. Nachdem sich jeder eine Rolle ausgedacht hat, wird diskutiert, wie die Geschichte des Stücks verlaufen könnte. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und wenn jeder seine Idee einfügt, kommen am Ende wirklich spannende Stories heraus.

Neben den hauptsächlich praktisch angelegten Fächern beschäftigen wir uns auch mit der Geschichte der darstellenden Kunst. Angefangen mit der Ur-Geschichte bis hin zur Gegenwart. Um in allen für uns wichtigen Bereichen – Musik, Theater und Tanz – über die selbe Zeit zu sprechen, wechseln sich Musik-, Theater- und Tanzgeschichte in unregelmäßigen Abständen ab und deshalb sagt uns dann der Overview der Woche, welcher Bereich in der nächsten Stunde behandelt wird. Angefangen haben wir das Semester mit Tanzgeschichte, wo wir nicht nur darüber gelesen und gesprochen sondern tatsächlich auch den ein oder anderen traditionellen Volkstanz gelernt haben. So wissen wir jetzt beispielsweise, wie ein griechischer, spanischer oder ägyptischer Tanz aussehen kann. Beim hawaiianischen Hula-Tanz oder beim Bauchtanz gab es wieder einmal viel zu lachen.
Heute stand Theatergeschichte an und wir befinden uns gerade in der griechischen Mythologie. Jeder hat ein Referat zugeteilt bekommen, aber auch hier gibt es keine Frontalvorträge, sondern machen unsere Klasse etwa auf schauspielerische Weise mit dem Stoff vertraut, indem wir Standbilder bauen.
So lässt sich sogar Geschichtsunterricht aushalten!

Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Erholt Euch gut!

Euer Felix

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