Das Schlingentraining


Und ein weiterer Dienstag geht zu Ende. Für mich in diesem Semester wohl der kompakteste Tag, der mir am meisten abverlangt. Vielen von uns. Losgeht es wie immer um 8:30 und der Tag endet mit einer Steppklasse um 20 Uhr. Als Mittagspause dienen 30 Minuten und die längere Pause von ca. einer Stunde gibt es ab 17:45. Wenn man vor so einem Tag steht kommt man schon ins Schlucken und fragt sich, wie man in jedem Fach die Energie, die es benötigt und erwartet auftreiben soll. Wenn man dann mittendrin steckt ist es wieder etwas anderes. Durch das „von einem zum nächsten Gehen“ denkt man gar nicht groß darüber nach, sondern denkt von Fach zu Fach und so kann man auch an solchen Tagen funktionieren. Man muss halt vorplanen, da man währenddessen nicht großartig Zeit zum Dinge noch einmal durchgehen etc hat. In den ersten Wochen bin ich da gern noch auf die Schnauze gefallen, weil ich es nicht immer bedacht hatte und konnte dann nur den halben Text, weil ich mir den Rest in der Mini-Pause aneignen wollte. Aber in diesen muss man dann doch des öfteren menschlichen Bedürfnissen nachgehen. Ein klarer Vorteil solcher Tage, den man meist erst sieht, wenn er vergangenen ist, ist die Tatsache, dass man Tage mit längeren Pausen plötzlich viel mehr schätzt und diese dann auch effektiv füllen kann, mit Dingen die zu tun sind.

 

So habe ich unter der Woche schon fest eingebaute Rituale, wie zum Beispiel das zusätzliche Training mit dem TRX. Für diejenigen, die mit dem Begriff nichts anfangen können, erkläre ich mal, wozu dieses jenes solches gut ist und wieso ich damit zusätzlich trainiere. Die meisten Fitnessstudios sind heutzutage mit solchen Gerätschaften ausgestattet – auch Schlingentraining genannt, wie ich gerade dank Google erfahren habe. Diese hängen von der Decke, sind höhenverstellbar und haben Eingriffe für die Hände oder Füße. In Form von etlichen Übungen kann man nun mittels des eigenen Körpergewichts und der Schwerkraft schier jegliche Muskelpartien des Körpers gezielt trainieren. In bestimmten Winkeln und Positionen zieht oder drückt man sich in Schräglage weg vom Boden. Ich bin mir unsicher, ob das für Neulinge gerade ein sinniges Bild ergibt, aber ich schätze, dass man sich das vorstellen kann. Jedenfalls mache ich das nun seit Beginn des Semester zwei mal wöchentlich und habe auch schon durch die letzten Semester Erfahrungen damit. Immer, wenn ich Übungen im Unterricht als effektiv für mich empfinde, dann baue ich diese durchaus in mein Workout ein, welches schon längst nicht mehr nur aus dem Schlingentraining besteht. So trainiere ich Mittwochs und Freitags direkt nach den morgendlichen Tanzklassen Muskelpartien, die mich beim Tanzen unterstützen und für die wir nicht in jeder Tanzklasse Zeit haben. Andererseits mag ich es auch einfach meine eigene Musik über die Anlage abzuspielen…ein für mich schätze ich großer Motivationsfaktor! Und der größte ist natürlich, wenn man Resultate bemerkt. Leider sind diese bei körperlichen Angelegenheiten gern mal spät dran, aber zeigen sich auf jeden Fall nach geduldigem Trainieren. Beispielsweise habe ich eine klare Veränderung in meinen Pirouetten bemerkt. Seit eineinhalb Wochen drehe ich recht zuverlässige Doubles und ich bin mir sicher, dass es damit zusammenhängt einen allgemein verstärkten Kern zu haben ergo dem Schlingen-/TRX-Training. Abgesehen davon behält man eine gewisse allgemeine Fitness abseits der immer gleich benutzten Muskelgruppen.

 

Exakt – morgen ist ein solcher Tag. Und deshalb auch husch ins Bett, damit das morgen etwas wird!

Eine schöne Restwoche noch,

Euer Dominik

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