Der Countdown läuft…


Jeder Tag vergeht bei uns im Moment wie im Flug. Kaum geht man morgens im dunkeln aus dem Haus, schaut man einmal kurz aus dem Fenster wo die Schneeflocken wieder vorbei fliegen, geht man im dunkeln nach einem langen Tag wieder zurück um schnell nochmal die Texte durchzugehen und dann schleunigst zu schlafen. Denn am nächsten Tag trifft man sich schließlich mit dem Jazzkurs eine halbe Stunde früher um die Choreos durchzugehen, die in 2 Wochen bei den Prüfungen gefragt sein werden. Denn jetzt ist die anstrengenste und auch eine der spannensten Zeiten angebrochen: Das Semester neigt sich dem Ende zu und die Prüfungen kommen von Minute zu Minute näher.

Und ein solcher „Die Prüfungen kommen“-Tag sieht folgendermaßen aus:

8:00 bis 8:30 Jazz üben

8:30 bis 9:15 Ballettwarm up

9:30 bis 10:45 Jazz (geprägt durch Atemnot und neue blaue Flecken da wir vor dem Ende immer 150 % geben um dann letztlich super zu sein :p)

11:00 bis 12:00 Unsere Ensemblegesangsgruppe trifft sich um verzweifelt das Stück zu üben

gefallene Zitate: Mist, das schaffen wir nie! Ach Mann dieser blöde Rythmus! Ich hasse Synkopen!! (Ca. 11:00 bis 11:45) Die letzte viertel Stunde lief alles nach Plan und auf einmal fanden wir alle Gefallen an dem Stück und die Rythmen können wirklich großen Spaß machen, wenn sie im Körper sind und unsere Synapsen sie endlich an unser Hirn weitergeleitet haben.

12:00-13:00 Ensemblegesang mit einem glücklichen Dozenten, der sich darüber freut, dass wir unsere Parts einigermaßen beherrschten und jetzt nur noch am Stück geschliffen werden muss damit wir uns alle gut und zusammenklingend anhören. Denn dieses Stück (ST. Elmos Fire) werden wir in vierer Gruppen (Sopran, Alt, Tenor und Bass) der Jury präsentieren und so müssen wir in der Gruppe unsere verschiedenen Stimmfarben auf einen Nenner bringen, damit wir einen schönen gemeinsamen Klang erzeugen. Das wird jetzt erstmal unsere Aufgabe für die nächste Woche sein; aufeinander achten und uns dem Gesamtklang anpassen.

13:00-14:00 Mittagspause oder aber: Ich esse schnell etwas um dann meinen Spind aufzuräumen, der durch die Yogamatte, die Requisiten und Kostüme der EIgenarbeit, den zahlreichen Tanzschuhen und Klamotten und der Noten die nicht mehr ins Notenfach passen, überzuquillen scheint 🙂 Für alle, die Interesse am Resultat zeigen: Operation Spind ist gescheitert!!! Stattdessen kamen mir Gedanken wie beispielsweise, dass ich ja noch für Übermorgen einen Part von einer Sprechdozentin einsprechen lassen musste, da sonst das Ende meiner Eigenarbeit keinen Sinn ergeben würde. Also habe ich mich nicht im Aufräumen sondern im Dauerlauf durch das Gebäude auf der Suche nach DER einen bewiesen und habe so meine EIgenarbeit vor der Sinnlosigkeit gerettet :p Fürs erste…

14:00-17:00 Schauspiel ohne Ende

Unser Bohemien Stück wird komplizierter als gedacht. Da leider zwei meiner Komilitoninnen krank sind und voraussichtlich nicht an den Prüfungen teilnehmen können treten in unserem 14 Mann STück einige Probleme auf, denn es besteht aus 7 Liebespaaren, die sich kennenlernen, und dann im Streit auseinander gehen, alle auf ihre ganz persönliche Art und Weise und diese „BEgegnungen“ werden durch Massen-/ENsembleszenen und Monologe untermalt um ein gesamtes Stück zu zeigen. Heute war also der Tag gekommen, an dem wir eine Notlösung probieren mussten, sprich ein Durchlauf ohne Talent um wegfallende Sätze zu streichen oder zu tauschen, damit unsere Geschichte ihren Sinn beibehält (oh, wie bei meiner Eigenarbeit :p) Nunja wie es mit den beiden Jungs aussieht, deren Partnerinnen abwesend sind wird sich in den nächsten Tagen entscheiden aber wir werden die Situation als Herausforderung sehen, gelassen bleiben und das bestmögliche rausholen.

17:00-17:05 Nach diesem Durchlauf hieß es dann: wer als erster am Stundenplan ist und den besten Raum bekommt… Glücklicherweise hatte ich bereits heute morgen schon daran gedacht mich für einen Raum einzutragen, um mich mit meiner Eigenarbeit vertrauter zu machen, mich mit meiner Figur weiter anzufreunden und etwas Routine in die ganze Angelegenheit zu bringen. Ich finde langsam Gefallen daran und lache über mich selbst… Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen und zeichnet keinen Wahnsinn aus 🙂 Und so verabschiede ich mich jetzt von euch bis zur nächsten Woche, in der ich vielleicht etwas genauer über meine Eigenarbeit berichten kann/werde, denn jetzt ist sie ja noch bis Donnerstag geheim 🙂

Aber vielleicht gibt euch meine Einleitung ja einen Anstoß eurer Fantasie über das Phänomen Eigenarbeit freien Lauf zu lassen 🙂 Schönen Abend noch, Celine

TRAUMFÄNGER

Für Arman.
Ich hatte einen Traum- es geht über Menschenwitz, zu sagen, was es für ein Traum war. Mir war, als wär ich, und mir war, als hätt ich- aber der Mensch ist nur ein lumpiger Hanswurst, wenn er sich unterfängt, zu sagen, was mir war…

Von Feenstaub, Zeitreisen, ängstlichen Bösewichten, Träumen die nie aufhören und einem Sandkorn, mit dem alles begann…

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