Das Letzte …


Es fängt wieder an. Von allem haben wir „Den/Das/Die Letzte/n“. Verschiedene Unterrichte zum letzten Mal. Verschiedene Dozenten zum letzten Mal. Mahlzeiten in der Kantine zum letzten Mal. Aber alles mit einem Unterschied: Diesmal zum ALLERLETZTEN Mal.

Schon oft habe ich geschrieben, dass ein Fach zum letzten mal unterrichtet wurde. Das war aber immer vor einer Semesterprüfung. Also, das letzte Mal vor den Ferien. Das letzte Mal eh wir es sechs Wochen später wieder haben.

So aber nicht dieses mal. Diesmal stehen die Abschlussprüfungen an. Und mein Semester und ich haben viele Sachen wirklich zum letzten Mal. So zum Beispiel Seminar heute Abend.

Zum Ende der dreistündigen Session, wurden wir, das sechste Semester auf einmal in die Mitte vom Raum gebeten. Die beiden anderen Semester haben für uns jeweils ein Lieg komponiert/gerappt und unsere Namen eingebaut. Mit der Überraschung hat keiner von uns gerechnet. Sie haben sich auch die letzten Tage nichts anmerken lassen. Aber dann kam noch das großartigste:

Auch Perrin und Michael haben einen kleinen „Abschiedssong“ vorbereitet. „Abschied“ war es ja im Grunde nicht. Aber wie gesagt: Das letzte Mal, dass wir alle zusammen Unterricht hatten.

Nachdem Perrin dann auch noch ein paar Worte gesagt hat, war‘s dann vorbei: Es gab viele Tränen und wir haben uns nur noch alle gegenseitig Umarmt. Im nächsten Moment dachten wir uns auch: Warum, wir sehen uns noch mindestens zwei Wochen lang in der Schule und danach bestimmt auch immer wieder. Aber es war wie gesagt: Das letzte Mal.

Da ich aber die ganze Zeit vom letzten Mal spreche: Es gibt bald auch ein Wiedersehen. Fabian, Philipp, Niklas und Céline, unsere Überflieger die schon in ganz Deutschland verstreut spielen, kehren für die Abschlussprüfung zurück. Sie alle übernehmen Material für die Prüfungsvorbereitung und erfüllen so die Position des Readers. Wir machen die Prüfung also alle gemeinsam.

Ansonsten bestehen unsere Tage daraus, dass wir für für die Prüfungen lernen. Bis kommenden Montag ist noch normaler Unterricht. Ab dann wird sich noch einmal richtig an die Bücher gesetzt und die Hauptrollen die wir bekommen haben und das Zusatzmaterial werden durchgepaukt.

Es geht jetzt auch alles Schlag auf Schlag. Sonst merkt man so etwas immer erst hinterher. Aber ich kann mir vorstellen, dass es im Handumdrehen Semesterbeginn WS12/13 ist und wir das neue erste Semester kennenlernen und uns von der Academy verabschieden.

Wir nehmen so unglaublich viele Erinnerungen, Erfahrungen und Eindrücke mit. Einen Sieg werden wir aber noch gründlich feiern müssen, nämlich den, gegen das neue Wahrzeichen Hamburgs: Als wir an der Joop van den Ende Academy angefangen haben, galten wir als der Jahrgang der im selben Jahr wie die Elbphilharmonie fertig werden sollte. Nun: Wir sind in wenigen Tagen fertig. Wenn man sich die Philharmonie ansieht, kann man durchaus Vorschritte erkennen, gerade weil wir jeden Tag auf das Wahrzeichen blicken, trotzdem waren wir schneller! 🙂

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