16 Grad Celcius und ein sonniges Plätzchen direkt vor der Academy bot uns das Hamburger Wetter heute. Viele von uns haben die Gelegenheit wahrgenommen und haben sich in jeder Pause die sie hatten kurz nach draußen gesetzt um die ersten Vorbooten des Frühlings zu begrüßen.
Alle anderen, die sich nicht die Zeit nehmen konnten kurz raus zu gehen, konnten auch die Sonne in de Cafeteria nutzen. So ein riesiges Panoramafenster im Dach der Academy ist wohl eines der besten Sachen, die der Architekt für das Gebäude eingeplant hat. So konnte man auch drinnen sitzen, lernen und neidisch auf alle sein, die gerade nicht so viel zu tun haben und das Wetter genießen können.
Ja, wir haben durchaus viel zu tun. Wir sind ja generell immer gut beschäftigt gewesen. Aber jetzt, im sechsten Semester, erwarten uns viele Projekte. Zum einen sind da zum Beispiel unsere Eigenarbeiten die Anfang Mai gezeigt werden. Mitte Mai haben wir dann eine Miniprüfung, also die Abschlussprüfung von den Mitschülern, die schon einen Job haben. Wir machen, zur Übung, direkt alle mit. Dann ist da noch unsere Swing-Prüfung. Also wir lernen einen Part aus dem Projekt des 4. Semesters, ( alles, die Rolle, die Songs, die Choreos) und springen für die in diversen Swing-Durchläufen ein. Der Trick ist: Wir müssen es uns selbst beibringen. Aber dafür ist ja noch genug Zeit. Und an die Abschlussprüfung denken wir sucht noch nicht zu viel.
Dann sind da auch noch die Auditions. Alle zwei bis drei Wochen haben wir eine Audition. Das Material dafür will natürlich auch gelernt werden. Und es kommt noch ein zusätzlicher Faktor dazu: Es ist unser letztes Semester. Man will jede Stunde besonders gut nutzen. Schließlich sind es die letzten Wochen in denen man noch an seiner Technik Schleifen kann, sein Repertoire erweitern kann, einfach besser werden kann um die Zeit mit den vielen Dozenten die uns hier zur Verfügung stehen zu nutzen.
Ud dabei hat das Semester auch gerade erst angefangen. Wir stecken also noch in der Suche nach neuen Monologen und Songs. Nach Material das erst gelernt und dann erarbeitet wird.
Das vierte Semester hat die erste Hürde aber schon hinter sich: Gestern haben sie ihre Skizzen der Eigenarbeiten gezeigt. Jeder hatte 15 Minuten Zeit seine ersten Ideen zu präsentieren. Wir, das sechste Semester, müssen 45 Minuten füllen, und zwar mit fertigem Programm bestehend aus Tanz, Schauspiel und Gesang. Wir sind über jeden freien Tag froh, der uns im Kalender entgegenkommt. Selbst wenn es nur ein Sonntag ist. In jeder freien Minute wird das Script verbessert, Monologe gelernt, Licht-Cues eingetragen und Choreos entwickelt.
Was uns aber Mut macht ist, dass das Wetter über das Wochenende so schön bleiben soll. So ist vielleicht Zeit für einen kleinen Spaziergang an den Landungsbrücken. Endlich wieder ohne dicke Winterjacke!